Wieso sollte ich darüber nachdenken? Du sagst es doch selbst. Ich bin Autistin.
Ich wurde definiert keine Emotionen zu haben. Wieso sollte ich mich dann überhaupt noch darum kümmern, wenn die Gesellschaft bereits festgelegt hat, dass ich keine Emotionen haben kann.
Wie kommst du denn darauf? Das finde ich (gerade für eine Betroffene) recht starken Tobak und fast (selbst?)-diskriminierend. Mir ist keine Definition einer A.-Spektrum-Störung bekannt, die das "Fehlen von Emotionen" beinhaltet. Im Gegenteil, gerade bei Autismus ist die Bandbreite (und damit auch die emotionale) recht zentral. Es kommt halt stets auch auf die Ausprägung an.
Aber bei ASS denke ICH an eine Entwicklungsstörung, die sich vor allem in (Sozial-)verhalten sowie Kommunikation/Sprache zeigt. Die emotionale Komponente (Schwierigkeiten, Gefühle zu deuten; Empathiefähigkeit,...) ist da beinhaltet. Keinesfalls (!) ist der Kern eines Autismus "keine Emotionen zu haben".