Beiträge von Mama123

    Hallo und schönen Sonntag Ihnen,


    Ich war die letzten beiden Tage wie üblich bei meinem Sohn in der Klinik.
    Dort habe ich mit ihm auch gesprochen bezüglich ihrer Fragen..
    Er meinte er will endlich aus der Klinik. Er will wieder in die Schule, seine Freunde sehen und das alles endlich abschließen. Er will auch nie wieder was von dem ganzen "mist" hören und sehen. Das heißt er will nicht die Therapie danach weiter machen. Ich weiß, dass es dank seiner Aussagen ein sehr steiniger und anstendener weg noch wird, wenn er wieder zuhause ist. Ob er sich wirklich "geändert" hat, kann ich gerade nicht einschätzen. Ich genieße alles mit Vorsicht! Er will auch das Medikament nicht weiter nehmen.
    Habe ihn auch klar gemacht, dass es sich aber alles im strengen Rahmen zuhause abspielen wird. Hält er sich an die Regeln und Vereinbarungen (medikament nehmen, nach der schule heim kommen, schule lernen, therapie weiter machen) darf er dafür dies und jenes -mehr Freiheiten, wieder haben !! Ich muss mich auf ihn verlassen können. Er weiß dass er mein Vertrauen gebrochen hat. Diese Forderungen gefallen ihn natürlich nicht. Blicke dem ganzen aber mit einem freudigen und weinenden Auge entgegen.. wie es wirklich wird, wird sich erst zeigen.


    Ich halte sie gerne auf dem Laufenden... und melde mich, sobald ich Hilfe benötige. Vielen Dank fürs zuhören !
    Ja ich gehe nach wie vor noch zur Selbsthilfe Gruppe.

    Hallo liebe dani,


    Nun dies sah mein Ex Mann leider nicht so.


    Mein Sohn wird wieder zu mir nach Hause kommen. So ist der Stand der Dinge momentan. Auch das Jugendamt ist der selben Empfehlung! Haben auch mit ihm darüber gesprochen. Jetzt heißt es allerdings nochmals abwarten bis zum 26. Bis dato soll die Entlassung angepeilt werden.
    Falls mein Sohn sich jetzt nicht dagegen sträubt und in einem betreutem wohnen will.


    Gruß Marina

    guten Abend liebe dani,


    Mir geht es jetzt wieder soweit ganz gut. Die letzten zwei Wochen waren für mich sehr anstrengend und nervenaufreibend.


    Ich hatte ein riesen Theater mit meinem Ex Mann gehabt. Er hat uns großen Stress gemacht, weil er diese "auflagen" vom Jugendamt bekommen hatte, was den Umzug unseres gemeinsamen Sohnes betrifft. Ich mein es war zu erwarten, dass er terror deswegen machen würde.


    Mein Sohn ist ebenfalls sehr wütend auf mich und macht mir Vorwürfe was ich mich denn in seinen Entscheidungen einmische und ihn bevormunde. Er ist der Meinung dass ich es ihm nicht gönne "gesund" zu werden. Das ist nach wie vor sehr schwer für mich zu schlucken. Bin schon wieder kirre wenn ich an morgen denke und ich ihn besuche werde.
    Soweit erst mal und entschuldige mich nochmals dass ich es nicht früher geschafft hatte mich zu melden. Aber mir fehlte die Kraft und nerven.


    Grüße Marina

    Hallo liebe dani,


    er soll jetzt sertralin bekommen. Beginn ist allerdings erst in zwei Wochen. Solang soll es wohl dauern bis das andere voll abgesetzt ist. Hinzu werden sie, wenn nötig, noch etwas beruhigendes bei Bedarf geben. Da dieses Sertralin wohl erst extrem antriebsteigernd sei und anschließend erst die gewünschte stimmungsaufhellung bringen soll. Hört sich für mich erstmal besser an als was er jetzt bekommt. Jetzt bleibt dann nur zu hoffen, dass die Nebenwirkungen nicht zu stark sind und er dieses verträgt. Deswegen ist es auch noch nicht sicher abzuschätzen wie lang er noch bleiben wird. Wenn aber alles klappt und er dieses Medikament gut verträgt, dann wird es hoffentlich Ende Februar werden. Anschließend haben wir schon besprochen, wie es in etwa weiter gehen soll.
    Dazu haben wir grob den Plan gefasst, dass er danach weiter in Behandlung ambulant geht. Wie das genau aussehen soll werden wir erst am Freitag besprechen und am donnerstag Abend werde ich das in meiner Gruppe besprechen.


