Beiträge von Dani

    Hallo! :)


    Wenn drei Fachärzte dran waren (Orthopäde, Chirurg und - wie ich annehme - Kinderarzt) und das alles ohne Befund ist, sind momentan keine medizinischen Ursachen auszumachen. Das würde ich zunächst einmal so hinnehmen, aber unbedingt weiterhin dran bleiben (engmaschige Untersuchungen bei genau diesen Fachärzten). Die motorische Entwicklung ist sonst auch etwas langsam, meinst du? War sie aber linear (also Kopf heben, rollen, robben, Vierfüßer, sitzen, krabbeln)? Bewegt sich deine Tochter fort?


    Zwei Jahre ist zwar etwas spät, aber nachdem Entwicklung oft sprunghaft passiert, aktuell laut Ärzten wohl noch im Rahmen. Ich kenne einige Kinder, die erst zwischen 18 und 24 Monaten zu laufen begonnen haben und dennoch völlig normal entwickelt sind...


    Was ich in jedem Fall machen würde: Anreize setzen und ihr die Bewegung nicht ständig abnehmen (also sie nicht ständig herumtragen, an der Hand nehmen oder sie vorm Hinfallen bewahren, weil es eben einfacher ist).


    Außerdem kann man eine generelle Entwicklungsdiagnostik überlegen. Wurde das schon gemacht? Kann man einmal mit dem Kinderarzt besprechen.


    Alles Liebe!

    Sagen wir so: Sie kann die Bettwäsche in angemessener Zeit wechseln... Wenn sie müde ist oder es eilig hat, kann sie es vertagen. Machen wir Erwachsenen ja auch so. Aber es muss halt gelten: "aufgeschoben ist nicht aufgehoben". Fein, dass du nicht klein beigegeben und durchgehalten hast. Auch fein, dass sie es schlussendlich geschafft hat... Schreien kann einfach auch Frustabbau sein. Vielleicht ist gerade etwas passiert - ganz unabhängig von der Bettwäsche - was ihr zu schaffen macht. Das ist keine Entschuldigung, aber eine Erklärung! :)


    Alles Liebe!

    Hallo! :)


    Ich finde, du hast genau richtig gehandelt!


    Ich denke, jedem, der Kinder hat, dem ist klar, dass man sie genau zu nichts zwingen kann, wenn sie nicht wollen. Wie auch? Insofern hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst reden und du kannst Aktionen setzen. Beides hast du gemacht! Du hast ihr gesagt, was du erwartest und du hast Taten folgen lassen, als sie sich widersetzt hat... An deiner Stelle würde ich nun 1. NICHT das Bett für sie frisch beziehen und 2. ihr klarmachen, dass du so eine Umgangsweise nicht duldest und du dir in den nächsten Tagen ein bezogenes Bett erwartest...


    Dann würde ich abwarten, was passiert und zur Not mit der Tatsache leben, dass das Bett unbezogen bleibt...


    Nachgeben würde ich nicht! :)


    Alles Gute und viel Durchhaltevermögen! :)

    Hallo! :)


    Nun, für eine Entschuldigung ist es wohl noch nicht zu spät, oder? Ich glaube nicht zwingend, dass es unbedingt das Schreien war, das das andere Mädchen so getroffen hat, sondern eher die Tatsache, zu unrecht beschuldigt worden zu sein... Das ist auch irgendwie nachvollziehbar.


    Eventuell ist deine Tochter etwas zu jung, um die Situation (Entschuldigung) selbst zu klären oder es ist ihr unangenehm? Dann gäbe es vielleicht die Möglichkeit, das andere Mädchen privat zu treffen/einzuladen und die Wogen unterstützend zu glätten?


