Hallo Mauli,
habe die Kommentare vor mir nicht gelesen, kann also sein, dass sich manche Erfahrungen überschneiden...
Ich habe ebenfalls eine 3-jährige Tochter, die momentan auch sehr aktiv ihre Gefühlswelt auslebt!
Nach dem Kiga wird erstmal auf dem Sofa laut rumgehüpft und geschrien, dass sie jetzt erstmal alles kaputt macht und dabei alle Kissen und Decken im Wohnzimmer herum schmeißt... damit kann ich mittlerweile gut umgehen; wenn sie etwas tut, dass mir in dem Moment nicht gefällt und ich es ihr mitteile, wird das Ganze erst recht nochmal getopt; wenn ich manchmal anderer Meinung bin, dann wird sie richtig sauer und meint, dass ich sie geärgert habe,...usw.
In vielen Situationen muss ich auch oft kurz durchatmen und mir sagen, was kann im schlimmsten Fall passieren - die Antwort lautet meistens: "Nichts"
Aber auch ich kann nicht immer, in jeder Situation so gelassen reagieren - auch wenn das, meiner Meinung nach die Lösung wäre...
Wenn ich merke, dass sie sich gar nicht beruhigt, gehen wir in der Regel nach draußen - das hilft auch ungemein!
Ich denke allerdings auch, dass es sehr viel mit "Bindung" zu tun hat.
Nach einem stressigen Kigaalltag, der viele Kompromisse, Anpassungen, Gefühlswirrwarr mit sich bringt, sind die Eltern der "sichere Anker" um so sein zu dürfen, wie man es in dem Moment braucht und das kann durchaus anstrengend sein...
Was aber oft ein Zeichen für eine positive, sichere Bindung darstellt!