    Das Jugendamt ist bei der Wohnsituation auf meiner Seite. Allerdings kann man ein Kind in seinem Alter schlecht verbieten wo es wohnen möchte. Also wenn er unbedingt zu seinem Vater ziehen will, gilt als Voraussetzung, dass mein Ex Mann hier einige Auflagen zunächst zu erfüllen hat. Sprich engmaschigen Kontakt mit dem Jugendamt -bzw mein Sohn seine betreuerin-. Seine Arbeitszeiten müsste er ändern und er müsse zumindest angefangen sich bei den anonymen Alkoholikern vorstellen. Im besten Falle solle er ebenfalls erst einen Entzug machen! So und da ich kaum glaube dass mein Ex Mann den Willen dazu hat und die Lust darauf das alles zu erfüllen wird er ihn eh nicht aufnehmen!


    So dann wäre noch eine weitere Option vorhanden wenn mein sohn nicht zu mir zurück will dass er in ein betreuen wohnen geht. Ich hoffe mal nicht, dass er sich dazu entschließt.


    Bis dahin Grüße Marina

    Hallo liebe dani,
    eine anstrengende Woche ist nun wieder vorrüber.


    Also das Jugendamt hat sich unseren Sachverhalt nochmals genauer angesehen und jetzt ist seit Donnerstag erwirkt worden, dass mein Sohn ein anderes Medikament bekommen soll. Allerdings dauert dies jetzt etwas bis das umgestellt werden kann, wegen dem anderen erst ausschleichen und das neue einführen.. dies bezüglich wurde ich darüber aufgeklärt, dass es hierbei ebenfalls anfänglich zu Nebenwirkungen kommt. Mir wurde nahe gelegt mich in Geduld zu üben und abzuwarten. Es sei von allen Seiten her notwendig dass man ihn medikamentös weiter behandelt, solang er sich in diesem Krisen Zustand befände.


    Soweit.
    So dann das andere, dass mein Sohn zu seinem Vater ziehen möchte:
    Hierbei haben haben sie nochmals vermehrt vor, mit meinem Sohn und mit meinem Ex Mann, Gespräche zu führen. Allerdings kann man soweit erstmal sagen, bezüglich dem Jugendamt, dass hier sein Wunsch nur bedingt stattgegeben werden kann --kindeswohl und kindwunsch! Da er ja mit entscheidungsrecht hat!
    Mal sehen was sich hierbei noch ergeben wird.
    Da hoffe ich doch dass es nicht genehmigt wird!


    So und am Samstag war ich wieder den ganzen Tag bei meinem Sohn. Hier gibt es nicht viel positives derweil zu berichten. Es geht ihm immer noch den Umständen entsprechend schlecht. Er hat kaum mit mir gesprochen und wenn nur sehr knapp geantwortet. Er konnte sich schwer konzentrieren und war in seinem handeln immer etwas langsam. Er hat fürchterliche Augenringe obwohl er viel schläft, sagte man mir. Als er dann gegen mittag eine Stunde geschlafen hatte, habe ich mit den Ärzten gesprochen und mich über sein Gesundheitszustand informiert. Sowie über das weitere Vorgehen und der Behandlung. Alles in allem geht es nur schleppend voran und ich wünschte doch es würde sich alles etwas schneller bewegen damit er bald wieder zu Hause sein kann, wo er hingehört.


    Das war erstmal der aktuelle Stand der Dinge. Wünsche einen angehnemen Sonntag.
    Lieben Gruß Marina

    guten Abend liebe dani,
    Danke für ihre lieben Worte, dass tut gut zu hören. Wo ich gerade von allen Seiten nur zu hören bekomm was ich denn für eine böse Frau sei und ja alles nur noch schlimmer mach als es sei. Ich habe zum Glück meinen Mann an meiner Seite der mich so gut es geht unterstützt und zu mir hält. Auch habe ich die Beratungsstelle und meine Selbsthilfegruppe hinter mir, worüber ich sehr dankbar bin. Ohne diesen Menschen würde ich schon verzweilfen und aufgeben. Am schlimmsten sind für mich die Vorwürfe, die ich mir selbst mache.


