Möglichkeiten gibt es unendlich viele - bei uns allen. Ich komme beruflich aus der Sonder- und Heilpädagogik und setze grundsätzlich bei Symptomen an, nicht bei Diagnosen. Deshalb mein Hinweis.
Was der Junge "hat", ist meiner Erfahrung nach momentan noch weniger relevant, als wie in diesem komplexen Familiensystem (Patchwork etc.) mit ihm umgegangen wird. Bzw. wie bei Problemen/Wünschen/Sorgen generell verfahren werden kann. Ich sehe aktuell eine besorgte Stiefmutter, die von den leiblichen Eltern nicht "gehört" wird. Damit gibt es eine massive Schieflage, die es zu bearbeiten gilt. Bevor das nicht geklärt ist, wird *sie* dem Kind nämlich nicht helfen können. Es müssen alle an einem Strang ziehen, damit dem Kind nachhaltig geholfen werden kann.
Was da auch stark reinspielt: Kinder sind sensibel. Solche Schieflagen (Patchwork, Zuständigkeiten, Uneinigkeiten) spüren sie und reagieren.
Deshalb auch mein Vorschlag mit der Mediation. Bevor die leibliche Mutter nicht im Boot sitzt, ist der Handlungsspielraum der Stiefmutter de facto begrenzt.