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    Bzgl. Schreien: Hmm, ich denke ganz ehrlich, das ist auch einfach eine Temperamentsache. Meine Tochter und ich sind auch ziemlich temperamentvoll und laut, mein Sohn und mein Mann nicht... Dafür ist es bei uns auch recht schnell wieder "gut". Wichtig finde ich eher, dass dabei nicht abgewertet/beschimpft wird. Ein lauthalses (aber nicht zielgerichtetes) Herumschreien, weil man sich gerade ärgert wiegt mEn weniger schwer als ein bewusstes Beschimpfen oder Erniedrigen in angemessenem Ton. ;)


    Alles Liebe! :)

    Hallo! :)


    Meiner Ansicht nach wirst du sein Verhalten vermutlich nicht ändern können. Er hat sich - trotz aller Interventionsversuche deinerseits - entschieden, den Kontakt so zu leben (oder nicht zu leben), wie er es tut. Und das anscheinend auch, wenn der Sohn vor Ort ist (was ich ganz besonders traurig finde). Dieses Verhalten wird bei dir (und deinem Sohn) stets für Kränkung sorgen... Ich denke, dafür solltet ihr euch zu schade sein. Immerhin verpasst ER es, ein enges Verhältnis zu seinem Sohn aufzubauen. Es wäre SEINE Verantwortung...


    Was ich an deiner Stelle tun würde: Den Kontakt zur übrigen Familie zu fördern und zu unterstützen. Da ist dein Kleiner anscheinend gerne gesehen. Er profitiert also von der Familie väterlicherseits. Außerdem ist er weiterhin "vor Ort" und verfügbar, für den Fall, dass der Vater doch umdenkt...


    (Natürlich könnte man jetzt auch Ratschläge i.S. von Mediation etc. empfehlen. Ich glaube nur nicht, dass das in dem Fall wirklich hilft. Wahrscheinlich wäre es nur wieder mit Enttäuschung verbunden, wenn der Vater nicht so darauf einsteigt wie gewünscht. Vor dieser Enttäuschung würde ich den Sohn - und auch mich selbst - schützen... Dem Vater kann ja kommuniziert werden, wo er den Sohn findet, sollte er den Kontakt intensivieren wollen. Deine Aufgabe ist es nicht, den Kontakt zwischen Sohn und Vater zu gestalten. Du musst ihn nur ermöglichen. Das tust du zur Genüge! :)).


    Alles Liebe!

    Gilfy, wie geht es dir mittlerweile?


    Nachdem du wieder mehr Beiträge schreibst (juhu!), hoffe ich, es geht bergauf!! :)

    Hallo! :)


    Ja, willensstarke Kinder mit heftig ausgeprägter Trotzphase kenne ich. Habe selbst eines zuhause, das ist jetzt aber schon zu alt für die Trotzphase! ;)


    Zu den Tipps und Tricks:


    - Die Trotzphase als Entwicklungsschritt ("Autonomiephase") akzeptieren: So sehr diese Phase an die Substanz geht (für Eltern und Kinder gleichermaßen), so wichtig ist sie für die kindliche Entwicklung. Autonomie und Eigenständigkeit werden erkannt und geübt. Gut durchlaufen, macht diese Phase Kinder zu sehr starken und resilienten Persönlichkeiten.


    - Gefühle rückmelden: In dieser Phase bricht so vieles an Gefühlen über die Kinder herein. Wichtig ist es, diese zu benennen, auszuhalten und so dem Kind dabei zu helfen, damit zurecht zu kommen.


    - Grenzen setzen: Ist in dieser Phase besonders wichtig. Autonomiebestrebungen sind nicht selten mit Grenzen verbunden. Das darf und soll sein. Grenzen schaffen Orientierung und Sicherheit. Meines Erachtens nach sind Grenzen aber weise zu wählen. Findet das Kind überall nur Grenzen, wird es schwierig, diese durchzusetzen. Ich habe es so gehandhabt: Überall dort, wo "Gefahr in Verzug" war, war die Grenze klar (Straßenverkehr, weglaufen etc.). Ebenso dort, wo andere in Mitleidenschaft gezogen wurden (hauen/beißen/zwicken/spucken; ewig lautes und langes Schreien etc.). Bei vielen anderen Dingen war ich dafür sehr entspannt und habe die Kinder viel ausprobieren lassen...


    - Kompromisse eingehen: Hilft ungemein! Das Kind (mit-)entscheiden lassen, kann eine Krise abfedern, bevor sie überhaupt geschieht. Dabei muss man aber aufpassen, dass die "Entscheidung" eingegrenzt wird, sonst wird es schwierig fürs Kind. (Zum Beispiel: "Magst du lieber die Banane oder den Apfel zur Jause?" und nicht: "Was magst du zur Jause?")


    - Ablenken: Rechtzeitig bevor sich ein Schreikonzert ankündigt, ablenken. Klappt bei kleineren Kindern noch recht gut und spart Nerven.


