16-Jähriger ist immer Montags krank

  • Hallo, unser Sohn (16) fühlt sich Montags immer zu krank für die Berufsschule. Feiern am Wochenende geht aber. Bislang haben immer eine Entschuldigung geschrieben, dieses Mal aber nicht.

    Jetzt sitzt er seit heute Morgen in seinem Zimmer, kommt nicht raus, isst nichts.

    Als ich ihn fragte, ob er was essen möchte, kam nur, wir sollen ihn nicht so bemuttern.

    Ihn interessieren die Fehltage nicht. Dass er sich ggf. seine Ausbildung versaut, versteht er nicht.



    Was tun?

  • Hallo! :)


    Nun ja, vielleicht hast du ja bereits das Richtige getan, indem du keine Entschuldigung geschrieben und damit eine Grenze aufgezeigt hast? Das hätte ich nämlich vorgeschlagen (vorausgesetzt, man ist überzeugt, dass das Kind nur krank feiert, was ich bei dir heraushöre) inklusive einem Gespräch beizeiten (sofern er sich in einem guten Moment darauf einlässt).


    Sich regelmäßig das Wochenende zu verlängern, ist keine einmalige Sache und geht auch später im beruflichen Kontext nicht, so man es sich nicht mit der Leitung/den Kollegen verscherzen will. Ich habe - auch bei meinen eigenen Kindern - das Gefühl, dass das leider sehr schnell einreißt, wenn man einmal beginnt, den Weg des geringsten Widerstandes/der Bequemlichkeit zu gehen. Muss nicht sein.


    Sonst feiert er nicht krank? Also es ist wirklich immer der Montag betroffen? Kann es evtl. mit Alkoholgenuss am Wochenende zusammenhängen (weil du geschrieben hast, feiern geht). Also, dass es ihm wirklich nicht gut geht, aber halt nicht krankheitstechnisch?


    Alles Liebe!

  • Hallo, danke für die Antwort.

    Doch, er trinkt wohl am Wochenende desöfteren. Aber: wer feiern kann, kann auch zur Schule gehen.

    Problem bei uns: wir haben viel zu selten Grenzen gesetzt. Aber wir lassen uns nicht mehr länger auf der Nase herumtanzen. Das müssen wir jetzt durch- und aushalten.

    Er war heute den ganzen Tag auf seinem Zimmer: kam nicht zum Essen oder dergleichen. Bockt halt.

  • Ja, besser spät als nie. :)


    Eines noch zur Sicherheit: Eventuell geht er wirklich davon aus, er ist "krank" und in Wirklichkeit sind es aber die Auswirkungen des Alkohols (Jugendliche sind oftmals wirklich wenig reflektiert). Würde - sollte das Thema sein - auch das Trinkverhalten in den Blick nehmen und besprechen.


    Alles Liebe!

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