Ja das mit dem Hund wäre eine "Notlösung", damit ich mich wieder sicherer zu Hause fühlen kann.
Gesprächstherapie besuche ich, wobei sie mir derzeit nicht wirklich helfen kann. Denn ich kann damit nur "meine" Gedankenwelt in Ordnung bekommen. Für die Ordnung zu Hause gehören aber nicht nur meine positiv "vibrations".
Mein Sohn lebt in den Tag hinein, sein Freund sein ein und alles. Heute haben wir Arzttermin und als ich die Kinder in die Schule gebracht habe, steht mein Sohn so wie Gott ihn Schuf in der Küche und macht sich selbst Frühstück, die 50% des Geschirrs ist aus den Schränken geräumt, die Küche sieht aus wie Sau, aber Mama, ich möchte so leben wie ich (sein Freund) es will, und ausserdem ist es deine Aufgabe das Haus deines Mannes zu putzen (mir gehört die Hälfte vom Haus). Die Gedankenwelt von ihm ist wohl ein eigenes Kapitel, wir gehen hier nicht so um, sprich dass muss er wohl von seinem Freund haben. Drehen wir ihm hier zu Hause das Internet ab (wobei er derzeit ausschießlich vor dem Handy sitzt) - entfleucht er zu seinem Freund um mit "Anzeige wegen einschränkung persönlicher Freiheit" und " mein Freund macht bereits den Führerschein, und der kriegt ein Auto, und der kriegt in der Woche 100 Euro für Klamotten", oder sein letztes Highlight kommt mit der gleichen Frisur wie ein gewisser Herr aus Braunau von seinem Freund zurück... Wenn man sich liebt muss man auch die gleiche Frisur tragen (achselzuck).
Nacktkultur ist das eine, in einem Familienhaushalt mit Volksschulkindern ist es was anderes. Von wegen "Positiv Vibrations" ist hier auch nicht mehr viel zu gewinnen. Kompromisse gibt es auch keine, nachdem er mehr ausser Haus ist wie alle anderen, und seinen Exhibitionismus nicht unbedingt hier in unseren 4 Wänden ausleben muss. Draussen auf der Strasse kann er rumlaufen wie er will - aber hier zu Hause wird er sich an regeln halten müssen.
Derzeit ist er extrem Sexgesteuert (wobei er anscheinend schon selber die Erkenntnis hat, dass etwas aus dem Ruder läuft, nur ich und auch mein Mann können ihm da nicht helfen) , und wenn er uns beim Essen erklärt wie man sich als Homosexueller befriedigt oder andere befriedigt hört sich zumindest bei uns im Haus alles auf, auch pädagogisch wenn 7 und 9 jähriger beim Tisch sitzen. Es wäre ja sehr hilfreich, wenn er wieder einmal zu seinen Vereinen geht, sein ehemaliges Leben wieder aufleben lässt, Unternehmungen, Sport, geistige Beschäftigung. Aber wer auch immer ihm das verbietet - in der Liebe muss man sich selbst aufgeben - sonst liebt man nicht genug (??). Der Gesprächstherapeut - ein Homosexuellen-Fachkundiger - ist sehr nett, ich befürchte er würde sogar zu uns nach Hause kommen, was aber keine Wirkung zeigt, wenn mein Sohn sich dem ganzen durch Abwesenheit entzieht.
Er möchte provozieren, es ist ihm ein Bedürfnis mit uns zu kommunizieren, aber dieses Bedürfnis ist eine Einbahnstrasse. Er hätte die möglichkeit zu einer Gesprächstherapie zu gehen, welche er seit 3 Monaten strikt ablehnt. Er bringt aus dieser Beziehungen agressionspotential nach Hause - er sucht ständig für seinen "Druckkochtopf" das Überdruckventil (zu dem hat er mich auserkoren) - und ich mag das ehrlich gesagt nicht mehr lange mitmachen. Ist er ja nicht das einzige Problem, wir haben noch einen 9 jährigen der in der Schule vom Lehrer gemobbt wurde (Schulwechsel) und eine Schwiegermutter - die das gleiche Problem hat wie mein Sohn, sie hat "Alzheimer" (Verdacht auf) , verweigert jede medizinische Untersuchung und steht derzeit auf der Entwicklungsstufe zwischen 8 und 9 Jahren.