    Nun heute habe ich mit der drogenberatungstelle telefoniert. Diese legten mir nahe, dass ich mich vor Ort genauer informieren sollte und Einsicht in seine Akte fordern solle.
    Dies habe ich heute auch anschließend getan, da ich ihn eh besuchen wollte.


    Hatte heute ein langes Gespräch mit der Leitung und den behandelten Arzt. Sie erzählten mir von der Problematik, dass mein Sohn in einer großen Krise stecke, stark labil sei und eine große gefahr für sich selbst darstelle. Hatte daraufhin eine hitzige Diskussion gehabt, weil ich meinte es sei ausschließlich von den Nebenwirkungen. Ich kenne mein Sohn schließlich und kann mit Sicherheit sagen, dass er noch nie jemals suizidgefährdet sei.


    Das Resultat sei jetzt so. Ich könne ihn aus der klink schon holen, allerdings fragten sie mich, ob ich denn reines gewissens meinen Sohn 24 7 gewährleisten könne, dass er zuhause geschützt sei. Ob wir denn die verantwortung dafür tragen wollen, wenn etwas passieren sollte. So und da er ja zu seinem Vater will wird er dort schneller als gewollt schon rückfällig werden und wieder Drogen konsumieren. Am Montag kommt die Betreuerin und macht sich ebenfalls nochmals einen Eindruck vor Ort.


    Ich bin hin und her gerissen. Mein Sohn ist ein Haufen Elend. Er war sehr schlecht beinadner und das tut mir im Herzen weh.



    Mein Ex meinte er habe kein problem damit und wusste ja schon immer, dass unser sohn eines tages zu ihm ziehen will. Sein Vater hat meinen Sohn immer abwechselnd am Wochenende und in den Ferien ist er oft bei ihm. Das Sorgerecht haben wir zusammen, weil ich ja mit ihm verheiratet war und wir uns nach wie vor "erwachsen und vernünftig" austauschen können. Allerdings hat dieser eben ein Alkoholproblem und gewährt im sämtliche Freiheiten -verwöhnt meinen Sohn und überlässt ihn sich selbst-.


    Soweit erstmal.
    Gruß Marina

    Guten Abend liebe dani,


    heute war ich wieder in der Selbsthilfegruppe, deshalb möchte ich mich vorab bei ihnen entschuldigen, dass ich ihnen erst jetzt zurück schreibe.


    Ich habe noch abwarten wollen was andere für Erfahrungen gemacht haben und mich ausgetauscht.
    Ehrlich gesagt hat mich das jetzt nicht im geringsten beruhigt, sondern nur noch mehr schockiert und ich will jetzt meinen Sohn so schnell wie möglich dort rausholen.


    Kurz um ihre Frage zu beantworten. Mein Sohn bekommt dort Fluoxetin und zusätzlich bei Bedarf Beruhigungsmittel. Dieses Fluoxetin soll er bis zu 6 Monate lang einnehmen und da beginnt ihre Gedankenschleife, weshalb ich mich erst beraten lassen habe. Mein Sohn ist voraussichtlich bis Ende Februar noch in der Klinik.


    So jetzt werde ich morgen in der Drogenberatungstelle anrufen und mich dort erkundigen, weil mir jeder gesagt hat dass dies so nicht sein kann. Offenkundig wird jetzt meinem Sohn angedichtet, er habe depressionen, weil das Personal schlicht mit seinem Suchtproblem und seinem resultierenden Verhalten --mitunter dass er nicht freiwillig dort ist-- nicht zurecht kommen (wollen).
    Zuzüglich sagte man mir, dass er aufgrund eines "entzuges" auch keine Medikamente bekommen sollte. Was mich jetzt doch stutzig macht. Irgendetwas wird mir vorenthalten und ich Frage mich warum! Ich mein ich bin doch hier die Erziehungsberechtigte oder nicht?


