Hallo,
zuerst zu meiner/unseren Situation. In meinem Haushalt leben meine 4 Kinder ( 20,19,16,14) und mein Mann. Mein Mann ist jedoch Stiefvater zu meinem Sohn, um den es hier geht.
Mein Sohn,19 rutscht immer mehr ab. Er kifft mehrmals ( !) täglich,also direkt nach dem Mittagessen,wenn er aufgestanden ist und bis spät in die Nacht.
Er geht ab Montag in die 13.Klasse und hat im März sein Abitur. Er war früher auf einer Förderschule für Sprache , ging dann ab der3.in die Grundschule, dann Realschulabschluss und nun auf die Oberstufe. Dies war seine Entscheidung und am Anfang ging es ihm sehr schlecht. Er war ab der 7.Klasse immer Klassenbester und hatte fast nur Einser. Er bekam dann mit dem Wechsel Depressionen. Ich wollte ihm den Druck nehmen,den er sich selber macht und meinte zu ihm er könne doch auch eine Ausbildung machen oder auf eine BBS Schule gehen wo das mit dem ABi einfacher ist,oder ein FSJ..Aber er wollte das durchziehen.
Er nahm dann Antidepressiva die ihm halfen. Er setzte sie jedoch ab, Therapie wollte/will er nicht. Nun ist es so, dass er seit eineinhalb Jahren kifft . Am Anfang war es nur in den Ferien ein paar mal,aber es hat sich total gesteigert. Am schlimmsten ist es seit 8 Monaten. Seit Corona ist es ganz schlimm. Seit März, trotz Kontaktverbot Lockdown damals ,trifft er sich täglich von 13/14 Uhr bis in die frühen Morgenstunden mit mehreren Kumpels und kifft sich die Birne zu. Da wird nicht nur eine Tüte geraucht,es ist abartig viel.
Ich habe ihm damals zu verstehen gegeben das hier im Haus und vor allem nicht in seinem Zimmer,welches an seine Geschwister Zimmer nebendran ist nicht gekifft wird.Es interessiert ihn seit 6 Wochen nicht. Er kifft dort mit seinen"Kumpels". Zwar nicht täglich, aber das geht nicht.
Die "Kumpels" setze ich in Anführungsstriche da es meiner Meinung nach, da sie ihn ausnutzen. Mein Sohn hat von seiner Oma 60 000 Euro geerbt und bekommt jetzt nochmal 250 000 Euro vom Pflichtteil seines Opas ( väterlicherseits,Vater verstorben). Diese Freunde nutzen meinen Sohn nur wegen dem Geld aus da er die Drogen besorgt. Aber das sieht er nicht ein. Diese"Freunde" haben Hauptschulabschluss und keine Lehrstelle und hängen nur rum. Solche Leute waren früher die Letzten für ihn, nun sind sie seine Familie.
Es waren auch die letzten Wochen diese Freunde öfters hier über Nacht, ich konnte nicht schlafen.Ausgemacht war eine Person, plötzlich waren 2 da. 2 Fremde in dem Haus, Drogenleute und seine minderjährigen Geschwister nebendran. Wenn die da sind wird gekifft im Flur stinkt es dann, nehmen keine Rücksicht.Auch wird laut geredet und laut die Tür geknallt. Ich halte das nicht mehr aus.Gestern Nacht war auch jemand da,meine Tochter konnte bis um 6 Uhr nicht mehr schlafen.
Ich habe ihm mehrmals gesagt das das so nicht geht. Das er nicht in seinem Zimmer kiffen darf und ich keine fremden Männer hier nachts haben will. Er sagt ich sei unmenschlich,er hasst mich, ich sei eine blöde F**** oder f***** dich.
Er wollte bis vor kurzem studieren ( Medizin) nun will er Drogendealer werden.Und ja das ist mein Ernst leider.Er will nichts aus seinem Leben machen. Ich ertrage das nicht mehr.Es ist nicht gut,dass er jetzt soviel Geld hat und bekommt. Er kümmert sich nicht um irgendwas hier. Kein Interesse. Er saugt nicht mal sein Zimmer.
Auch wenn ich ihm sage,dass ich mir Sorgen um ihn mache,prallt das an ihm ab.Er sagt das sei sein Leben und ich hätte mich da nicht einzumischen. Er brüllt sehr schnell,aufgrunddessen sage ich oft nichts. Er brüllt dann wie ein Wahnsinniger und tickt schnell aus. Es kann dann auch sein, das er körperlich dann austickt.
Klar kann er auch anders und er hatte auch liebe Seiten,aber generell war er schon ab Pubertät schnell cholerisch. Ich bin sozusagen hier Hotel Mama,die seine Wäsche ständig waschen muss , kochen,putzen etc.
