Sorgenkind 16+

  • Daswas dort in deinem ersten Absatz steht, ist nicht richtig. Zudem besteht ja eine Gefährdung für die jüngeren Geschwister, alleine das ist schon ein Grund, deinen Sohn aus der Familie zu nehmen.



    Den Urlaub würde ich mir nicht kaputt machen lassen. Du schreibst das dein Sohn nun 17 Jahre alt ist. Ich bin der Meinung dasdu ihm mal Vertrauen entgegen bringen solltetst. Lass ihn bei seinem Freund und ihr fahrt in den Urlaub. Du hast ja die Möglichkeit eure Wohnung sicher zu machen, Schlösser austauschen oder so. Dann kann er da nicht rein und was anstellen.


    Für alles andere was er in dieser Zeit verbockt, wird und muss der dann selbst Verantwortung übernehmen.
    Damit erreichst du zwei Dinge:.
    Du wirst so sehen,dasdein Sohn sehr wohlselbst auf sich achten kann und er überleben wird und kann, alsodu ihm ein bisschen vertrauen kannst
    Und
    Er wird lernen , alleine entscheiden zu müssen und dafür gerade zu stehen.


    Nochmals, er ist 17 Jahre alt und keine 5 mehr. Lass ihn gehen, er kommt zurück wenner Hilfe braucht. Hab Vertrauen und Geduld.

  • Das ist eben das Thema. Mein Vertrauen zu ihm ist weniger wie 0.


    Beim gestrigen Klassenfest habe ich mal die Eltern durch die Blume gefragt ob mein Sohn denn bei ihnen wirklich ein und aus geht (schön verpackt, sodass es nicht auffällt). Also der hat dort weder übernachtet, noch war er mit ihren Kindern letzten Wochen irgendwann unterwegs. Also wieder angelogen. er "darf" ja auch gar nicht mehr zu den anderen, sein Freund überwacht ihn wie einen Schwerkriminellen.


    Der Urlaub ist so und so verdorben. Da ist es schon relativ egal ob er mitfährt oder nicht. Entweder mach ich mir Sorgen, weil ich dann nicht nur die physische Distanz habe - die er so erzwingt indem er irgendwelche Lügengeschichten über mich den Eltern seines Freundes erzählt sodass die meine Telefonate nicht mehr annehmen, und dann noch die Distanz von fast 1600 Kilometer. Und wenn er mitfährt werde ich wieder verprügelt und verdroschen. Also ich kann mir aussuchen ob ich körperliche oder psychische Gewalt bevorzuge.


    Es gibt laut hiesigem Jugendamt keine Kindergefährdung (wie immer die das festgestellt haben). Wegweisung geht polizeilich von ein paar Stunden bis zu 4 Wochen - je nach delikt. Aber dann darf er auch wieder rein hier.

  • Ich kann gut verstehen das dein Sohn dich immer zu anlügt, so wie du ihm hinter spionierst, kein Wunder, würde ich genauso machen. Zudem wäre das doch die Gelegenheit um das Vertrauen wieder aufzubauen, geb dir einen Ruck , denke an deine anderen Kinder, die brauchen diese Zeit mit dir und du mit ihnen.
    Es liegt ganz alleine an dir, wie und was aus eurem Urlaub wird! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

  • Hallo Miau,


    Sie schreiben, Ihr Sohn ist inzwischen 17 Jahre alt. Damit darf er ganz offiziell mit Erlaubnis seiner Eltern ausziehen. Dies würde ich an Ihrer Stelle schriftlich mit Ihrem Sohn festhalten und ich empfehle Ihnen auch, in solch ein Schreiben mit aufzunehmen, dass Sie entstehende Kosten nur bis zu einem bestimmten Betrag übernehmen werden, da Ihr Sohn ja noch nicht volljährig und deshalb nur beschränkt geschäftsfähig ist.
    Warum ihn also nicht zu seinem Freund ziehen lassen? Dann bei Ihnen zu Hause die Schlösser austauschen lassen und dann soll er sich erstmal ausleben. Und zudem können Sie dann in den geplanten Urlaub fahren und er reist dann eben nicht mit. Erreichen kann er Sie ja dennoch, wenn er das will, denn er hat ja auch Ihre Telefonnummer.


