Und das schon am 6. Dezember. Respekt!
Beiträge von Dani
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Hallo!
Eventuell nicht zu einem niedergelassenen Hautarzt, sondern in eine dermatologische Ambulanz eines Krankenhauses? Diese sind medizinisch eher auf dem neuesten Stand. Eventuell sind dort Therapien möglich, die bei einem niedergelassenen Arzt gar nicht angeboten werden (können).
Parallel würde ich mich in jedem Fall um psychologische Hilfe bemühen, eventuell auch in Richtung Selbsthilfegruppe überlegen...
Du hast zudem geschrieben "in den letzten Monaten ging es ganz gut"... Was war da anders als jetzt? Therapien? Alltag? Struktur? Ernährung? Hat er irgendwas verändert, was die Akne wieder zum Blühen gebracht haben könnte?
Alles Liebe!!
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Die Bücher-Bestellung hab ich gerade aufgegeben (für meine Kinder, Nichten und Neffen :)).
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Bei uns steht der Baum immer im Wohnzimmer. Er ist immer recht klein (1,30 Meter ca.), steht auf einem Tischchen und wird "bäuerlich" (Strohsterne etc.) geschmückt. Ich achte immer darauf, dass es ein Bio-Christbaum ist, der in der Umgebung geschlagen wird...
Irgendwie bin ich heuer - trotz der Umstände - fast in so etwas wie Weihnachtsstimmung.
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Dann würde ich die Problematik wirklich beim Kinderarzt besprechen und mir anhören, was er in Bezug auf eine Diagnostik empfiehlt. Er ist schließlich die "Fachperson", die dein Kind am längsten kennt, oder? Sinnvoll wäre eine Auflistung/genaue Beschreibung der Problematiken (Sozialverhalten, Regelverhalten, Aufmerksamkeit etc.) deinerseits... Lass dich weiterverweisen und eine fachgerechte Diagnostik durchführen, dann bist du auf der sicheren Seite. Mutmaßungen werden euch nicht weiterbringen. Wird eine Diagnose gestellt (egal welche), kann ein entsprechender Fahrplan (schulisch, therapeutisch) erstellt werden.
Ich würde generell nur im Hinterkopf behalten, dass es auch sein kann, dass eben keine Diagnose gestellt wird. Auch dann sollten aber Hilfestellungen überlegt werden, wenn Leidensdruck vorhanden ist.
Sprich aber in erster Linie mal mit dem Kinderarzt. Für den weiteren Fahrplan bzgl. Diagnostik ist er zuständig. Du als "Laie" solltest dich da auf ihn verlassen dürfen. Ist er keine Hilfe, würde ich persönlich einen Kinder- und Jugendpsychiater aufsuchen.
Alles Liebe
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@ Gilfy und Finchen: Wow, ihr seid ja quasi schon fast fertig! Ich komm mir im Gegensatz zu euch sehr unproduktiv vor...
Habe heute aber fix vor, dem Buchhändler meines Vertrauens die "Buch-Geschenke-Liste" zum Bestellen zu mailen.
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Hallo!
Hast du denn den konkreten Verdacht, dass da eine Autismusspektrumstörung vorliegen könnte?
Wenn dich generell interessiert, welche schulischen Hilfen es im Falle einer Diagnose gibt, würde ich einfach mal unverbindlich bei der zuständigen Schulbehörde nachfragen. Im Sinne der Inklusion müsste es Unterstützungsangebote geben. Bei uns (Österreich) ist es z.B. sehr üblich, da eine Begleitperson zur Verfügung zu stellen. Das wird im Vorfeld beantragt (Schulassistenz).
Unabhängig von schulischen Belangen ist die Diagnosestellung bei Autismus wichtig und wesentlich für weitere Schritte. Ohne Unterstützungs- und Hilfsangebote ist das durchaus sehr schwierig...