    Ach und wenn ich mich jetzt schon unter Tränen hier aufregen muss. Mein Ex rief mich gestern Abend auch noch an und sagte mir, dass mein Sohn nach der klink bei ihm wohnen wolle. Er habe ihn wohl besucht, wovon ich übrigens auch nicht in Kenntnis gesetzt worden bin. Klar er ist sein Vater und so weiter. Und ja er darf ja Kontakt zu ihm haben um Himmels Willen. Aber Sowas? Mein Sohn wird bei ihm nur unter gehen. Gerade jetzt wo er schon mit Drogen zu tun hat -hatte? Der Grund für die Trennung war schlicht, dass er ein Alkoholproblem hat. Außerdem arbeitet mein Ex Vollzeit. Wie also soll er denn unseren Sohn im Auge behalten und sich vernünftig um ihn kümmern können? Ich bin einfach nur erschöpft und dies obwohl es vor Weihnachten doch einen Lichtblick gab. Entschuldigen sie bitte für meine Ausdrucksweise eben aber ich bin jetzt zu müde um das alles noch auf einer adequarten ausdrucksweise zu überprüfen.


    Gruß Marina

    Hallo und erstmal ihnen auch ein noch etwas verspätetes gutes neues Jahr.


    Also um kurz zurück zu blicken. Nun Weihnachten haben wir meinen Sohn gemeinsam am Nachmittag abgeholt. Bis dato schien alles normal zu laufen. Auch der Abend war ruhig und normal. Leider trügte der schöne Schein, denn mein Herr Sohn meinte irgendwann wohl, in mitten der nacht, wenn alle schliefen wegzulaufen. Am Morgen war das böse Erwachen, denn er war nicht mehr da. Also riefen wir bedauerlicherlicherweise die Polizei an, da er nach x versuchten anrufen nicht reagierte.


    Zum Schluss des ganzen Spektakels ist er von der Polizei direkt in die Klinik chauffiert worden. Der drogenschnelltest war auch wieder positiv.


    Naja da können sie sich ja denken wie es mir ging.


    Erst kurz vor Silvester durften wir ihn wieder besuchen. Dort wurde uns gesagt, dass er nach wie vor keine Einsicht zeige, dass er ein drogenproblem habe. Weiterhin ist es einfach schwierig für mich als Mutter an ihn heran zu kommen. Er macht mir unter Tränen nur Vorwürfe wie sehr er mich hasst, dass er hier "eingesperrt" sei. Auch Scheint er mir sehr durcheinander und wirkte verloren.


    Wobei wir bei meinem aktuellen Thema sind: ich versuche jetzt durchzubekommen dass sie dieses Medikament bei ihn wieder absetzen sollen. Wobei ich gerade etwas feststecke. Das Jugendamt, also diese Betreuerin, unterstützt das ganze und hat für diese "Art zwangsmedikametion" zugestimmt. Jetzt weigert sie sich es zurück zu ziehen.


    Man speist uns gerade etwas ab. von wegen es seien die normalen Nebenwirkungen, die sich demnächst legen sollen. Leider wirkt mein Sohn sehr labil, aufbrausend, durcheinander und dadurch leicht wesensverändert.
    Ich mein ich bin beim besten Willen kein Arzt und will deren Arbeit hier nicht anzweifeln, aber ich finde es schon grob fahrlässig einem "gesunden" Kind medikamte diesen Ausmaßes einfach so zu verabreichen.


    Ich weiß nicht so ganz. Das gibt mir schon zu bedenken. Allerdings sagte man uns dass er medikamten benötigt und dies besser für ihn sei. Für mich sei dies bloß ein ruhigstellen!
    Mal sehen..
    Liebe Grüße Marina

    Hallo liebe dani,
    Endlich gibt es meinerseits gute Nachrichten zu verkünden.


    Ich war bis eben bei meinem Sohn in der Klinik. Er hatte sich endlich öffenen können und erzählt was los sei. Ich habe lange mit der zuständigen Leitung gesprochen und anschließend durfte ich für eine halbe Stunde zu meinem Sohn.
    Er war völlig in Tränen ausgebrochen und hatte sich entschuldigt, dass er so viel mist gemacht hatte. Im nächsten moment war er sehr aufgebracht und wütend weil er jetzt hier drin ist und ich schuld sei. Er hasse mich dafür. Mir hat diese Aussage sehr zugesetzt.