    Und ich muss mich leider wiederholen: Auch wenn sich Ihr Sohn alles andere als so verhält, wie Sie sich das wünschen, so sollten Sie doch dringend damit aufhören, ihn als "Kind" zu bezeichnen. Allein diese Grundhaltung bringt ihn in Rage - und das kann ich gut verstehen. Und damit treiben Sie ihn immer weiter in die Arme seines Freundes, je mehr Sie das Ganze ablehnen und sich weigern, ihn für "voll" zu nehmen.


    Ein "Kind" loszulassen, weil es einfach "flügge" sein will, obwohl Sie sehen, dass Ihr Sohn es noch nicht wirklich ist oder zumindest nicht nach Ihren Vorstellungen, das ist sehr schwer. Zumal in Ihrem Fall dann auch noch diverse Grenzverletzungen, Verleumdung etc. hinzu kommen. Und dennoch bleibt Ihnen nichts anderes übrig, sonst eskaliert diese Situation immer weiter.


    Klara

  • Ich bezeichne ihn als gar nichts mehr. Gestern war wieder einer dieser Tage. Er hatte Termin beim Kinder und Jugendpsychiater wegen der Verschreibung seiner Medikamente. Er mussste wegen dieses Termins 2 Stunden früher den Unterricht verlassen.


    Da er auch seine Sozialversicherungskarte vergessen habe, habe ich sie ihm blöderweise zum Arzt nachgetragen. Wer taucht beim Arzt nicht auf... Wer ist zu diesem Zeitpunkt längst bei seinem Freund....Es war wie immer ein interessantes Gespräch über die Psychosen meines Sohnes.


    Meinem Mann hat es dann wieder mal gereicht und er hat dort die erziehungsberechtigten angerufen. Der Auszug des nachfolgenden SMS: man würde gegen uns eine Einstweilige Verfügung beantragen. Wir sollen sie nicht länger belästigen. Wer tabletten braucht ist fraglich. Und dass unsere Erziehung gänzlich schief gelaufen ist, ohne zu betonen, dass er bei ihnen ganz ganz normal ist (wobei die andere erziehungsberechtgte und auch der Freund meint - dass er dort ebenso total unkontrolliert ist ohne seine Medis).


    Das Problem liegt eben im Detail, ohne Medikamente ist er unkontrollierbar, überschätzt sich ständig, er verletzt sich, fällt irgendwo runter, hat keine Grob oder Feinmotorik mehr und rennt noch mit Platzwunden und anderen erstaunlichen Verletzungen lachend durch die gegend. Blöde Geschichte so eine ADHS.

  • Hallo miau,


    ihre Enttäuschung ist kaum zu überhören. "Ich bezeichne ihn als gar nichts mehr" klingt nun nach totaler Kapitulation und dennoch unterschwellig aggressiv, denn diese Aussage ist ja doch dann vielmehr eine weitere Abwertung. Nachvollziehbar ist dies allemal, wenn man bedenkt, was sie nun alle schon alles erlebt und durchlebt haben und auf welche Art und Weise noch dazu. Das kostet immens viel Kraft, insbesondere die Machtkämpfe, die Sie mit Ihrem Sohn immer wieder ausfechten.


    Die Versichertenkarte hätte ich ihm an Ihrer Stelle nicht zum Arzt nachgetragen. Sie wollen doch schließlich, dass er wirklich Verantwortung übernimmt und das kann er nicht und tut er nicht, so lange Sie einspringen. Und was wäre denn passiert, wenn er tatsächlich beim Arzt erschienen wäre und die Karte nicht dabei gehabt hätte? Alles kein Weltuntergang, aber er hätte gespürt, dass er die Verantwortung hat, weil er wieder weggeschickt worden wäre, um die Karte zu holen.


    Welche Medikamente soll Ihr Sohn denn nehmen? Sie schreiben von Psychosen und auch von ADHS.
    Und wie lange nimmt er denn diese Medikamente schon? Und nimmt er sie überhaupt? Und tun sie ihm wirklich so gut, wie Sie das beschreiben?