Ich muss dazu auch sagen (meine persönliche Meinung/Erfahrung): Möglich, dass eine leichte Form einer Spektrumsstörung vorliegt - auch da ist es sinnvoll eine Diagnose zu haben, um weitere Schritte setzen zu können. Aber ich würde mich jetzt nicht unbedingt auf konkrete Diagnosen versteifen (die kommen sowieso, wenn sie denn vorhanden sind - manchmal leider auch, wenn sie nicht vorhanden sind ;)), sondern eine allgemeine Entwicklungsdiagnostik machen lassen bzw. eine generelle Abklärung.
Entsprechend ausgeprägte Formen von Autismus stellt man eher selten im Alter deines Sohnes "so nebenher" fest (leichtere Formen, da kann ich mir das schon vorstellen...). Es handelt sich tatsächlich ja um eine tiefgehende Entwicklungsstörung. Das fällt meist sehr früh sehr deutlich auf (Leidensdruck ist auch häufig immens, auch fürs Umfeld), entsprechend früh ist oft die Diagnosestellung...
Das jetzt nur aus meiner persönlichen Erfahrung heraus... Ich würde mich an deiner Stelle aber wirklich an den Kinderarzt bzw. Facharzt (Psychiater) wenden...
Alles Liebe!
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Deine Geschenke haben alle einen praktischen Nutzen, das gefällt mir!
Bei uns gibt es heuer viele Bücher... (Mein Sohn hat zB angefangen Comics zu zeichnen, da habe ich jetzt so ein "Fertigstell-Buch" gefunden. Da sind die Seiten, die Unterteilungen und manche Sprechblasen vorhanden und man muss selbst aktiv werden... Meine Tochter backt gerne und bekommt ein Backbuch für Kinder etc.). Außerdem bastelt sie gerne und deshalb bekommt sie auch einen Bausatz für ein Vogelhaus. Hat gleich einen praktischen Nutzen, unseres wurde unlängst vom Sturm eliminiert. Und kein Vogelhaus geht gar nicht!
Dann eben den Rubikwürfel (finde ich cool, dass Luca den auch bekommt :D) für Sohn, Tochter bekommt Stoff zum Nähen. Beide bekommen ein Geschicklichkeitsspiel und außerdem besondere Süßigkeiten. Hauptgeschenke sind beim Sohn die Verlängerung von einem Abo und Töchterchen bekommt zu Weihnachten und Geburtstag zusammen eine Nähmaschine...
Mein Mann und ich schenken uns generell nichts... Das haben wir recht bald aufgehört, wir sind da nicht so der Typ dazu, wir schenken eher zwischendurch was.
Meine Geschwister und ich machen statt Geschenken schon lange ein nettes "Geschwistertreffen" vor Weihnachten.
Meiner Mutter schenken wir Geschwister alle gemeinsam ein Bild und außerdem bekommt sie eine Schneekugel (sammelt die) und einen selbst angemalten und lackierten Blumentopf!
Freunden habe ich dieses Jahr schon im Vorfeld einen Adventkalender geschenkt!
Und meine Nichten und Neffen bekommen auch Bücher!
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Also das klingt echt schräg! Tut mir wirklich leid!
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Irgendwie kommt man in Weihnachtsstimmung, wenn man das liest!
Fein auch, dass Chrissy Weihnachten bei euch sein kann!
Bei uns war es gestern wirklich sehr besinnlich. Auch die Doku (Kein Weihnachten ohne Lametta) hat uns gerührt. Da haben 80-90jährige sich in Rückblicken an vergangene Weihnachtsfeste erinnert. Zum Abschluss waren aber auch Erinnerungen an "Kriegsweihnachten" und "Nachkriegsweihnachten" beinhaltet, was meine Tochter sehr traurig gemacht hat. Waren zwar nur wenige Minuten, aber das hatte ich so nicht am Schirm. Ich hätte die Doku vorab schauen sollen... Nachdem wir aber darüber geredet haben, war es wieder gut (sie ist sehr sensibel).
