Hallo liebe Forum,
Nun sind inzwischen ein paar Wochen vergangen und ich melde mich erneut Rat suchend an euch.
Also das Gespräch war damals sehr gut. Mein Sohn hatte sich auch ein paar Tage "normal" verhalten und hielt sich an unsere Regeln.
Das Medikament hat er endlich ausschleichen lassen wollen und wir haben damit angefangen. Dies ging aber nur ein paar Tage lang so und seitdem nimmt er es einfach gar nicht mehr. Er hatte natürlich, wie geahnt die Nebenwirkungen "ertragen" müssen, weil er nicht hören wollte. Hatte Bauchschmerzen und ihm war dauerschlecht, schwindelig.
So nun ist seit letzter Woche ist er wieder komplett resistent, allem gegenüber. Ich habe sämtliche Telefonate geführt und mich so beraten lassen. Er will nichts mehr hören und sobald er volljährig wird, will er weg. Das gibt uns seitdem ziemlich zum Nachdenken und überlegen was wir tun sollen.
Zum betreuten Wohnen: wir haben mit unseren Sohn darüber gesprochen. Dort will er nicht hin. Auf der Frage was er denn möchte bekamen wir die Antwort, dass wir aufhören sollen ihn zu bemuttern und alle Organisationen einstellen sollen, weil er davon nichts hören will.!
Seitdem ist er immer wieder für Stunden einfach außer Haus. Anrufen Fehlanzeige, Nachrichten reagiert er nicht. Wenn er zurück kommt nur betrunken. Vermuten auch einen Drogen Rückfall.
Die drogenbetratung meinte wir müssen seine Entscheidung akzeptieren oder ihn erneut zwangseinweisen, was sie nicht empfehlen, da er selbst wollen müsste und es wieder auf das selbe wie jetzt zurück laufen würde.
Was sagen Sie dazu? Mir zerbricht das herz, wenn ich meinen Sohn so abstürzen sehen muss und nichts machen kann.
Vermutlich wird er sobald diese Coronakrise rum ist auch ein paar Tage im jugendgefängis seine Strafe absitzen müssen, weil er seine "alten" plus die neuen -die noch demnächst dazu kommen- sozialstunden noch nicht fertig hat und diese auch nicht mehr für nötig hält zu absolvieren.
Das alles bricht irgendwie nicht ab.
Liebe Grüße und vielen Dank fürs zuhören und helfen
Marina