    Klara

  • es wird langsam schwierig. Ich habe die nächste Anzeige wegen kinderg3fährdung am Hals, diesmal vom Jugendamt von der wohnadresse des Freundes. Und meine 15 jährige tochter bekommt SMS mit dem Wortlaut, deine Mama haben wir angezeigt, wir sind nämlich viel mächtiger wie ihr denkt. Ihr könnt euch schon mal verabschieden, jetzt geht sie ins Gefängnis.


    Was soll man tun wenn man so gemobbt wird, das Jugendamt war am Freitag nicht erreichbar, sohnemann hat zwei gerade noch geschafft Noten beigebracht, der Rest war eher mau. Feiert aber seit Tagen und weigert sich heimzukommen.


    Man soll sie behandeln wie Erwachsene... Man hat als Erwachsener Pflichten und als Kind auch. Egal was die zwei für Menschen sind, der Lebenswandel ist äusserst bedenklich.ob ich jemanden als Kind betrachte, liegt an den Lebensumständen. Meine Schwiegermutter ist 80 und hat keine Ahnung von Internet und anderen neumodischen Zeugs. Ich achte sie trotzdem als Mensch, auch wenn ich sie in diesem Belangen wie eine 3 jährige behandeln muss, weil sie nicht versteht wie das funktioniert.

    Betreffend medis, Concert seit 8 Jahren. Ohne kriegt er kaum was mit und ist extrem verletzungsgefährdet.

  • Nun ja, schön ist natürlich was anderes, das steht ganz ausser Fragt!



    Du muss ihn los lassen, auch wenn es noch so schwer fällt! Alles andere bringt keinem was von euch allen. Lass ihn ausziehen, lass ihn bei seinem komischen Freund wohnen, lass ihn auf die Schnautze fallen( wie man so schön sagt)


    Das Handy deiner Tochter würde ich austauschen samt Nummer und ihr klar machen,das sie die neue Nummer nicht an ihren Bruder rausgeben soll. Ihr jetziges Handy würde ich weg packen als Beweis, man weiß ja nicht was noch so kommt.


    Wenndu wirklich angezeigt werden würdest,dann stände das Jugendamt mit der Polizei schon vor deiner Tür um dem Hinweis der Anzeige nachzugehen. Angst brauchst du deswegen ja nicht zu haben, du versorgst deine anderen Kinder doch gut, oder???!!!


    Ich kann dir nun nochmals dringend raten, schmeiß dein Sohn raus, lass ihn ziehen und wechsel das Türschloss aus. Alles andere bringt nichts!

  • schau, das Problem ist folgendes, ich habe keine Zeit. In 3 Tagen geht es auf urlaub, ich habe möglicherweise eine Anzeige am Hals (wobei mich der Freund bereits das 3x angezeigt hat). Dass mit meiner Tochter lass ich mir nicht gefallen. Da rede ich mit dem jugendamt, da gibts eine Anzeige, vielleicht kommt dann ja mal das denken auf der anderen Seite der Leitung. Und schlimmstenfalls von mir noch eine drüber, das 7st rufmord. Mir Könnens 300x sagen dass sie mich abstechen, bei meinen Kindern hört da das "sind ja so jung, die haben e7n schlechtes elternhaus" endgültig auf. Ich werde m7ch abwesend melden, bei polizei, Jugendamt und für einschreibebriefe. Ich habe nämlich keine Lust für etwas verurteilt zu werden, dass ich nicht war, und nur deshalb, weil ich nichts davon wusste.

  • Wie gesagt, schmeiß ihn mit Sack und Pack raus. Packe ihm eine Tasche mit seinen Klamotten, gebe sie ihm und sag ihm das du ihm ein schönes Leben bei seinem Freund wünscht und dann raus mit ihm. Dann tust du das Türschloss Austausch,das dauert 30 min. Also wo liegt das Problem? Dafür hast du die Zeit, Zeit zum streiten hast du ja auch.

  • das mache ich sowieso. Des weoteren soll eine Anzeige laufen wegen freiheitsentzug, da ich ihm, als schwiegermutter reanimiert werden musste, ihn bat so lange zu bleiben, bis wir info aus dem krankenhaus bekamen. Laut Jugendamt wäre das bereits freiheotsentzug, da er nicht zeitgerecht zum schwulen und lesbenfest hier fahren durfte. :rolleyes:


    Heute Nacht kam er um 3:00 heim, der Freund hat ihn mit dem Moped gebracht, 70 kilometer über Land um 3 uhr morgens. Wir sind schuld, weil wir nicht erlauben, dass er dort übernachten darf (er war die letzten 2 Nächte nicht hier obwohl wir es nicht erlauben). Mitfahren mit 2 rädrigen Gefährten haben wir nun schriftlich verboten, obwohl er eh weiss :cursing: , aber schriftlich ist wohl besser.

