Kind will zum vater

Hallo Melani

Nein, musst du nicht.

An deiner Stelle würde ich mich ans Jugendamt wenden, erzähle denen was deine Große erzählt, macht und tut. Sage denen auch wie sich der Vater in den ganzen Jahren verhalten hat und vor allem das er sich laut seiner Aussage, nicht regelmäßig um seine Kinder kümmern will.

Zudem solltest du ein Familienrat machen. Hole dir deine Töchter an den Tisch, rede Tacheles, sage ihnen wie du dich fühlst, aber auch sollen/ müssen deine Kinder sagen was ihnen nicht gefällt ( Sachen ohne Absprache zu nehmen ) . Dann versucht ihr gemeinsam Lösungen zu finden.

Deine 13 jährige ist in der Pubertät. Sie hofft vielleicht das sie bei ihrem Vater mehr unbeaufsichtigt ist und mehr Freiheiten dadurch hat. Sie denkt vielleicht auch das es beim Vater ja viel besser ist, da er ja immer was mit ihnen machen wird wenn sie bei ihm ist. Das es nicht so sein wird, wenn sie da wohnt, ist ihr eher nicht bewusst.

Du schreibst das der Vater sie nicht will, hast du mit ihm darüber gesprochen? Vielleicht will er gar nicht das die Tochter bei ihm einzieht!!!

Hallo Gilfy,

Ja mit dem Vater habe ich telefoniert, er meinte jedes Wochenende will er nicht nur er will sie jetzt ganz bei sich haben.

Beim JA versuch ich jemand zu erreichen und gebe natürlich nicht auf. Und ohne den Beistand werde ich sie nicht einfach so hergeben.

Mit der grossen habe ich schon versucht zu sprechen aber sobald ich es anspreche macht sie komplett dicht und spricht überhaupt nicht mit mir.

Ich würde nicht das Thema umzug zum Vater ansprechen, nur alles das was bei euch nicht gut läuft um dafür gemeinsam Lösungen zu finden.

Beim JA dran bleiben, die werden ganz bestimmt Helfen können.

Hallo!

Gilfy gibt schon den richtigen Tipp: Unbedingt über das Jugendamt spielen. Wenn der Vater sein Umgangsrecht bisher nicht wahrgenommen hat und das Sorgerecht bei dir liegt, wird wohl kaum gegen deinen Willen ein Umzug zum Vater durchgesetzt werden. Da wird es vorab wohl um irgendeine Art der Regelmäßigkeit gehen, die er klar aufbringen muss. Das ist ja gleichzeitig dein Kompromiss/Entgegenkommen: Du bist ja interessiert daran, dass die Tochter REGELMÄßIG bei ihm ist, aber nicht dauerhaft...

Unbedingt im Vorfeld eines Gesprächs Notizen machen mit deinen wichtigsten Punkten/Argumenten... Man vergisst sonst im Eifer des Gefechts das Wichtigste... Und unverbindliche und kostenlose Rechtsberatung in Anspruch nehmen, dann weißt du auch Bescheid, wie deine Situation von Rechts wegen eingeschätzt wird.

Alles Liebe,

Dani