    Er hatte zu viel Angst vor unserer Reaktion und die seines Umfelds sowie Freunden. Er wollte auch mit nach Hause. Allerdings geht dies nicht so einfach wie er sich das vorgestellt hatte.
    Er hat hinzu noch keinerlei Einsicht, dass er ein drogenproblem hat.
    Jetzt darf ich ihn an Weihnachten bis zum nächsten Morgen nach Hause holen. Was ihm überhaupt nicht behagt, dass er nur diesen einen Tag Heim darf. Aber so sind die Regeln. Und das auch nur, wenn er sich bis dahin fügt. Er ist deswegen ziemlich sauer auf mich. Er fühle sich nicht wohl und es gefällt ihm hier überhaupt nicht.
    Vom eigenen Sohn gesagt zu bekommen, dass er mich dafür hasst gab mir schwer zu schlucken. Allerdings war trotz allem der Abschied das schwerste für mich. Auch wenn ich weiß er ist in guten Händen. Jeden Abend sehe ich in sein leeres Zimmer und vermisse meinen Sohn. Ich hoffe diese Zeit bekommen wir noch rum und es wird hoffentlich in Zukunft wieder im normalen Rahmen laufen.


    Wünsche ihnen und ihrer Familie schöne, ruhige und besinnliche Weihnachten


    Herzliche Grüße Marina

    guten Tag liebe dani,


    wir waren eben bei meinem Sohn, weil wir angerufen worden sind nochmals ein paar Klamotten und persönliche Dinge -die mein sohn braucht/möchte - vorbeibringen sollten.
    Dies war auch zugleich heute der erste Besuch, den wir machen durften. Meinen Sohn haben wir allerdings nicht besuchen dürfen, weil er momentan Abstand von allen bekommen soll. Wir sollten uns noch etwas gedulden.


    Uns wurde auf Nachfrage, wie es denn meinen Sohn überhaupt ginge mitgeteilt, dass es ihm aktuell nicht gut ginge und er medikamentös behandelnd werden muss. Er hatte einen nervenzusammenbruch und redete von Suizid. Ich bin ehrlich gesagt davon ziemlich schokiert. Er war sonst so unbefangen und fröhlich. Laut dem behandelnden Arzt ist solch ein Verhalten leider nicht unüblich aufgrund der Entzugserscheinungen. Er meinte aber zeitgleich, dass dies ein guter Prozess sei, damit er wieder greifbar wird und redet. Jetzt heißt es abwarten und hoffen, dass er endlich anfängt zu reden was los ist.


    Entlassen könnte mein Sohn nur, wenn er als untherapierbar eingestuft wird, was ich mal nicht hoffen möchte. Er müsste dann laut dem Arzt nur alles boykottieren und dann würden sie ihm wieder entlassen. Mit der Begründung, wenn jemand sich nicht helfen lassen will dann könne man auch nichts tun. Obwohl er minderjährig sei.
    Mir geht es nach diesem Gespräch jetzt nicht so gut. Bin immer noch durcheinander und werde erstmal das ganze verdauen müssen. Mein mann ist ja bei Mir.
    Grüße soweit erstmal
    Marina
    Ein schönes und ruhiges wochenende ihnen

    Hallo liebe dani,
    Danke für ihre Nachfrage und entschuldigen sie bitte, dass ich nicht dazu gekommen bin, mich zu melden. Jetzt habe ich etwas Luft und habe gerade gesehen, dass sie mir erneut geschrieben haben.
    Also erstmal war die vergangene restliche Woche ganz ruhig gewesen. Mein Sohn ist zu seinen sozialstunden gegangen und war nachts bei den Bruder meines Mannes. Soweit. Habe auch meinem Sohn per Nachricht wissen lassen, dass ich es schön finde und ich stolz bin, dass er sich momentan an die Abmachungen hält.


    Bis es am Samstag eskaliert ist. Er ist von den Bruder meines Mannes des Hauses verwiesen worden, weil er dort nachts völlig betrunken mit Drogen in seiner Tasche aufgetaucht ist. Ich mein, ich versteh das. Er hat selber Kinder und das ist grob fahrlässig! Er hat uns sofort kontaktiert. Die Polizei wollte er nicht informieren. Daraufhin hat mein Mann ihn dort nachts abgeholt. Als er allerdings zuhause war, hatte es nicht lange gedauert und er wollte wieder verschwinden. Aufhalten konnte ich ihn leider nicht. Habe es versucht und auf ihn eingeredet. Dazu ist blöderweise mein Mann die hand ausgerutscht, eine ohrfeige. Er hatte sich auch sofort entschuldigt und es tut ihm immer noch leid. Den Moment hatte natürlich mein Sohn ausgenutzt und ist weggelaufen. Am Sonntag haben wir den ganzen Tag versucht meinen Sohn zu erreichen und ihn kontaktiert aber er blockte alles ab und gab keine Nachrichten zurück.