  • Warum darf er mit 17 Jahre nicht mit dem Moped mitfahren? Meiner Meinung nach willst du nichts ändern und Ruhe reinbringen, im Gegenteil, von dir aus kommt ein Verbot nach dem anderen, solange bis doch mal irgendwas passieren wird, wirst du es treiben.

  • wir haben einige gute Beispiele in der Bekanntschaft, die taufpatin von ihm liegt seit 3 jahren im wachkoma, querschnittgelähmt ab 2 hw, der chef meines mannes ist letztes jahr verunglückt, midlifecrises mit 50 plus, bei der ersten ausfahrt nach dem Führerschein, hinterlies schwangere frau und 5 kinder. Motorrad fahren ist gefährlich. Hier in der Großstadt komplett unnötig, und auch dort wo der Freund wohnt Luxus, der Bus fährt bis Mitternacht alle 20-30 minuten, der Zug zur jeden vollen Stunde, hier in der Großstadt gibt es sogar nachtautobusse, die fahren 7/24 stunden.. Ob es nun nötig ist Verbote auszusprechen oder nicht? Der bub ist bei uns aufgewachsen und sollte in 15 Jahren durchaus unsere Ängste kennen. Es hat auch keiner gesagt dass er um 3 uhr morgens nach Hause muss.


    Es geht um einen Machtkampf und das umgehen von Regeln. Der helm lag schön trapiert am Esstisch, warum nicht in der Garderobe?


    Ich denke sehr wohl, dass Regeln für ein zusammenleben wichtig sind, und man sich gegenseitig achtet. Ohne Regeln kann er obdachlos leben, oder im Wald. Wenn er von jemanden abhängig ist, wird er sich daran halten müssen. Egal ob sein freund die Regeln aufstellt oder ein chef der ihm erklärt, dass er um 7:30 mit dem generalschlüssel die bürotüre auszusperren hat, damit auch alle Mitarbeiter ihr Geld verdienen dürfen.

  • Das ist alles großer Quatsch was du da von dir gibst!


    Motorrad fahren ist nicht gefährlicher wie alles andere auch. Fußgänger werden täglich angefahren oder stürzen einfach ohne Fremdverschulden, Radfahrer werden auch täglich von Autos oder LKW angefahren und viele kommen dabei ums Leben. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, also willist du ihm alles verbieten nur damit ihm nichts passiert?
    Deine Argumente ziehen nicht bei mir, denn ich bin selbst lange Motorrad gefahren und habe auchden Führerschein dafür nud mein Sohn ist 2010 mit dem Rad unterwegs gewesen, als er vom Auto angefahren wurde. Seit dem ist er 80 Grad schwerbehindert und dennoch ist das kein Grund ihm und auch meinen anderen Kindern alles zu verbieten, nur weil vielleicht etwas passieren könnte.


    Genau, es ist ein Machtkampf den ihr beide führt, den du um jeden Preis gewinnen willst. Aber lass dir sagen, den kannst du nur verlieren. Dein Sohn tut mir echt leid!

  • Hallo miau,


    ich kann Gilfy nur bekräftigen und das Thema hatten wir ja schon mehrere Male:
    Das, was Sie mit Ihrem Sohn führen, ist ein erbitterter Krieg, ein Machtkampf, den Sie ganz offenbar um jeden Preis gewinnen wollen. Sie wollen beweisen und durchsetzen, dass Sie am längeren Hebel sitzen und ihm damit vermutlich zudem zeigen, dass Sie Recht haben damit, dass Sie ihn nicht als Erwachsenen sehen, weil er sich nicht so verhält, wie Sie das gerne hätten.
    Ich sage es nun mal ganz direkt: Konsequenz ist das Eine, stur sein und verbohrt, weil es "ums Prinzip" geht das Andere.... Welche Motivation Ihre ist bzw. bei allem mitschwingt, können nur Sie sich beantworten.


