Wir fahren regelmäßig an einer Grundschule vorbei. An dieser Stelle ist ein Übergang für Fußgänger mit einer kleinen Insel auf der Straße, der von vielen kleinen Schulkindern benutzt wird. Einen Zebrastreifen dagegen nicht. Im Grunde haben also schon die Autofahrer Vorfahrt. Eine Ampel ist da auch nicht.
Nun verhalten sich die Autofahrer alle sehr unterschiedlich. Es ist eine 30-Zone. Die einen brettern da mit 30 durch, was ja ansolcher Stelle trotzdem ziemlich schnell ist. Einige fahren einfach weiter, egal ob Kinder am Straßenrand stehen, um die Straße zu überqueren oder nicht. Andere bleiben stehen.
Ich gehöre zu denen, die stehen bleiben. Man merkt aber, dass die Kinder total verunsichert sind. Bleibt das Auto jetzt stehen oder nicht, kann ich jetzt rüber oder nicht? Sie lernen das ja gerade erst so richtig, darf man nicht vergessen. Einige lernen erst in der ersten oder zweiten Klasse, alleine im Straßenverkehr zurecht zu kommen. Ein bisschen Angst vor Autoverkehr zu haben, finde ich gar nicht schlecht. Wenn nun aber alle stehen bleiben würden, könnte es die Kinder doch auch dazu verführen, unvorsichtig zu werden, weil sie schon damit rechnen, dass Autos dort immer stehen bleiben... Wisst ihr, was ich meine? Wie verhaltet ihr euch? Bleibt ihr immer stehen?