Beiträge von Manuela

    Ich habe vor kurzem einen ganz interessanten Blog gelesen.
    Die Bloggerin ist selbst Mama und lehnt Gewalt kategorisch ab. Damit meint sie nicht nur körperliche Gewalt, sondern auch stimmliche Manipulationen.
    Da habe ich selbst erst gemerkt, wie oft ich meine Kinder erpresse. Erschreckend oft.
    Es ist diese typische Situation: Kind macht nicht, was es soll und man sagt sowas wie "Du machst das jetzt, sonst...". Sonst gibt es kein Fernsehen, kein Eis,... Wie gemein eigentlich.
    Macht ihr das auch? Oder bin ich eine der wenigen, die es macht? Gehört es für euch auch zu Gewalt?

    Unsere Kinderzimmer sind voll mit Spielzeug und niemand will sich von etwas trennen. An Geburtstagen kommt immer noch mehr dazu.


    Ich würde gern wissen, was und wie viel ihr an Geburtstagen und vielleicht auch Weihnachten schenkt.


    Aktivitäten zu verschenken finde ich zwar auch toll, aber denke doch schon, dass ein Geburtstagsgeschenk zum Anfassen aus Kindersicht wertvoller, weil langfristiger ist.

    Wir essen ziemlich "normal". Also auch ungesunde Sachen wie Naschi, Kekse, Kuchen, Marmelade,...
    Ich habe mich in letzter Zeit aber etwas mit Zucker beschäftigt, weil ich selbst an mir merke, wie süchtig ich schon danach bin.
    Aus diesem Grund würde ich gern den Zucker aus meinem Leben verbannen. Wirklich komplkett, denn "nur ein bisschen" bekomme ich nicht hin.


    Ich habe ehrlich gesagt schon überlegt, ob ich gleich die ganze Familie dazu zwinge, mitzuziehen bzw. zuckerhaltige Nahrungsmittel extrem runterschraube. Meine Mutter aber sagt, sie würde es nicht machen. Sie erzählt mir dann immer von meinem besten Freund aus Kindergartenzeiten, der nur Vollkornprodukte bekam und nie etwas zu naschen. Wenn er bei uns war, hat er sich alles in sich reingestopft, denn bei uns gab es richtige Schokoladenkekse u.a. Ich kann es schon nachvollziehen.


    Nun frage ich mich, wie ich den besten Mittelweg finden kann. Ich will meine Kinder nicht einschränken und finde auch, dass sie mit ihren Süßigkeiten gut haushalten können. Trotzdem ist Zucker etwas Krankmachendes und Süchtigmachendes. Und irgendwie ist es doch schlimm, dass wir unsere Kinder damit vollstopfen, obwohl wir wissen, was es für Folgen hat.


    Achtet ich auf Zucker?

    Ne, wir auch nicht. Hatte auch andere Sorgen bei der Geburt als mir Gedanken über die Plazenta zu machen. Und vorher hatte ich davon auch gar nichts gehört.

    Ich fände das auch nicht schlecht. Dieser Schulzwang gefällt mir nicht.
    Freilernen wäre nun auch nicht meins und ich denke auch, dass es etwas realitätsferner ist bzw. die Kinder vor andere Probleme stellt, wenn sie später doch etwas lernen oder studieren wollen. Und wenn da überhaupt keine Kontrollen sind, gibt es bestimmt viele Kinder, die viel zu wenig von den Eltern mitbekommen, denn so ein Tag geht ja doch ziemlich schnell rum.
    Aber Homeschooling... warum nicht? Wenn mein Kind Probleme in der Schule hätte, wäre das durchaus etwas, was mir gefallen würde.

    Das beruhigt mich jetzt, Klara. :D
    Ganz unbekannt ist es mir auch nicht. Ich war auch sehr schüchtern.
    Nein, ich spreche es nicht an, weil ich es nicht thematisieren und somit zu etwas "Wichtigem" machen möchte.
    Sie soll kein Druck haben, denn der kommt mit der Schule schon früh genug. Ich sag nur "reihum etwas erzählen und man sieht mit steigender Panik, wie dieses Reihum immer näher kommt". ;)
    Was ich schon mache: Ich übe mit ihr so Sachen wie "Tschüß sagen bei den Erziehern".

