Sehr wichtig bei der Wahl eines Haustieres ist es, sich bewusst zu machen, welche Bedürfnisse das jeweilige Tier hat, wie sein Lebensrhythmus und seine Lebensart ist - und natürlich auch, wie alt ein Tier wird und werden kann.
Hier einige Beispiele:
Ein Hamster sieht niedich und putzig aus, aber er ist ein Einzelgänger, ein Nagetier und nachtaktiv, er schläft am Tag und legt in Freiheit nachts weite Strecken zurück, weshalb er nachts in seinem Käfig auch einen unglaublichen Lärm veranstalten kann.
Meerschweinchen sind Rudeltiere und wollen mindestens zu zweit sein. Sie melden sich durch lautstarkes Pfeifen, wenn sie Hunger haben und sie fressen eigentlich den ganzen Tag, erzeugen damit auch vergleichsweise viel Kot und Urin, d.h. der Stall muss oft gesäubert werden. Überhaupt "sprechen" Meerscheinchen, wenn sie in Gesellschaft von Artgenossen sind, sehr viel (pfeifen, piepsen, quietschen, mit den Zähnen knacken, gurren...)
Meerschweinchen und Zwergkaninchen zusammen zu halten, ist nicht zu empfehlen!! (Auch wenn das leider nach wie vor in einigen Zoohandlungen noch erzählt wird). Sie vertragen sich zwar, sprechen aber nicht die selbe Sprache und leben also im Grunde nebeneinander her. Ein trauriges Schicksal also.
Zwergkaninchen sind ebenfalls Rudeltiere, sie sind keinesfalls Einzelgänger und fühlen sich also mit mindestens einem Artgenossen am wohlsten. Sie können sogar stubenrein werden und sind sehr saubere Tiere. Allerdings nagen sie für ihr Leben gerne und machen auch vor Stromkabeln und Telefonleitungen keinen Halt. Sie brauchen viel Bewegung, und viel zu nagen und zu knabbern (auch Äste/ Holz), um glücklich zu sein.
Hunde brauchen klare Regeln und eine richtige Erziehung. Sie brauchen außerdem viel Bewegung im Freien, d.h. ein kurzer Gang um den Häuserblock reicht bei weitem nicht aus. Sie sind keine Kuscheltiere, sondern Raubtiere, die auch mal Ruhe und Zeit für sich brauchen, aber auch viel Beschäftigung und Training, denn sie wollen und müssen gefordert werden, sonst langweilen sie sich. Auch Zuneigung und Streicheln gehören mit dazu, aber andererseits auch Fellpflege, denn ein Hund "wäscht" sich nicht selbst, wie das eine Katze oder ein Kaninchen tut.
Weitere und wie ich finde sehr gute Informationen zum Thema finden Sie auch unter:
http://www.kinder-und-tiere.de/
Ich wünsche Ihnen viel Freude und schöne Erlebnisse mit Ihrem Haustier!