    - "Trigger" meiden: Sinn macht es, die Triggerfaktoren, die die Dinge beim eigenen Kind eskalieren lassen, gut zu kennen und nach Möglichkeit zu meiden. Bei meinem Sohn war (und ist ;)) das zum Beispiel "Hunger" oder "viele Menschen auf einem Haufen".


    - Halbwegs entspannt bleiben: Auch wenn die Leute schauen! Ein Kind, das sich "aufführt", ist ehrlich nichts Ungewöhnliches... Ich denke mir da nie: "Unfähige Eltern!", sondern eher: "Kenne ich!" :D


    Alles Liebe dir! :)

    Hallo! :)


    Vielleicht weiß Gilfy mehr, wie das in Deutschland geregelt ist?


    Wer wäre denn die zuständige Schulbehörde? Der Landesschulrat? Kann mir vorstellen, dass das bei euch auch abhängig vom Bundesland ist?


    Was aber in jedem Fall zu berücksichtigen ist: Wenn noch eine Schulpflicht gegeben ist, muss auch ein Schulplatz zugewiesen werden - trotz Verweis! Aber ist dein Sohn nach Beendigung der 9. Schulstufe tatsächlich noch (zwei Jahre) schulpflichtig? Bei uns in Österreich endet die Schulpflicht nach der 9. Schulstufe, dachte nicht, dass das in Deutschland anders geregelt ist?


    Grundsätzlich müsste dir aber der Direktor der bisherigen Schule Auskunft geben können, wohin du dich wenden kannst, denke ich... Dort würde ich an deiner Stelle auch nachfragen.


    Alles Liebe,


    Dani!

    Hallo! :)


    In dem Fall hat Gilfy schon hilfreiche Tipps dagelassen. Bezüglich deiner Tochter gibt es noch zwei fehlende Stellen: Jugendamt (ist am Laufen, du hast den ersten Besprechungstermin) und Polizei! Den Ratschlag bzgl. Fürsorgepflicht hätte ich genauso gegeben, wie die Gerichtshilfe. So du von dem nächtlichen Wegschleichen weißt, bist du in der Pflicht es zu vereiteln und - klappt das nicht - zu melden. Eventuell wird es ihr irgendwann zu blöd, wenn sie dauernd von der Polizei heimgebracht wird bzw. ihr eine Fremdunterbringung in Aussicht gestellt wird...


    Was mir sehr gut gefällt, ist, dass du schon wahnsinnig gut vernetzt bist und es genügend Unterstützungsangebot/-netz für deine Tochter gibt. Denkst du, sie wird die Verhaltenstherapie annehmen können? Das wäre ein erster kleiner Schritt... Drogenberatungsstelle macht natürlich nur Sinn, wenn es ein Problembewusstsein gibt bzw. überhaupt ein Suchtgeschehen (das kommt bei deiner Tochter recht wenig heraus, worum es genau geht, es klingt aber eher nach "Grenzen austesten" als "sich in Drogen flüchten"). Das zentrale Thema deiner Tochter scheint mir Autonomie zu sein... Das müsste man sich wahrscheinlich genauer anschauen. Wo kann man ihr diese geben und wo muss man sie ihr versagen? Denn das Suchen nach Grenzen ist ja durchaus auch sehr ausgeprägt. Dass da viel Dynamik passiert, glaube ich...


    Bzgl. der Kernproblematik: Macht es Sinn, ihr das "Goodie" des Wohnkellers samt eigenem Eingang zu nehmen? Bei euch im Haus wäre sie vermutlich eher unter Kontrolle... Oder es wird ihr zumindest erschwert, das Haus zu verlassen...


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    Das Wichtigste zum Schluss: Ich sage es nicht gerne, aber manchmal ist es in solchen Situationen auch wichtig und "heilsam", sich damit auseinanderzusetzen, dass man de facto im Moment nichts verändern kann. Einfach, weil der andere nicht mitzieht... Dann geht es ebenso um Grenzen, aber eben jene, die dir selbst gesetzt werden. Du kannst Angebote setzen und Stellen bemühen, aber diese Hilfestellungen anzunehmen und eine Verhaltensänderung zu forcieren - das liegt bei ihr. Das kannst du nicht direkt beeinflussen. Möglicherweise brauchst du einen langen Atem, um die Pubertät deiner Tochter "auszuhalten". Die Wahrscheinlichkeit, dass alles "gut" wird, ist hoch. (Ich kenne ganz viele solche "verhaltensstarken" Jugendlichen, die ganz "normale" Erwachsene geworden sind. Ich war selbst so eine. ;)) Die Wahrscheinlichkeit, dass es dir noch viele graue Haare macht, auch.


