Da ich ein Einzelkind bin, auch mal ein Statement von mir:
Der Begriff "asozial" hat einen sehr negativen Touch, deswegen würde ich ihn in diesem Zusammenhang vermeiden, aber ja, ich denke schon, dass der fehlende Umgang mit Geschwistern bei Einzelkindern zu einem Erfahrungsrückstand im Umgang miteinander führt.
Stellt sich die Frage, ob sie deswegen weniger sozial sind?
Ich glaube nein, denn wenn ich aus meiner eigenen Erfahrung sprechen darf, würde ich sagen, dass ich einfach mehr Respekt und Distanz im Umgang mit anderen Kindern hatte, aber deswegen nicht weniger mitfühlend oder hilfsbereit war. Außerdem kann man alles später aufholen. Kommt auch darauf an wie man den Begriff "sozial" definiert.
Mit Intelligenz hat das meiner Ansicht nach überhaupt nichts zu tun, eventuell ist, wie bereits von Ich-bin-Mama erwähnt, die Bindung zwischen Eltern und Kind bei Einzelkindern intensiver, aber hier liegt es wirklich an den einzelnen Mitgliedern der Familie, ob Kinder oder Eltern.