Er bekommt z.B. seine Halbwaisenrente seit dem er 18 ist auf sein Konto, er gibt davon aber nichts ab. Ich hätte damals auch nicht alles haben wollen, er beteiligt sich aber an gar nichts.
Er meint 2000 Euro für 6 Personen würde reichen und dabei gibt er von seinem Geld mehrere 100 Euro nur für Drogen aus.
Wenn ich ihm jetzt z.B. sagen würde,wenn er das Dealen anfängt und er auffliegt sein ganzes Geld der Staat wegnimmt,er will so etwas nicht hören und glaubt es nicht.
Er kommt vom dem Charakter und dem Suchtverhalten völlig nach seinem Vater. Sein Vater hat jedoch als er 3 war Suizid begangen. Ich hatte mich von ihm getrennt da er total cholerisch wurde und Drogen nahm.
Es ist Wahnsinn, ich trennte mich damals von ihm aufgrunddessen das er Drogen nahm und nun macht dies mein Sohn. Gut das sage ich meinem Sohn jetzt natürlich nicht. Das mit den Drogen und Suizid weiss er aber. Leider viel zu spät, ich hatte damals einen RIESEN Fehler gemacht und ihm erst mit 17 gebeichtet das sein Stiefvater nicht sein richtiger Vater ist.
Bei seiner Schwester genauso. Da war sie 18- Beide haben den gleichen Vater.
Es tut mir sehr,sehr leid das ich das damals so gehandhabt habe,aber es war zu ihrem Schutz. Suizid ist kein leichtes Thema. Und die Familie im Background hätten auch dazu geführt das sie dann ein Trauma entwickelt hätten, an den mittlerweile verstorbenen Großeltern, bin ich nämlich die Schuldige für den Suizid ihres Sohnes.
Ich komme an meinen Sohn nicht mehr dran. Ich kann nicht mehr normal mit ihm reden.Und selbst wenn ich wie gestern sage ohje ist das heute schwül sagt er halt die Klappe,dich hat niemand gefragt.
Es macht mich nur noch fertig, zu sehen mit was für asozialen Typen er abhängt,das er keine Perspektive ausser Dealer zu werden hat dass er mich fertig macht etc.
Ich hab ihm auch schon gesagt das es so alles nicht mehr weitergeht.Er meint dann nur das ist mein Leben und nach dem Abi ziehe ich eh aus. Letzteres möchte ich auch,denn so geht es nicht mehr.
Seit Oktober ist er nur noch weg. Nach der Schule auch,bei diesen Freunden. Und ich übertreibe nicht. Auch als ich ihm im März gebeten habe sich nicht mit seinen Kumpels zu treffen,hier war Hot-Spot sagte er das sei ihm egal. Mein Mann ist Risikopatient und ich auch. Es ist ihm alles egal.
Unser Kater hatte eine schlimme Diagnose FIV Endstadium er ist seit 10 Jahren bei uns,das ist ihm egal,ist lt.ihm ja nur eine Katze.
Meine Mutter ist letztes Jahr neben uns gezogen, er trifft sich nicht mehr mit ihr. Das letzte Mal war im November!!! Mein Vater haben ich und seine Enkel 6 Monate nicht mehr gesehen wir waren mit ihm Eisessen, auch dort war er nicht dabei.
Mein Mann hatte Geburtstag wir waren Essen,plötzlich steht er auf und trifft sich mit seinen Kumpels.
Es ist nur noch schlimm.Er hilft nie,egal was es ist.Er fordert nur. Und ständig ist er bekifft und weg.Seine Geschwister bekommen das alles auch mit.Es belastet nur noch.Er war früher sogar Christ. Ich bin keine Christin.
Was ratet ihr mir? Er macht alles kaputt sein Leben,mich,seine Familie,seine Zukunft.Früher war ich für ihn die blöde Hauptschule-Mutter ( war früher auf der Realschule aber aufgrund meiner Dyskalkulie hatte ich es nicht geschafft.Mathe ist nicht meins) und nun hängt er mit solchen Typen ab. Es ist ihm auch egal,wenn hier die Polizei auftaucht. Einmal war die Polizei-BKA_ bei uns da er einen Amok Lauf plant.War eine miese Sache von seinen Mitschülern,die ihm das anhängten,aber er fand das witzig. Ich fand es nicht witzig das BKA zur Hausdurchsuchung hier zu haben,War zwar nur sein Zimmer. Ich stand immer zu meinem Sohn. Auch in der Gegenwart bei der Polizei,Schule etc.