    Ich glaube, da kann man nicht allein den Lehrern die Schuld geben. Die haben schon zum Teil eine hohe Belastung. Ich habe in meiner Zeit viele motivierte Lehrer kennengelernt. Aber natürlich auch andere. Ich denke, man muss schon dafür geboren sein, damit man sein ganzes Arbeitsleben lang immun gegen Motivationkiller bleibt. Letzteres sind Schüler, die keine Grenzen kennen oder die ein Mehrbedarf an Förderung haben, anstrengende Eltern und die Mindestbesetzung bzw. die Einsparungen von staatlicher Seite.

    Medienerziehung heißt ja nicht gleich "Kinder vor Fernseher setzen" oder "allein mit dem PC herum spielen".
    Wir nutzen es selber auch aus, dass Google so viel mehr weiß als wir. Wie viele Fragen könnten wir ohne Internet gar nicht beantworten.


    Beispiele:
    Wir sammeln Grünfutter für unsere Kaninchen und suchen manchmal nach Bildern zu Pflanzen, die wir noch nicht kennen.
    Letztens haben wir eine Schlange gesehen und haben erst einmal geschaut, ob unsere Vermutung, dass es eine Blindschleiche war, richtig ist.
    Manchmal kommen auch Fragen, die ich ehrlich gesagt, nicht (mehr) beantworten kann. Wie entsteht ein Regenbogen, wie ein Gewitter, was fressen Quallen, wie nennt man diese Muscheln, wird aus dieser Raupen ein Schmetterling und wenn ja welcher,... Ich frage mich, was die Leute früher ohne Internet gemacht haben, wenn Kinder solche Fragen gestellt haben. Für vieles reicht mein Allgemeinwissen einfach nicht aus.

    Habt ihr Schnecken von draußen? Ich kenne nur die Schnecken im Aquarium.
    Oder habt ihr diese riesigen, hier nicht heimischen? Die finde ich auch toll und man hat auch eine gute Verwendung für Gemüseschalen usw. Aber für ein Terrarium hätten wir nicht den Platz. Schade eigentlich. Die finde ich wirklich süß.

    Ich kann das gut verstehen. Ich mache auch alles mit mir selbst aus und könnte dieses Schritt, zu einem Therapeuten zu gehen, niemals überwinden. Da müsste mich wahrscheinlich jemand zu zwingen. Aber du bist ja nun schon da und deshalb ist es bestimmt gut, diese Stunden mitzunehmen. Alles andere wird wahrscheinlich nur die Zeit heilen.

    Ich würde mal versuchen, irgendwie die Sache mit dem Vater zu klären, wenn sie potenzieller Auslöser für eure Problem ist.
    Vielleicht könnt ihr die Hausaufgaben auch etwas anders gestalten? So dass sie mehr Spass machen? Bist du denn selbst motiviert und interessiert dabei? Oder sind für dich die Hausaufgaben auch nur eine Pflicht?

    Wenn ich soetwas lesen, bin ich immer froh, dass ich Mädchen habe. ;)
    Ich glaube, ihr Jungseltern habt es schon schwerer als wir.


    Ich würde ihn auch nochmal in aller Ruhe zu Hause fragen und ihm etwas über Gewalt usw. zu erklären versuchen. Aber da es jetzt so plötzlich auftritt, ist schon auffällig. Da wäre jetzt auch meine Überlegung, ob sich etwas an euren Lebensumständen geändert hat.

    In Deutschland gibt es die Schulpflicht. Andere Länder sehen das etwas lockerer und haben eine Bildungspflicht. So muss ein Kind nicht zwingen in die Schule, sondern kann auch anderes unterrichtet werden, z.B. durch Fernlehrer oder die eigenen Eltern. Gelegentlich wird dann wohl geprüft, ob der Wissens- und Entwicklungsstand im "Normalbereich" liegt.


    Die Rufe nach Bildungspflicht statt Schulpflicht wird in Deutschland immer lauter, denn bisher müssen - bis auf wenige Ausnahmen - alle, deren Kinder Probleme mit dem Schulsystem haben oder dieses System ablehnen, ins Ausland gehen.