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Dass du schon alle Weihnachtsgeschenke beisammen hast, ist beneidenswert... Ich habe schon eines! (Rubikwürfel) Mir kommt es entgegen, dass meine Kinder eher bescheiden beschenkt werden und meine Geschwister und ich (ich habe viele Geschwister) uns gegenseitig nichts schenken. Bleiben aber noch so einige Nichten und Neffen!
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Nachdem wir hier in Österreich (mal wieder) im Lockdown sitzen, haben wir viel Zeit für Besinnlichkeit!
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Ich dachte, ein Weihnachts-Thread mit Austausch über Gegebenheiten, Rituale, Geschenksideen etc. wäre nett...
Weihnachtsmärkte etc. ist bei uns alles abgesagt, wir machen es uns daheim gemütlich.
Haben heute Weihnachtslieder gehört, weihnachtlich geschmückt und später gibt es Adventstunde... Wir lesen gemeinsam einen Text von Peter Rosegger (Als ich die Christtagsfreude holen ging) und werden noch eine kleine "Nostalgie-Weihnachtsdoku" anschauen.
Weihnachtsgeschenksideen habe ich auch schon ein paar überlegt, das muss aber noch ausreifen.
Was bei uns noch in die Vorweihnachtszeit gehört: Lebkuchen backen, Wunschzettel schreiben, selbstgemachten Adventkalender füllen (mein Job) und "Fröhliche Weihnachten, Charlie Brown" anschauen (ein Klassiker aus 1965, haben wir schon in meiner Kindheit jährlich geschaut...)
Und bei euch so?
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Bei uns ist meistens mein Mann näher am Geschehen und kann sich trotzdem besser abgrenzen!
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Uff... Ich glaube, ihr macht alles richtig, indem ihr dran bleibt und konsequent bleibt... Das einzige, was ihr noch machen könntet, ist an der Abgrenzung zu arbeiten. Das ist mitunter das Schwierigste. Ich kenn das von mir. Ich kann mich echt schwer abgrenzen, wenn ich emotional involviert bin. Meinem Mann gelingt das sehr, sehr, sehr viel leichter. Der ist aber im Gegensatz zu mir auch eher der nüchterne Typ...
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Oje, da hattet ihr heute aber ordentlich Tumult... Naja, ein paar Jahre noch, dann sind die Irrungen und Wirrungen der Pubertät vorüber. Hilft dir nur jetzt nicht weiter...
Ich wünsche euch, dass sich die Lage bald entspannt! Ein wenig zumindest...
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Achje! Was war die Konsequenz? War er sich seiner Schuld wenigstens bewusst?
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Ach, Gilfy, ich bin mir ganz sicher, er wird sich fangen!
Dass du die Formalitäten für Praktika etc. machst, ist denke ich nicht sehr unüblich. Die wenigsten ganz jungen Menschen machen das selbständig, wenn sie Eltern haben, die helfen können... Ganz abnehmen würde ich es nicht, aber ordentliche Unterstützung ist schon okay...
Warum darf er nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr unterwegs sein, hat das einen Grund? (Sorry, dass ich so blöd frage. Wir wohnen so, dass es nach Einbruch der Dunkelheit zwar schon ein bisschen anders ist, aber nicht arg gefährlich oder so) Weil vielleicht wäre das ein Ansporn zum Lernen/Schule durchziehen, wenn die Freizeit (also von der Ausgehdauer) ein bisschen verlängert wird?
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Super! Ja, bitte unbedingt einen Therapeuten suchen, wenn das noch nicht geschehen ist.
Und bevor du anfängst zu suchen, lass dein Kind folgende Kriterien auswählen:
Mann/Frau
eher älter/eher jünger
Das gibt ihm das Gefühl, selbst auch mitbestimmen zu können...
Alles Liebe!