    Daraufhin mussten wir handeln und haben am Montag das Jugendamt über den Vorfall informiert und die Polizei hat ihn zusammen mit den jungen, welch mein Sohn nur noch zusammen unterwegs ist, am Bahnhof aufgesammelt. Ein erneuter drogentest wurde bei den beiden gemacht und wer hätte es gedacht, sie waren positiv.
    Jetzt wurde über ein Eilverfahren, aufgrund des härteren drogenkosums, mein Sohn zum Entzug gezwungen. Das wollte das Jugendamt so, um einen noch schlimmeren Absturz abzufangen.
    Haben ihn dann Klamotten und alles was er benötig hingefahren.
    Ich bin innerlich absolut am Ende, weil ich sein Verhalten immer noch nicht nachvollziehen kann, warum er das alles plötzlich macht. Ich bin froh dass mein Mann mir so viel halt gibt und heute Abend wieder die Selbsthilfegruppe ist. Weiß noch gar nicht wirklich wie ich damit umgehen soll.
    Danke für das zuhören liebe dani und schöne Grüße
    Marina

    Hallo liebe dani,
    Ja da haben sie recht und bin dankbar dass es solche Gruppen gibt für betroffene Eltern.


    Naja eine vernünftige Basis gibt es nicht. Ich erreiche ihn momentan kaum. Er wirft mir vor, dass ich ihn in alles ja reinreite. Hätte ich ihn einfach in Ruhe gelassen, wäre alles nicht so eskaliert. Entschuldigen sie bitte, aber ich kann meinen Sohn so nicht zustimmen, was ich ihm auch klar gesagt hatte. Er hält sich nicht an die Regeln und somit mussten konzequenzen gezogen werden, zumal er sich selbst in diese Situation gebracht hat. Ich bin ja schließlich nicht schuld, dass er sich in der Schule daneben bekommen hat und Drogen nimmt.
    Nun die freundliche und wirklich bemühte Betreuerin meines Sohnes macht in meinen Augen eine großartige Arbeit. Sie hat es geschafft einen Kontakt zwischen meinen Sohn und der drogenberatungstelle herzustellen. Somit muss er sich dort zweimal die Woche dort melden. Dies läuft soweit aber er zeigt sich leider noch sehr verschlossen. Auch ist er überraschend bei meinem Mann sein Bruder aufgetaucht und ist dort seit zwei Tagen. Schläft sogar dort. Tagsüber ist er zwar weg aber gegen Abend trifft er dort ein. Hoffe er bekommt die Kurve doch noch.
    Ach und die sozialstunden macht er auch seit gestern zum ersten mal.
    Soweit erst mal von mir.
    Liebe Grüße marina

    Guten Abend,
    Entschuldigen sie bitte, dass ich mich jetzt erst wieder melde.
    Also vorab gehe ich inzwischen zwei mal die Woche zu einer Selbsthilfe Gruppe. Das hilft mir wirklich sehr. Vor allem zu wissen, dass es anderen ähnlich mit ihren Sprösslingen geht. Auch geben sie mir hilfreiche Ratschläge und Tipps wie ich am besten weiter aggire. Auch die drogenbetratung ist ein wichtiger anlaufpunkt für uns geworden.


    Neues gibt es soweit, dass mein Sohn jetzt seit Dienstag bis Weihnachten suspendiert- verwiesen worden ist. Also quasi erst wieder nach den kommenden ferien zur Schule darf. Grund: Drogen in der Schule und wieder eine prügellei.
    Er ist kaum noch zuhause.
    Sozialstunden hat er am Montag aufgebrummt bekommen, welche er total unfair findet. Hätte am Mittwoch eigentlich schon antreten sollen aber kam nicht.