    Ohne Frage läuft hier vieles schief und wenn Sie sich einfach Sorgen machen würden um das WOhl Ihres Sohnes (und Sie hätten ja allen Grund dazu) könnte ich dies ja auch mehr als verstehen. Aber ich behaupte, dass es hier nicht um ein Sich-sorgen geht, sondern vor allem "ums Prinzip". Sie wollen Recht haben, Sie wollen Bestätigung, Sie wollen die Macht.


    Lassen Sie ihn gehen, lassen Sie Ihren Sohn - wenn es so nun einfach sein soll - einfach auf die Nase fallen. Das gehört zum Leben auch dazu. Und er darf mit Ihrer Erlaubnis auch ganz offiziell mit 17 Jahren von zu Hause ausziehen.


    Und diese Argumente mit dem Moped verstehe ich auch nicht. Es gibt so viele Menschen, die über Jahrzehnte Moped oder Motorrad fahren und ihnen passiert nichts. Das Mitfahren auf solch einem Zweirad einem 17-jährigen zu verbieten scheint mir einfach nur ein weiterer Versuch von Machtdemonstration.


    Sie klagen wieder und wieder, was alles schief läuft, analysieren das Verhalten Ihres Sohnes und seines Freundes und scheinen nach wie vor nicht bereit, sich selbst ebenfalls in Ihrem eigenen Verhalten zu reflektieren. Wie sagt man so schön: "Es gehören immer zwei dazu"?!


    Und wenn alles so schlimm ist, dann verstehe ich noch weniger, warum Sie Ihren Sohn nicht einfach ziehen lassen und das Schloß austauschen. Sie haben so viel Zeit, auch viel Zeit um hier zu schreiben, aber wollen allen Ernstes keine Zeit dafür haben, das Schloß an der Haustür austauschen zu lassen? Kann es sein, dass dieser Zeitmangel eigentlich nur eine Ausrede ist?!


    Was wollen Sie denn wirklich?
    Wollen Sie einen Weg finden, dass Ihr Sohn Sie wieder als Mutter akzeptiert oder wollen Sie einfach nur Recht haben und "gewinnen"?


    Klara

  • hallo,


    Nach den letzten vorkommnisse, will ich eigentlich gar nix mehr zu tun haben.


    Am Abreisetag stand in der früh 8 Mann hoch polizei vor der Türe. Der Freund meines Sohnes hat diese informiert, dass ich unseren Sohn einsperren. Okay, die Eingangstür war abgesperrt, aber wer sperrt über Nacht die Eingangstür nicht zu. Unser Sohn wollte anscheinend flüchten, hat seinen Schlüssel nicht gefunden, unsere Schlüssel haben wir blöderweise im Schlafzimmer in unseren vortagshosen, da wir das Auto gepackt haben, bis wir müde ins bett gegangen sind.. ähm. Der Polizei ist wieder mal die agressive Art meines Sohnes aufgefallen, er hat mir vor der Polizei ins Gesicht gespuckt, etc.etc. Termin beim jugendamt ist ausgefallen, Sohn ist abgehaut und hat wieder SMS geschrieben mit dem Inhalt, ich stich sie ab die Mama...


    Ich habe nun diese ganzen Vorfälle genommen und habe einen Anwalt eingeschalten. Entschädigung, Verleumdung etc. Jugendamt ist lieb, aber das ganze geht seit 8 monaten, in denen ich monatlich ein paar mal verdroschen werde und mir mein Hausarzt die Visitenkarte vom frauennotruf zuschiebt. Es geht nicht mehr.


    Jugendamt wird versuchen in meiner Abwesenheit und in der Abwesenheit der kinder meinen sohn extern unterzubringen. Ich habe klipp und klar erklärt, sonst komme ich aus meinem Urlaub nicht mehr zurück. Die Kinder können auch anderswo die Schulbank drücken. 5 Drohungen mit anzeigen durch seinen Freund in 10 Wochen reichen mir.


    Das sind weder kinder noch Erwachsene und ich will diesen Menschen auch gar nicht mehr begegnen wenn sie 18 sind.

  • Hallo Miau,


    es tut mir sehr leid, wie weit diese Situation inzwischen eskaliert ist.
    Das wünscht man sicherlich niemandem. Und dass dies extrem an den Kräften zehrt, ist mehr als verständlich.


