Kind 20 Monate wirft alles runter!

Mit 20 Monaten? Wo stellst du denn die Eier bitte hin?
Kinder sind unterschiedlich. Ich würde mir über dieses Verhalten keine allzu großen Sorgen machen. Aber was machst du, wenn er das tut? Bringt ein Nein denn gar nichts?

Klingt irgendwie lustig, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es an den Nerven zehrt.
Hatte das Problem nicht schon jemand anderes hier im Forum? Ich bin mir nicht sicher.
Ich wüsste jetzt auch keinen Rat. ´Wie reagiert er denn, wenn ihr Nein sagt?

Hallo Birmanie,

oooh, ich musste auch schmunzeln, als ich Ihren Beitrag gelesen habe, aber ich kann mir natürlich sehr gut vorstellen, dass sie daran rein gar nichts mehr lustig finden können.

Es ist überhaupt nicht ungewöhnlich, dass Kinder Dinge auf den Boden werfen bzw. fallen lassen. Jeder Gegenstand macht andere Geräusche und fällt auch anders, jedes Ding verhält sich individuell, wenn es auf dem Boden landet. Manche Dinge gehen kaputt, andere verändern die Form, wieder andere bleiben unversehrt...
Ich denke, das ist ein Spiel für Ihren Sohn, das ihm offenbar sehr viel Spaß macht und ihn sehr fasziniert.

Dennoch muss er lernen, dass er nicht alles auf den Boden fallen lassen darf. Z.B. muss er lernen, dass Lebensmittel kein Spielzeug sind und dabei hilft nur liebevolle Strenge mit einem klaren und deutlichen "Nein". Und auch bei anderen Dingen, die nicht ihm persönlich gehören wie z.B. die Bücher der Eltern und Ihre Deko - da muss er ebenfalls lernen, dass hier gilt "Finger weg!".

Ich denke, Durchhaltevermögen im Sinne von Konsequenz und klaren Regeln ist das Einzige, was sie hier tun können.

Und wenn er in seinem eigenen Zimmer solch ein Chaos stiften möchte, dann soll er. Lassen sie ihn. Vielleicht verliert er dann auch schnell die Lust, wenn alles in seinem Zimmer nur noch auf dem Boden herumliegt und er kaum noch laufen kann, ohne auf Spielsachen zu treten. Dann können Mama und Papa ja vermutlich auch gar nicht mehr die Gutenachtgeschichte vorlesen, weil sie sonst womöglich etwas kaputttreten.... oder die Mama kann die frisch gewaschene Wäsche nicht mehr in den Schrank räumen, weil kein Platz zum Laufen ist .... manchmal hilft auch ein gewisses Maß an paradoxer Intervention.

Mich würde zudem auch interessieren, wie er auf Ihr "Nein" reagiert. Sagen Sie deutlich "Nein"? Schauen Sie ihm dabei in die Augen mit ernstem Blick? Oder ist es eher ein sanfteres "ich möchte das nicht"?

Klara

Hallo, das wuerde in dem Alter meiner Meinung nach wirklich nichts bringen, ich denke da müsst ihr durchhalten und überlegen, was er wirklich in die Haende bekommen darf, gerade im Winter drinnen. Im Sommer kann man draußen ja evtl. etwas mehr experimentieren. Auf keinen Fall hauen finde ich...

Ich finde, da sollte man sich gleich durchsetzen. Das Faszinierende ist ja, dass das Nein ganz gut funktioniert, wenn eine Gefahr droht. Z.B. wenn das Kind droht, runterzufallen oder den heißen Herd anfassen möchte. Das liegt daran, dass wir ernst zu nehmen sind, weil das Nein ganz anders rüberkommt.

Hallo Birmanie,

ich denke auch, dass Dranbleiben das einzige ist, was Ihnen quasi übrigbleibt.
Und ich finde den Vergleich von Ali ganz spannend... denn ein NEIN ist nicht gleich NEIN.

Vielleicht können Sie es noch anders lösen und Ihrem Kind etwas geben, was es gerne runterwerfen darf und dann können Sie Ihn loben, wenn er das runterwirft und sehr ernst und bestimmt und mit ernstem Blickkontakt NEIN sagen, wenn er was runterwirft, was er nicht soll.
Z.B. gibt es ja so lustig klappernde Schlüssel an einem Bund, die aus Plastik sind und extra für kleine Kinder, weil eben viele gerne Dinge runterwerfen. Oder auch noch eines dieser gepolsterten Bilderbücher, denn die kann er auch runterwerfen, ohne dass es ihnen etwas ausmacht.

Einen Klaps auf die Finger geben, bitte nicht!

Klara