    Hast du professionelle Hilfe für dich? Einen guten Therapeuten? Das würde ich dir empfehlen.


    Und noch ein ganz kleiner Tipp, der vielleicht "lächerlich" klingt, aber es nicht ist: Schreib dir eine Liste mit allen großartigen Eigenschaften deiner Tochter zusammen. Wenn dir alles zu viel wird und du verzweifelt bist, schau sie dir an! Die Eigenschaften, die dich jetzt gerade an den Rand deiner Kräfte bringen (Offenheit, Experimentierlust, Konsequenz, eigene Meinungsfähigkeit,...) sind - objektiv betrachtet - Eigenschaften, die deine Tochter im Leben voranbringen können. Sie muss nur lernen, sie richtig einzusetzen...


    Oder anders: Es ist nicht alles nur Schwarz oder Weiß! :)


    Ich wünsche dir alles, alles Gute! (Du wirkst wie eine sehr starke Mutter!)

    Hallo! :)


    Vor drei Jahren, als deine Tochter 12 Jahre alt war, war das mit den kinderpornografischen Bildern? Inwieweit war sie betroffen? Wurde das Thema mit ihr bearbeitet? Kann es sein, dass damals etwas bei ihr in Gang gekommen ist? So eine Sache zu Beginn/knapp vor der Pubertät kann sehr wohl der Auslöser für vieles sein...


    Ich merke, dass es richtig aus dir sprudelt. Du hast viel Redebedarf und da geht es meines Erachtens auch um Dinge, die ihr nicht alleine lösen könnt (Kontakte mit der Polizei; Anzeige, weil sie durch euch Eltern angeblich misshandelt wird; Verhalten mit körperverletzender Tendenz - Messer schmeiße etc. pp.)... Professionelle Hilfe ist absolut angezeigt und zum Teil bekommt ihr die ja schon. Du könntest anfragen, ob die Familienhilfe aufgestockt werden kann (nachdem ihr sie wohl als positiv erlebt) und ob es weitere Hilfsangebote für euch gibt.


    Darüber hinaus würde ich mich an deiner Stelle um einen Therapieplatz für mich selbst umsehen, um einfach REDEN zu können - und zwar professionell begleitet. Das ist ganz wichtig. Für deine Tochter empfände ich es als genauso wichtig, aber das klingt für mich momentan nicht so, als könnte/würde sie es annehmen. Trotzdem anbieten!


    Nachdem es schon mehrere Anzeigen und wohl auch Verfahren gab: Gibt es jmd. der ihr vom Gericht zur Seite gestellt wurde (Bewährungshilfe zB) oder ist hier irgendwo Hilfe zu holen? Manchmal macht es auch Sinn, Bewährungsmaßnahmen wie "Therapie" etc. auszusprechen. Man hat dann nicht mehr die Möglichkeit zu "rebellieren" und die Therapie (die ja Angst macht) auszuschlagen, sondern "muss". Damit lässt man sich zwangsläufig ein bisschen darauf ein und erkennt vllt., dass es einem gut tut...


    Grundsätzlich darf/kann/soll man mit Menschen/Institutionen auch immer reden. Man darf als Mutter (oder Jugendamts-Mitarbeiterin, so bei einer Verhandlung zugegen) ruhig auch vor Gericht sagen, dass man eine verpflichtende Therapiemaßnahme statt Sozialstunden (oder zusätzlich ;)) begrüßen würde...


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    Zum Tipp der Familienhilfe wegen "konsequent sein": Das ist natürlich lieb gemeint, aber ich erkenne in deiner Reaktion auch, dass ihr weit davon entfernt sein, dass "konsequent sein" etwas bringt. Es ändert an der Situation nicht viel, weil die mittlerweile sehr, sehr verfahren ist. Damit ist "konsequent sein" ein Tropfen am heißen Stein, der dir akut nicht viel bringt...