    Und dann gibt es noch die Freilerner, die gar keinen richtigen Unterricht haben, sondern sich selbstbestimmt entwickeln.


    Was haltet ihr davon? Würdet ihr eure Kinder auch dann in die Schule schicken, wenn hier auch andere Bildungswege erlaubt wären?

    Meine Tochter, 5 Jahre, ist ein fröhliches, offenes Kind. Das allerdings nur, wenn sie mit anderen Kindern oder ihr bekannten Erwachsenen zusammen ist.
    "Bekannte Erwachsene" heißt bei uns schon eher "nahestehend", z.B. Oma, Opa, Onkel, Tante und Menschen, die regelmäßig zu uns nach Hause kommen und sich dort auch wie zu Hause benehmen, nicht wie Besucher. Die Betreuer im Kindergarten gehören nach wie vor nicht dazu, obwohl sie sie nun auch schon länger kennt und täglich sieht. Ab und zu im übermütigem Spiel verliert sich ihre Beklemmtheit und sie öffnet sich und zeigt sich ganz fröhlich und ungehemmt. Es gibt auch einzelne Menschen, die sie ganz toll findet, auch wenn sie sie erst seit kurzem kennt und bei denen sie ganz anders ist.


    Wer ihr beim Spielen mit ihren Freundinnen zusieht, ahnt es nicht. Sie ist aber gegenüber Erwachsenen sehr gehemmt, extrem schüchtern, antwortet nicht, wenn sie etwas sagen und dreht den Kopf demonstartiv weg. Diese Situationen sind ihr sehr unangenehm und es scheint für sie eine ganz große Hemmschwelle zu geben, die ich noch nicht so richtig verstehe. Am schlimmsten ist es, wenn sie direkt angesprochen wird und so plötzlich im Mittelpunkt steht.


    Sie hat eine größere Schwester, die ebenfalls sehr schüchtern war, mit vier Jahren aber plötzlich eine Wandlung fast schon ins Gegenteil gemacht hat.
    Ich frage mich, ob diese bei der Kleinen auch noch kommt oder ob es etwas gibt, womit ich ihr helfen kann. Manchmal denke ich nämlich schon an ihre Zukunft und frage mich, wie das in der Schule funktionieren soll. Außerdem bringt es auch weitere Problemchen mit sich, mal von so Sachen wie beim Kinderarzt nicht sprechen abgesehen. Ist sie bei einer Kindergartenfreundin zu Besuch (da ist sie ohne mich, was sie auch will), muss ich den Müttern schon immer sagen, dass sie wahrscheinlich erst gegen Abend anfängt im Beisein der Mutter zu sprechen und sie sie am besten in Ruhe lassen sollen. Auf Kindergeburtstagen ist sie natürlich auch eingeladen. Da wird es dann immer etwas problematisch, wenn noch weitere Erwachsene dort sind, um die Mutter zu unterstützen. Das hemmt sie auch wieder total. Und natürlich darf man sie auch am besten nicht direkt fragen, welchen Kuchen sie möchte. Das kann auch schon wieder dazu führen, dass sie sich stumm in ihr Schneckenhaus zurückzieht. Aber sie ist auch keine, die "Ich" ruft oder sich meldet (na gut, manchmal schon), wenn gefragt wird, wer etwas möchte. Das macht vieles schwierig.


    Ansonsten ist sie fröhlich, zu Hause eher selbstbewusst, interagiert viel mit den Kindern, kann mit ihnen Konflikte lösen, wohnt mit uns in einer intakten Dorfgemeinschaft, hat viele Freunde, fährt diese auch allein besuchen, um zu fragen, ob sie Zeit haben,... Aber Erwachsene sind so ein bisschen unser Problem.

    Ich kann mir das schwer vorstellen. Bauchweh und Übelkeit vielleicht noch, aber mehr?
    Schnupfen usw. ist doch schon sehr ansteckend. Kann doch sein, dass sie sich beide irgendwo angesteckt haben. Wir haben es auch manchmal, dass gleich die ganze Familie krank wird, immer um ein paar Tage verzögert, damit auch schön viele Krankentage zusammen kommen. :D