Hallo liebe Forumnutzer, liebe Eltern,
heute stolperte ich über einen Artikel zum Thema "Spielen und Hinrentwicklung", der zwar schon aus dem Jahr 2016 stammt, aber das Thema ist nach wie vor brandaktuell.
Moderne Forschungen haben herausgefunden, dass freies Spielen die Gehirnentwicklung von Kindern besser fördert als jede Art von Förderung. Das Fatale ist, dass Kinder (Stand 2016) im Durchschnitt 12 Stunden weniger Freizeit wöchentlich haben als dies noch vor 20 Jahren der Fall war. Auch Termine wie das Fußballtraining im Verein, die Ballettstunde, die musikalische Früherziehung usw. gelten hierbei nicht als Freizeit, da es sich um Verpflichtungen handelt mit einem festen Programm und - machen wir uns nichts vor - mit klaren Regeln und Vorgaben. Besonders wichtig für die kindliche Entwicklung und damit insbesondere für die Entwicklung des Gehirns ist das so genannte "freie Spielen", bei dem die Fantasie zum Einsatz kommt und das Spiel einfach entstehen darf ohne Vorgaben von außen. Dies nennt man dann freies oder auch absichtsloses Spielen.
Hier ein Zitat aus dem Artikel:
"Spielen setzt Botenstoffe wie die sogenannten Katecholamine sowie körpereigene Opiate frei, die neue Vernetzungen im Gehirn fördern. Spielen lässt das Gehirn des Kindes wachsen....Damit das riesige Potential an Vernetzungsmöglichkeiten im Gehirn möglichst gut stabilisiert werden kann und die in unseren Kindern angelegten Talente zur Entfaltung kommen, müssen wir ihnen so lange wie möglich die Gelegenheit bieten, spielen zu können."
Der amerikanische Verband der Kinderärzte und auch verschiedene Hirnforscher schlagen Alarm und appellieren an Eltern, ihre Kinder möglichst lange möglichst viel Raum zum Spielen zu geben.
Spannend ist, dass Spielen Kinder auch sozial kompetenter macht. Fehlender Raum, um zu spielen schadet also der gesunden Hirnentwicklung und auch der Entwicklung sozialer Kopetenzen, die im gemeinsamen freien Spielen ausprobiert und entwickelt werden können.
Klara