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Meine Güte, die Zustände in der Schule klingen ja heftig. Traurig, dass immer und immer wieder bei der Bildung eingespart wird. Das ist bei uns leider nicht anders. Aber der Mangel (an Stunden, Lehrkräften, Organisation) an eurer Schule klingt ja ganz speziell!
Was wäre Lucas Weg? Wo sieht er seine Zukunft ausbildungs- und jobtechnisch? Was mag er machen?
Manchmal hilft eine gute Perspektive, um "ungünstige Umstände" durchzutauchen und zu einem halbwegs passablen Abschluss zu bringen.
Nachdem ich dich ja ein bisschen kenne, weiß ich und gehe ich davon aus, dass Luca die bestmögliche Unterstützung von euch bekommt und ihr sehr dahinter seid. Auch mit den Lehrern bist du in Kontakt. Dahingehend kann man dir nicht wirklich etwas raten, denke ich. Was man machen kann, machst du!
Ich wünsche ihm wirklich sehr, dass er noch ein wenig durchhält und die Vorzeichen für sich zum Guten ändert. Er ist ein gescheiter und talentierter junger Mann, es wäre so schade, wenn er auf seinem Weg in ein eigenständiges Leben stolpert, bloß, weil die Bedingungen so sind, wie sie sind!
(Was macht Chrissy denn ausbildungstechnisch? Vielleicht motiviert das ja auch ein bisschen...)
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Hallo!
Hätte dasselbe wie Gilfy geraten. Die Handyzeit sinnvoll begrenzen, Unmut aushalten und einige Zeit abwarten, um zu sehen, ob sich etwas im Freizeitverhalten ändert. Von heute auf morgen wird das nicht passieren, man braucht einen langen Atem. Wenn man diese Dinge aber nicht konsequent durchzieht, wird es allerdings nie passieren...
Nachdem er seine Freizeit früher gerne bewegungsfreudig gestaltet hat, wird das vermutlich auch wieder ein wenig zurückkommen...
(Keinesfalls würde ich auf der Basis von "Nach einer Stunde ist dann bitte Schluss" agieren, bei einem Kind, dass so "technikaffin" ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass das sofort nach dem Vertrauensprinzip funktioniert, ist sehr gering. Das sorgt dann wieder für Frustration...)
Alles Liebe!
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Hallo!
Überlege sehr genau: Was würde dir kurzfristig Entlastung bringen?
Anscheinend ist viel Aggressionspotential vorhanden (Anzeigen wg Körperverletzung etc.). Geschirr schmeißen ist alles andere als lustig. Wenn man da etwas blöd erwischt, kann das schlimme Verletzungen machen. Ab dem Moment, wo es zuhause so eskaliert, dass (von einem fast erwachsenen, also entsprechend kräftigen Menschen) Gegenstände durch die Gegend fliegen, ist mEn Gefahr im Verzug. Vor allem, wenn Geschwister auch noch vorhanden sind. Da gilt es für das Jugendamt, auch diese Geschwisterkinder zu schützen...
Gibt es eventuell in irgendeiner Weise Hilfe vom Gericht?
Ich denke, es wird über kurz oder lang in eurem Fall darum gehen, dass ihr euch gemeinsam mit dem Jugendamt sehr genau überlegt, unter welchen Bedingungen sie in der Familie bleiben kann/möchte bzw. wie man sie und das Gesamtsystem Familie am besten schützt. Dazu ist das Jugendamt da. Kooperation mit anderen Stellen (Gericht zB) macht auch Sinn. Die Situation muss realistisch betrachtet werden und ein Krisenplan entwickelt... Ich würde da das Amt in die Verantwortung nehmen. Es ist nichts, was ihr alleine schafft...
Manchmal hilft es einfach, eigene Grenzen zu akzeptieren. Eure, als Eltern, sind hier mEn erreicht. Ihr werdet (kurzfristig) keine Verhaltensänderung bewirken können, dazu ist die Situation viel zu komplex und verfahren.
Tut mir ehrlich leid, dass ich keinen besseren Ratschlag für dich habe!