    Könnte noch etliches weiter schreiben aber ich Versuch weiterhin ihn irgendwie zu erreichen. Habe auch schon mit dem jugendamt einen engen Kontakt der uns demnächst helfen wird wenn die letzten stricke reißen sollten. Es führt uns dann wohl kein Weg daran vorbei ihn zu einem Entzug zu zwingen.
    Liebe Grüße Marina

    Ja es war den Umständen entsprechend schön die familie da gehabt zu haben. Wäre schöner gewesen wenn mein sohn auch bei uns gewesen wäre statt in seinem Zimmer aber naja. Hauptthema war leider mein Sohnemann.
    Wir versuchen so gut es geht auf ihn einzuwirken, notfalls eben mit diesen harten Mitteln, was das schulschwänzen und das Gesetz betrifft. Damit er über sein Verhalten mal zum Nachdenken kommt.



    Kurz noch zu gestern: habe oh Wunder eine Nachricht kurz nach neun von meinem sohn erhalten dass er bis halb elf kommen würde und keine Polizei rufen müsse. Er ist von diesem anderen jungen wieder heim gebracht worden. Bin zuerst doch erschrocken weil er wieder völlig betrunken ankam und dazu sehr verwirrt war. Ist statt in sein Zimmer ins Wohnzimmer und war dort weiß nicht wie lange gestanden. Sehr komisch. Habe ihn aber nur beobachtet da er auf kurzes Hallo usw nicht reagiert hatte.



    Nun heute morgen war das gleiche Spiel wie gestern. Die Herren in blau haben meinen Sohn wieder zur Schule bringen dürfen. Er war noch völlig verkatert aber gut musste er durch. Zuhause angekommen ist er erst am Nachmittag. War ausnahmsweise mal "ruhig und gut" drauf. Habe ihn etwas zu essen gemacht auf seiner bitte hin. Habe dort auch erneut das Gespräch mit ihm gesucht. Habe ihn gefragt wie sein wochenendplan denn aussähe weil er ja eigentlich dieses bei seinem Vater wäre. Er wurde allerdings sauer und meinte was er bei ihm denn soll. Interessiert sich doch eh nicht für ihn. Nun dies lasse ich mal so im Raum stehen.
    Habe ihn auch über die nächsten möglichen Sanktionen nochmals informiert und gefragt ob er das denn möchte. Ich soll tun was ich nicht lassen kann. Es sei ihm egal. Bekam ich prompt als Antwort. Also ist ihre Frage somit beantwortet, dass ihm gerade alles egal ist. Abgeschreckt wirkt er in keinster Weise. Irgendwie fährt jegliche Art von Hilfe und versuche ihn zur Vernunft zu bringen gegen die Wand. Vermute mal, dass dieser neue Kumpel von meinem Sohn da schlechten Einfluss auf ihn hat. Weil kennen tut er das nicht. Er hatte bisher noch nie etwas mit der Polizei oder sonst was zu tun gehabt. Auch hatte sich besagter Kumpel bei meinem Sohn gemeldet und prompt ist er vom Tisch aufgesprungen und hat fluchtartig das Haus verlassen. Jetzt ist er wieder weg und ich weiß nicht ob er heim kommt. Mein mann telefoniert gerade mit seinem Bruder.



    Marina

    guten Abend, jetzt sind endlich seit einer Stunde die letzten "Gäste" auch nach Hause. Ich habe gestern Abend noch meinem Sohn gesagt dass ich die verwandschaft eingeladen habe, wenn es für ihn ok wäre. Ihm war es egal sagte er.


    Kurz zu ihre fragen:
    Ja genau dies hatte ich getan. Ich bin ihm aus dem weg gegangen bis er sich beruhigt hatte.


    Ja bei uns gibt es Bußgeld. Wir Eltern müssen zum Glück keine Strafe zahlen da wir mit dem Jugendamt kooperieren. Sonst kämen Gelder über 1000,- Strafe auf uns zu. Deswegen auch diese Betreuerin für meinen Sohn. So wenn er jetzt die Strafe in Höhe von 35,- Euro nicht zahlt -muss er selbst- binnen zwei Wochen bekommt er sozialstunden aufgebrummt. Wenn er dies nicht ableistet und sich weigert wird er ein wochende in ein jugendgefängis und dort seine "Strafe" absitzen.


    Bezüglich ihrer Anmerkung ob es den Jungs nicht zu blöd wird meinte mein Mann eben dass es reine machtspiele sind.


