Beiträge von Janella

    Hallo Mauli,


    habe die Kommentare vor mir nicht gelesen, kann also sein, dass sich manche Erfahrungen überschneiden...


    Ich habe ebenfalls eine 3-jährige Tochter, die momentan auch sehr aktiv ihre Gefühlswelt auslebt!
    Nach dem Kiga wird erstmal auf dem Sofa laut rumgehüpft und geschrien, dass sie jetzt erstmal alles kaputt macht und dabei alle Kissen und Decken im Wohnzimmer herum schmeißt... damit kann ich mittlerweile gut umgehen; wenn sie etwas tut, dass mir in dem Moment nicht gefällt und ich es ihr mitteile, wird das Ganze erst recht nochmal getopt; wenn ich manchmal anderer Meinung bin, dann wird sie richtig sauer und meint, dass ich sie geärgert habe,...usw.
    In vielen Situationen muss ich auch oft kurz durchatmen und mir sagen, was kann im schlimmsten Fall passieren - die Antwort lautet meistens: "Nichts" ;)
    Aber auch ich kann nicht immer, in jeder Situation so gelassen reagieren - auch wenn das, meiner Meinung nach die Lösung wäre...
    Wenn ich merke, dass sie sich gar nicht beruhigt, gehen wir in der Regel nach draußen - das hilft auch ungemein!


    Ich denke allerdings auch, dass es sehr viel mit "Bindung" zu tun hat.
    Nach einem stressigen Kigaalltag, der viele Kompromisse, Anpassungen, Gefühlswirrwarr mit sich bringt, sind die Eltern der "sichere Anker" um so sein zu dürfen, wie man es in dem Moment braucht und das kann durchaus anstrengend sein... =O
    Was aber oft ein Zeichen für eine positive, sichere Bindung darstellt!

    Hallo Klara,


    ohja - traurig, aber wahr!
    Mich macht es oft richtig wütend, wenn sogenannte Pädagogen wie Erzieher oder Lehrer es sich so einfach machen!


    Dr. Gerald Hüther hatte nach einer angeblichen positiven Diagnose auf ADHS und nach Absprache mit der Mutter, folgendes Experiment gemacht:
    Den Lehrern in der Schule wurde mitgeteilt, dass das Kind nun seit heute medikamentös behandelt wird, obwohl dies nicht stimmte - er bekam ein Placebo...
    Nach 3 Wochen kam die Lehrerin auf die Mutter zu und bedankte sich bei ihr, wie toll die Medikamente helfen und der Junge sich zum Positiven verändert hat...!


    Daran kann man doch wunderbar erkennen, sobald man Kinder anders, in diesem Fall positiv betrachtet, was das mit der Beziehung und der Sichtweise seines Gegenüber ausmacht!

    Hallo,


    bin neu hier und habe mich gerade durch die Diskussion gelesen!
    Bin eher skeptisch was das Thema ADHS angeht!
    Habe es selbst bei meinen beiden Brüdern miterlebt, als bei Ihnen, angeblich, ADHS diagnostiziert wurde.
    Allerdings gab es nie irgendwelche biologischen Tests...
    Denn ADHS ist ein Gendefekt!
    Rückblickend würde ich behaupten, dass es niemals ADHS war/ist!



    Ich bin oft der Meinung, dass Eltern/Erwachsene Verhalten, welches Kinder an den Tag legen und nicht der Norm entsprechen, falsch einordnen, irgendwelche Diagnosen für das Verhalten haben wollen um dann mit einer Therapie oder Tablette dagegen wirken zu können!
    Wenn man sich mal genauer mit vielen dieser Tabletten beschäftigt, fallen sie unter das Betäubungsmittelgesetz und was das bedeutet sollte jedem klar sein und sich genau überlegen, ob man bestimmte Regionen im Gehirn seines Kindes einfach ausschalten möchte - nur um zu funktionieren und nicht selbst oder zusammen mit den Eltern, Pädagogen,... Lösungswege zu finden!


    Ich denke, die ganze Familie sollte in den Fokus gestellt werden und nicht der "Störenfried", der sich leider irgendwann an diese Rolle gewöhnt und sich diese annimmt!
    Beziehungsarbeit und Selbstreflexion ist in solchen Fällen das a und o!

    Hallo,


    eine 3er Konstellation ist ja oft etwas schwierig!
    Dennoch finde ich, dass Kinder auch erfahren müssen, dass nicht immer ein Erwachsener alles für(s)ein Kind regelt - ansonsten wird es immer darauf angewiesen sein und findet selbst keine Strategien!
    Im persönlichen Gespräch würde ich natürlich mit meinem Kind darüber reden und ihm zustimmen, dass er in der Situation unglücklich ist und ihn trotzdem ermutigen, weiterhin auf die Jungs zuzugehen... und sind wir mal ehrlich, wir Erwachsenen wollen uns auch nicht mit jedem "abgeben"! Kinder kommunizieren es eben auf ihre Weise!
    Einschreiten würde ich erst, wenn es handgreiflich wird.


    Viele Grüße