    Hier gehört wirklich am System angesetzt --> so viel professionelle Hilfe für dich und deine Tochter (und vllt. auch die jüngere Tochter, für die es bestimmt auch nicht einfach ist), wie möglich, um das System zu entlasten. Ob sich deine ältere Tochter dafür entscheiden wird, Hilfe in Anspruch zu nehmen, das kannst du nicht beeinflussen (so hart es klingt!), du kannst sie nur anbieten (oder eben das System "Jugendamt" bietet sie an). Aber du kannst dich bewusst für Hilfe für DICH entscheiden - und das würde ich tun!


    Alles Liebe!

    Übrigens: Die Frage, was man selbst tun "würde" ist in der Theorie total einfach zu beantworten, in der Praxis aber oft ganz, ganz schwer umzusetzen...


    Trotzdem:


    - Zugewandt bleiben und trotzdem Grenzen abstecken/deutlich machen

    - Versuchen herauszufinden, welche Ursache das Verhalten hat

    - Professionelle Hilfe installieren/in Anspruch nehmen

    - für Ausgleich zur schwierigen Familiensituation sorgen

    - ehrliche Kommunikation (miteinander und auch anderen gegenüber --> Schwierigkeiten mit den Kindern ist nichts, wofür man sich schämen müsste...)

    Hallo! :)


    Was sagen denn das Jugendamt und die Dame von der Familienhilfe? Anscheinend wird ja schon institutionell begleitet. Seit wann? Hilft das etwas?


    Kannst du eruieren, warum sich deine Tochter so verhält, wie sie sich verhält? Ist vor drei Jahren, als es immer schlimmer wurde, etwas Konkretes passiert? (Also abseits der "normalen" Pubertät?) Hat sie in ruhigen Momenten vielleicht einmal kommuniziert, wie es ihr geht, was sie denkt und fühlt? Warum sie sich benimmt, wie sie sich benimmt? Eventuell zwischen den Zeilen?


    Jugendamt und Familienhilfe sind ja fürs System Familie installiert. Gibt es etwas für die Tochter ganz alleine? Einzeltherapie? Verein? Hobby? Irgendetwas, wo sie Halt findet? Wie sieht es mit Freunden aus? Einer Partnerschaft?


    Hast du genügend Menschen, mit denen du die Problematik besprechen kannst? Ein Umfeld (Partner, Familie, Freunde, professionelle Hilfe), das dich stützt? Das ist ebenso wichtig, wie die Hilfe für die Tochter... Nur wenn du einigermaßen stabil bist und "Ventile" hast, bleibst du selbst stark und bei dir...


    ---


    Das, was du beschreibst, klingt für mich dem ersten Eindruck nach jedenfalls ein wenig nach: Sucht nach Aufmerksamkeit... Da geht es mEn weniger um "normales" pubertäres "Ausprobieren", als vielmehr um eine ganzheitliche Sache (Verhalten-Grenzsituationen/Polizei-Tonfall-"Messietum" etc.).


    Vielleicht magst du meine Fragen ja beantworten?


    Alles Liebe! :)

    Hallo! :)


    Gibt es bei euch die Möglichkeit des begleiteten Umgangs über das Jugendamt? Das würde ich an deiner Stelle fürs erste in Betracht ziehen... Da ist das ein Mitarbeiter (Sozialarbeiter o.ä.) vor Ort dabei, hält sich aber im Hintergrund...


    Ich bin normalerweise wirklich die letzte Person, die es gut findet, den Umgang zu beschränken/mit Auflagen zu versehen, aber in dem speziellen Fall - gerade Akutpsychiatrie weil Suizidversuch sowie sehr junges Alter der Kinder - sehe ich ehrlich keine bessere Möglichkeit...


    (Narzisstische Persönlichkeitsstörung in Bezug auf Kindererziehung ist ein sehr, sehr schwieriges Thema, finde ich. Es ist das Krankheitsbild mit der wenigsten Krankheitseinsicht in Kombination mit stark manipulierendem Verhalten - ganz heikel! Nachdem es aber Kontakt geben wird - wie auch immer geartet - möchte ich dir raten, dir professionelle Begleitung zu suchen. Vor allem, wenn die Trennung gerade erst passiert ist. Es wird keine leichte Zeit für dich, mit dem Krankheitsbild deines Ex-Partners aber noch schwieriger.)