    Also zu heute: heute morgen hatte sich mein sohn wieder von der Polizei in die Schule bringen lassen. Er hatte es nicht nötig aufzustehen und keine Lust. Um 15uhr kam die verwandschaft. Und mein sohn kam um halb fünf auch nach Hause. Hatte allerdings heute um 14:45 Schule schon aus. Als er dann den Spruch gebracht hatte: na feiert ihr schön mein Scheis Geburtstag? Ist natürlich eine Riesen Diskussion entstanden. Mein Sohn ist auf seinem Zimmer verschwunden. Meine Eltern. Was soll ich sagen. Die verstehen unsere Situation überhaupt nicht. Sie sind so stur und altmodisch. Mein Vater meinte wir sollen unseren frechen bengel in ein Internat stecken um ihn die flausen auszutreiben. Aber ein was gutes hatte die ganze Veranstaltung anscheinend doch gehabt. Denn der Bruder, mit seiner frau und kind, von meinem Mann war ebenfalls zu Besuch. Dieser hatte mit meinem Sohn sprechen können und ihm angeboten Morgen nach der schule bei ihnen übers wochenende zu schlafen. Vielleicht hat er ja ein guten draht zu meinen sohn und kann ihn irgenwie zur Vernunft bringen. Eine Zusage hatte er zwar nicht bekommen weil mein sohn einen Anruf bekommen hatte und Hals über Kopf aus dem Haus gestürmt ist. Jetzt sitze ich hier und warte noch bis halb zehn bevor ich wieder die Polizei anrufen werde. Mein Sohn ist in Kenntnis gesetzt. Entschuldigen sie für den vielen Text jetzt.
    Gruß Marina

    guten Abend liebe dani


    Ob es fruchtet wird sich zeigen.
    Es besteht die Möglichkeit natürlich dass wir das aufenthaltsbestimmungsrecht wieder bekommen. Allerdings ist diese Betreuerin hinzugezogen worden damit man einfach schneller agieren kann.


    Heute war wieder ein stressiger Tag. Mein Sohn hatte das Haus früh verlassen. Um kurz nach acht stand die Polizei vor der Tür und fragten nach meinen Sohn. Er ist nicht in der Schule erscheinen. Gefunden haben sie ihn mit den anderen jungen zusammen. Beide sind in die Schule gebracht worden.
    Nach der Schule ist er nach Hause gekommen und war wieder auf hundert achtzig. So jetzt bekommt er natürlich die Tage Post wegen dem schulschwänzen.
    Das einzig gute ist, dass er gerade zuhause ist.
    Und
    Morgen hat mein sohn Geburtstag und mir ist schon absolut schlecht deswegen.

    guten Abend liebe Dani,


    Also heute haben erste Sanktionen stattgefunden. Er war über nacht nicht zuhause. Ist nicht in der Schule gewesen. Das Jugendamt hatte sich eingeschalten und wir hatten eine kurze Krisen Sitzung. Jetzt soll mein sohn eine betreuerin bekommen die uns erziehungsmäßig unterstützt. Sprich wir haben ein Teil unseres aufenthaltsbestimmungsrecht an dieser abgetreten. Diese hat die Polizei angerufen und ihn erneut suchen lassen und heim bringen lassen. Seitdem ist er jetzt zuhause.
    Wenn er morgen wieder nicht in der Schule erscheint werden die Herren von der Polizei ihn abholen und in die Schule bringen. Es drohen ihm jetzt Geldstrafen oder sozialstunden. Wenn dies nach zwei Wochen immer noch so ist wird er von der Schule fliegen und wir müssen eine neue suchen also er.
    Jetzt wird es ernst aber ich bin machtlos weil das Jugendamt vorne dran steht. Es tut mir so unendlich leid meinem Sohn gegenüber aber ich kann es nicht mehr ändern. Er ist wahnsinnig wütend und hat sogar seinen Schreibtisch kaputt gemacht.

    So super jetzt hatte ich gerade eine hitzige Diskussion mit meinen Sohn. Er ist nach der schule heim gekommen. Allerdings war er schlecht gelaunt und hatte mich gleich angemotzt wie sehr er mich hasst. Er ist stink sauer weil ich ihm am Samstag geschrieben hatte, dass wir zu anderen Mitteln greifen werden wenn er sich nicht an die Regeln halten wird.
    Seinen Geburtstag will er nicht mit uns verbringen warf er mir an den Kopf noch ehe er wieder das Haus fluchtartig verlassen hat.