Hallo Miau,
ich verstehe zwar nach wie vor Ihre Zeitangaben nicht (mal haben Sie Ihren Sohn wochen- oder sogar monatelang nicht gesehen, dann wieder vor ein paar Stunden oder Tagen), aber gut.
Schön, dass Sie nun wirklich und in Ruhe miteinander sprechen konnten. Ich finde es auch gut, dass Sie und Ihr Mann gemeinsam mit Ihrem Sohn sprechen konnten. Es scheint ja auch gut gelaufen zu sein.
Da Sie nun mit Ihrem Sohn vereinbart haben, dass er 3 Tage bzw. Nächte bei Ihnen zu Hause sein soll, scheint es Ihnen ja nun darum zu gehen, dass Ihr Sohn NICHT auszieht, sondern den Kontakt zu Ihnen als Eltern beibehält und auch weiter bei Ihnen wohnt. Ich wünsche Ihnen, dass das in aller Interesse ist und nun auch (wieder) klappt.
Was mir nicht gefällt ist, dass Sie Ihren Sohn nach wie vor als "Kind" betiteln und dies sogar ohne Artikel, wobei bei mir beim Lesen eine "abwertende Haltung" mitschwingt(...."das kind freiwillig heimkommt...). Manchmal entstehen solche Formulierungen auch unbewusst, aber sie tragen eine Botschaft in sich.
Was ich auch nicht verstehe ist, dass Sie geschrieben hatten, die Familie des Freundes Ihres Sohnes seien Anhänger der Zeugen Jehovas und in einer Ihrer letzten Posts schreiben Sie nun von Mormonen.
Ich kann mich nur wiederholen und Ihnen nach wie vor empfehlen, dass Sie sich für sich selbst Unterstützung holen, sei es eine Beratung in Form von Coaching oder eine Psychotherapie. Sie sind durch die ganze Geschichte, die Sie mit Ihrer Familie, insbesondere Ihrem Sohn erlebt haben und nach wie vor erleben, emotional sehr gefordert und auch aufgewühlt. In solchen Krisen entsteht schnell eine Art Negativspirale, die einen verzweifelt und irrational werden lässt. Um aus solch einer Negativspirale wieder herauszufinden, lohnt es sich durchaus, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um wieder den Blick auf die eigenen Ressourcen und in seine eigene Kraft zu finden. Zumal Sie ja auch mehrfach angedeutet haben, wie "schwierig" das Verhältnis/ die Beziehung nicht nur zwischen Ihnen und Ihrem Sohn, sondern auch zwischen Ihnen und Ihrem Mann, zwischen Ihnen und Ihren anderen Kindern und auch zwischen Ihnen und anderen Familienangehörigen geworden ist.
Herzlichst
Klara