Hallo liebe Christine!
Dein Enkel ist gut umsorgt, betreut und eingebettet - das ist wichtig.
Ich fasse zusammen: Die Eltern kümmern sich gut. Auf die Anregungen des Kindergartens (Frühförderung, Erziehungsberatung) wurde eingegangen. Der Kleine bekommt heilpädagogische Förderung und Ergotherapie. Auf einen Platz bei der Logotherapie wartet ihr.
Ich denke, ihr habt agiert. Der Kleine ist therapeutisch angebunden. Seine Entwicklung und Verhaltensweisen werden nun von therapeutischer Seite beurteilt (das obliegt der Einrichtung nicht, da es keine therapeutische Einrichtung ist) und er erhält da Unterstützung. Von außen betrachtet klingt er wie ein recht normaler Junge. Kräfte messen, Kampfspiele, selbst das Zeigen des Penises sind in dem Alter nicht per se seltsame Verhaltensweisen. Vielmehr kommt es auf den Kontext an und darauf, wie damit umgegangen wird.
Was mich aufmerken lässt: Ein Kind, das Verhaltensauffälligkeiten aufgrund der Entwicklung zeigt (weil eben wirklich etwas dahintersteckt), zeigt diese normalerweise überall. Ihr müsstet in verschiedenem Kontext (Familie, Fußball, Nachbarschaft,...) ähnliche Verhaltensmuster beobachten können. Tritt das Verhalten nur im Kontext der Kita auf, ist das auffällig.
Wird der Kleine jetzt demnächst sechs Jahre alt und im Herbst eingeschult, oder dauert das noch 1,5 Jahre? Je nachdem würde ich als Elternteil Überlegungen anstellen, wie ich weiter damit umgehen würde...
Zur Logopädie: Gibt es die Möglichkeit, privat zu zahlen? Meine Erfahrung mit Logopädie im Kindergartenalter ist, dass es häufig mit wenigen Einheiten erledigt ist (man bekommt ja auch Übungen für zuhause beigebracht, die man fortführt). Habe die Erfahrung sowohl bei meiner Tochter als auch bei einigen anderen Kindern im Umfeld gemacht.
Alles Liebe (und starke Nerven),
Dani!