    Ich wünsche dir alles, alles Gute! :)

    Jetzt wollte ich gerade schreiben, morgen ist doch ein Feiertag... Habe aber rechtzeitig Google bemüht und erfahren, dass das wohl je nach Bundesland unterschiedlich gehandhabt wird...


    Wir sind durch mit Nightmare Before Christmas (jedes Mal wieder schön), im Süßigkeiten-Sack fehlte ein Teil und bei uns ist jetzt langsam auch Feierabend! :)


    Fein, dass Luca und seine Freundin einen schönen Tag hatten. Die Beziehung der beiden finde ich schon sehr bewundernswert. Ganz schön lange zusammen für das junge Alter! :)

    Feiert ihr den Tag? :)


    Wir ja nicht, aber es ziehen momentan viele kleine, verkleidete Kinder durch unsere Siedlung und vorher bin ich an einem Mini-Herman Munster vorbeigeradelt! :D


    Haben jetzt einen Jutesack voller Süßigkeiten mit Zettel "Halloween-Süßigkeiten - zur freien Entnahme" an den Gartenzaun gehängt. Bin schon gespannt, wie viel wegkommt...


    Wir wollen nachher (ist nur zufällig auf diesen Tag gefallen, ehrlich) den Kultfilm "Nightmare Before Christmas" schauen, da wäre es blöd, wenn dauernd jemand zur Tür laufen muss und Süßigkeiten verteilen...


    Hoffe, ihr habt alle einen schönen Abend! :)


    Dani!

    Liebe Finchen!


    Ich würde das, was du mit ihm vereinbarst wegen der Schule, auf jeden Fall per Mail den Lehrern mitteilen. Einfach, damit sie informiert sind, mit ihm Boot sitzen und sehen, dass da etwas passiert! :)


    Alles Liebe! :)

    Anmerkung:


    Nachdem ich im Feld psychiatrischer Diagnosen arbeite (und einfach viel Einblick habe) bin ich sehr kritisch, was ein "Stempel aufdrücken/ausschließen" betrifft. Wenn das für dich aber ein guter und wichtiger Weg ist, ist das natürlich in Ordnung.


    Du solltest aber in dich gehen und dich fragen, ob du tatsächlich das Gefühl hast, dass da eine Erkrankung/psychiatrische Diagnose ausschlaggebend ist. Da gilt es, sich den Leidensdruck (und zwar nicht den Leidensdruck durch System Schule, sondern den Leidensdruck beim Kind, im Familiensystem - allein im "normalen" Alltag) genau anzuschauen...


    Auch würde ich im Vorfeld von Diagnostiken (auch Intelligenzdiagnostik) immer reflektieren: Was bringt eine Diagnose (oder Nicht-Diagnose) mir oder meinem Kind?


    Ich bin jetzt einmal "böse" und sage (weil ich das wie Gilfy sehe): Eine IQ-Austestung über 130 bringt dir in unseren Breitengraden gar nichts. Das System ist auf hochbegabte Kinder nicht ausgerichtet. Förderung gibt es nur, wenn sich besonders engagierte Lehrer dafür einsetzen, aber es ist nichts festgeschrieben. Spezielle Schulen für Hochbegabte wären natürlich eine Möglichkeit, aber die Homogenität ist fast gruselig und bildet dann halt wieder die gesellschaftliche Realität nicht ab...


    Bei anderen Diagnosen (ASS zB) gibt es aber Förderungen und Assistenz in Schulen... Ich bin jetzt aber wieder "böse" (ich arbeite seit fast 20 Jahren mit Menschen mit entsprechenden Diagnosen) und meine vorsichtig: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind, das anscheinend so gut durchs Schulsystem gekommen ist, dass es im Gymnasium sitzt, leicht lernt und im Alltag durchaus besteht, eine ASS-Diagnose hat, ist mEn gering... ;)


    Das als Anregung meinerseits...


    Ich bin da extrem kritisch. Wenn Krankheitswert/Leidensdruck und entsprechendes Gefühl, bin ich die erste, die eine Diagnostik empfiehlt. Aber man muss halt vorher genau hinschauen... Eine Diagnostik, nur um Diagnosen, die gar nicht passend sind, auszuschließen, halte ich für keinen sinnvollen Weg...