8 Erziehungsfehler, die fatale Folgen haben

  • Hallo zusammen,


    aktuelle Studien verschiedener Universitäten belegen, dass bestimmte Erziehungsfehler für das spätere Leben der Kinder geradezu fatale Folgen haben können.


    Und hier geht es nicht um körperliche Gewalt, Misshandlung oder Verwahrlosung, sondern um Verhaltensweisen, die weitaus häufiger sind und auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so fatal erscheinen.


    1. Eltern als Kontroll-Freaks
    "Mach die Jacke zu!" "Vergiss den Schal nicht!" "Dafür bist du viel zu klein." "Ich mach das schon!"
    Wer kennt sie nicht, solche Sätze?! Und eigentlich ist alles gut gemeint und zum Wohle des Kindes.
    Aktuelle Forschungen haben herausgefunden, dass zu viel Kontrolle negative Folgen für die Kinder hat und dies auch für ihr späteres Leben: Sie trauen sich selbst kaum etwas zu, haben wenig Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, weil sie zu wenig Verantwortung übernehmen durften.


    2. schreiende Eltern - Beschimpfungen, Beleidigungen

    Es ist nur allzu menschlich, dass einem mal "der Gaul durchgeht", dass man die Fassung verliert, vor allem dann, wenn ein unerwünschtes Verhalten eben schon wieder auftritt und das zu x-ten Mal oder weil man eben erst gesagt hat, dass man das nicht möchte .... Allerdings hat das Anschreien schlimme Folgen für Kinder, vor allem, wenn man sie dabei noch beschimpft und beleidigt. Dies kann sogar zu Depressionen und Verhaltensstörungen führen, so die Forscher. Also am besten erstmal tief durchatmen und dann die Worte weise wählen und auf der Sachebene bleiben.


    3. Helikopter-Eltern
    Wenn Eltern ihre Fürsorge übertreiben und wie ein Hubschrauber über ihren Kindern kreisen, sie vor allem beschützen und bewahren wollen, kann dies ebenfalls schlimme Folgen für die Kinder haben. Depressionen und Ängste können im späteren Leben die Folge sein und Kinder von Helikopter-Eltern sollen sogar später häufiger zu Tabletten greifen, um sich entspannen zu können.


    4. Unregelmäßige Schlafenszeiten
    Für Kinder und ihre gesunde Entwicklung sind regelmäßige Schlafenszeiten extrem wichtig. Unregelmäßige Schlafenszeiten können die Hirnentwicklung negativ beeinflussen, außerdem neigen Kinder mit unregelmäßigen Schlafenszeiten zu Hyperaktivität und zu sozialen und emotionalen Schwierigkeiten.


    5. Zu viel Fernsehen
    Vor allem für Kinder zwischen 2,5 und 5 Jahren ist zu häufiges Fernsehen fatal, da dies ihre Entwicklung nachweislich negativ beeinflusst.
    Kinder, die zu viel und zu oft Fernsehen, haben häufig Probleme in ihrer Sprachentwicklung, ärgern und hänseln häufiger ihre Spiel- und später auch Klassenkameraden und haben häufiger Aufmerksamkeitsprobleme. Auch soll zu viel Fernsehen vermehrt zu Problemen beim Lesen und Rechnen führen. Zu viel Fernsehen ist übrigens laut der aktuellen Forschungen mehr als eine Kindersendung pro Tag.


    6. Autoritäre Erziehung
    Dieser Erziehungsstil zwingt Kinder zu Gehorsam und arbeitet mit Macht und Angst durch Androhung von Bestrafung und durch Bestrafung. Kinder, die auf diese Art erzogen werden, haben häufiger Probleme in der Schule, weil es ihnen an eigener Motivation fehlt. Sie verstehen häufig nicht, warum sie sich bemühen sollen, warum sie überhaupt lernen sollen.


    7. Abgelenkte Eltern
    Eltern, die unaufmerksam und abgelenkt sind, geben ihren Kindern damit keine guten Signale und vor allem kein gutes Gefühl. Besonderer Risikofaktor sind die Smartphones. Kinder, deren Eltern nicht aufmerksam bei der Sache sind, sondern z.B. statt dem Fußballspiel des Sohnes zu folgen, am Smartphone zugange sind, vermitteln dem Kind das Gefühl, nicht wichtig und nicht wertvoll zu sein und nicht wirklich geliebt und geschätzt zu werden. Dies kann sehr am Selbstwertgefühl der Kinder nagen.


    8. Distanzierte Eltern
    Kinder brauchen Feedback und vor allem Lob. Wir sind alle Meister im üben von Kritik und meinen das nicht einmal schlecht, sondern wollen zu Verbesserungen anregen, kristisieren konstruktiv und wollen so Entwicklung fördern. Lob ist jedoch unglaublich wichtig für Kinder.
    Die Forscher haben herausgefunden, dass Kinder, die kein oder wenig Lob von ihren Eltern erfahren, auch im späteren Leben zu Unsicherheit neigen, da sie kein gutes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl entwickeln konnten. Zudem neigen diese Kinder später auch dazu, sich sozial zu isolieren.



    Klara

  • Hallo Klara, das sind sehr interessante Aspekte, vor allem den Vorletzten kann ich nur unterstreichen, wenn ich so durch die Welt im Alltag gucke. Dennoch denke ich, dass es bei anderen Punkten stark auf die Dosis ankommt, man muss Acht geben auf die Kleinen, Man muss auch mal laut werden dürften oder auch mal deutlich machen koennen, wer in bestimmten Dingen das letzte Wort hat, aber sicher nicht von allem zu viel, da gebe ich dir Recht! VG

  • Hallo,


    ich finde diese Aspekte auch sehr interessant. Diese Erkenntnisse laden zum Reflektieren ein... sollten dies zumindest tun...

    Dennoch denke ich, dass es bei anderen Punkten stark auf die Dosis ankommt,

    Natürlich kommt es wie so oft sicherlich auch auf das Maß an. Beim Punkt "schreien" denke ich, dass es absolut entscheidend ist, ob man einfach laut wird oder ob man laut wird und sein Gegenüber beleidigt und beschimpft. Beleidigungen sind immer zu viel!


    Klara

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