    Schade, dass sich das alles so entwickelt hat. Der Schlagabtausch zwischen Ihnen und Ihrem Sohn hat sich da nach und nach immer mehr zu einem ausgewachsenen Drama entwickelt. Das ist ja alles nicht von heute auf morgen entstanden, sondern die Situation hat sich mehr und mehr zugespitzt. Leider.


    Trotz allem Drama und aller Sorgen und Tränen:
    Gut, dass Sie nun an dem Punkt sind, an dem Sie bereit sind, Ihren Sohn seine eigenen Erfahrungen machen zu lassen.


    Ich wünsche Ihnen und auch Ihrem Sohn weiterhin alles Gute!
    Klara

  • danke, ich hoffe ich schaffe das auch. Der Abstand zum geschehen tut mir einerseits gut, andererseits merke ich, dass mein mann mit Schwierigkeiten mit dem Sohn hat. Nach wie vor verweigert mein Sohn die Kommunikation mit meinem mann/seinem Vater, nun auch mit dem jugendamt, da diese wohl das machtspiel seines Freundes durchschaut haben, und ihm klipp und klar erklärt haben, dass er doch öfters zu Hause sein möge um mit seinem Vater etwas zu unternehmen.


    Mir selbst tut der Abstand gut, und gleichzeitig mache ich mir Sorgen. Das Motorrad fahren, das ständige provozieren meines Herrn Sohnes, und dass ich seit 10 Tagen immer noch keine Antwort betreffend der wirklich höflichen anfrage in der firma in der mein sohn gearbeitet hat über den verbleib des dienstzeugnisses erhalten habe. Wahrscheinlich haben die jungs die Anfrage gelöscht weil sie dort arbeiten, ich werde das die Tage über die hiesige Arbeiterkammer spielen. Mit denen ist bei sowas nicht zu spassen, wenn man diese Unterlagen irgendwann für eine neue Bewerbung braucht, ist es notwendig so etwas zu haben. Und er hat das Recht, auch wenn er nur 2 stunden dort gearbeitet hätte, ein Dienstzeugnis zu erhalten.


    Mein Mann hat erzählt, dass der Liebe sohn ja gerne mit uns auf urlaub fahren würde, Aber nur unter seinen konditionen. Gleichzeitig hat Herr Sohn das email konto seiner Schwester gehackt, ich habe das nun stillgelegt. Ich ärgere mich darüber.

  • Hallo Miau,


    nein, ganz offensichtlich schaffen Sie es nicht, Ihren Sohn seine eigenen Erfahrungen machen zu lassen. Denn wieder mischen Sie sich ein und nehmen Ihrem Sohn Verantwortung ab, die er doch nun wirklich auch selbst übernehmen kann. Warum ist es Ihre Verantwortung, sich um ein Arbeitszeugnis für Ihren Sohn zu kümmern? Das liegt in der Verantwortung Ihres Sohnes!


    Und warum geht es denn nun plötzlich darum, dass Ihr Sohn doch wieder öfter zu Hause sein soll? Ich dachte, Sie lassen ihn seine Erfahrung machen. Nun wird er so wie Sie schreiben sogar vom Jugendamt angehalten, er möge öfter etwas mit seinem Vater unternehmen. Mal ehrlich, welcher 17-jährige möchte mit seinem Vater Unternehmungen machen? Mit 17 möchte man sich von den Eltern abgrenzen und "sein Ding" machen. Das ist alles andere als ein altersgerechter Vorschlag.


    Und warum sollte Ihr Sohn das Emailkonto seiner Schwester hacken? Wozu? Was hätte er davon?


    Ich frage mich, ob Sie als Familie dieses "Drama" insgeheim brauchen, weil Sie nicht bereit sind, zu akzeptieren, dass Ihr Sohn gerne erwachsen werden will. Mit jedem neuen kleinen oder großen Zwischenfall haben Sie dann wieder ein Argument und eine Rechtfertigung für sich gefunden, dass Sie Ihren Sohn "festhalten" und "behüten" und weiter "erziehen" müssen, weil er ja ganz offensichtlich noch nicht soweit ist, eigene Wege zu gehen.


    Eine interessante Dynamik, die sich da abspielt....


    Klara

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