Ich wünsche dir und deiner Familie aber alles Liebe und viel Kraft. Es wird ein langer Weg. Nimm alle Unterstützung (und auch Entspannung und Auszeit) an, die du bekommen kannst...
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Hallo!
Zunächst einmal möchte ich meine Anteilnahme zur Totgeburt aussprechen. Es ist ein großer Verlust, der lange nachwirken wird - und das vermutlich auch jetzt noch sehr dynamisch tut (es ist schlicht noch recht wenig Zeit vergangen).
Hatte dein Sohn therapeutische Unterstützung? Wenn nein, würde ich raschestmöglich jemanden suchen. Ist er in therapeutischer Behandlung, würde ich genau schauen, ob der Therapeut zu ihm passt. Die Chemie zwischen Kind und Therapeut ist absolut nicht zu unterschätzen. Professionelle Hilfe kann fachlich super sein, wenn sie keinen Draht zu Kindern findet oder die Chemie eben nicht stimmt, muss man weitersuchen!
Ebenfalls würde ich schauen, ob es bei euch in der Nähe Gruppen für verwaiste Geschwister gibt. Manchen Kindern hilft das total gut, sich mit anderen Kindern austauschen zu können, die ähnliches erlebt haben. Das wird therapeutisch begleitet und ist eine wirklich, wirklich gute Sache...
---
Dein Sohn hat einige Ausnahmesituationen/Traumata/Krisensituationen in recht kurzer Abfolge durchgemacht. Das Geschwisterchen, auf das er sich sehr gefreut hat, ist verstorben. Die Eltern (und er selbst) waren in Schockstarre/einem Trauerprozess. Die erneute Schwangerschaft war von Angst besetzt (da können unbewusst Mechanismen zum Selbstschutz laufen - "Nur nicht auf das neue Geschwisterchen einlassen, was wenn das auch wieder geht" - das ist nicht zu unterschätzen). Die Mama war im Krankenhaus und er durfte nicht zu ihr. Abschließend kommt halt jetzt auch die "Entthronung" durch das neue Geschwisterchen dazu...
Das ist viel! Wirklich viel! Bei deinem Sohn passiert innerpsychisch wahrscheinlich so einiges, was ihn auf euch wie "ein anderes Kind" wirken lässt. Er braucht Zeit, Verständnis und - ganz wichtig - engmaschige professionelle Unterstützung, um das Geschehene zu verarbeiten und zu integrieren.
Kinder funktionieren nicht wie Erwachsene und gehen auch mit Trauer und Traumata anders um. Von deinen Schilderungen her, dürfte eventuell eine leichte Regression stattfinden (er rutscht in Entwicklungsbereiche zurück, die er eigentlich schon gemeistert hat - zB das "Ausrasten" wegen Kleinigkeiten erinnert stark an die Zahnlückenkrise, mit acht ist man im Normalfall ja schon etwas ausgeglichener) und er dürfte einfach auch mit körperlicher Aggression reagieren. In seinem Fall absolut verständlich, die ganze Trauer und Wut müssen ja wo hin!
Versuche, in diesem speziellen Fall, das Verhalten deines Kindes nicht als "mutwillige Verhaltensweisen" zu sehen, die "so nicht gehen", sondern als ein Ausdruck von Trauer, Wut und Verzweiflung. Das heißt nicht, dass du sie akzeptieren sollst. Du musst sie natürlich unterbinden (und ihn so liebevoll auffangen, wie es geht). Aber die Veränderung der Sichtweise hilft dir vielleicht dabei, seine Ohnmacht besser auszuhalten...
In Anbetracht der Dinge, die in kurzem Abstand passiert sind, ist sein Verhalten übrigens absolut "normal", auch wenn es dich erschreckt. Er braucht jetzt Hilfe bei der Verarbeitung, um seine Gefühle kanalisieren zu können.
Alles Liebe! Euch und dem kleinen Kerl!
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