Beiträge von midi90

    Liebe Miau,


    nehmen Sie es mir nicht übel aber ich habe mich extra nur hierfür angemeldet, auch wenn ich jetzt schon 6 Monate hier wäre, hätte ich so argumentiert also ist es nicht wirklich relevant ob ich neu bin oder ein längerer Nutzer.




    Ich beschäftige mich schon sehr sehr lange mit der Psychologie des Menschen und Sie liebe Miau fühlen sich von mir angegriffen weil es etwas in Ihnen ist. Ich habe Ihnen aufgezeigt was Ihrem Sohn gut tun würde. Dass Sie das aus Verletzung auffassen zeigt mir dass Sie


    a) ggf. schwer in der Lage sind die eigenen Handlungen zu reflektieren
    b) eventuell selbst Verletzungen in der Kindheit erlebt haben welche Sie mit Ihren Kindern kompensieren.


    Es tut mir Leid dass ich Ihnen da offenbar auf dem Schlips getreten bin, ich kann in meinem Beitrag keine Verletzung erkennen. Wenn man es als Verletzung auffasst dass man gesagt bekommt man kann einen Menschen nicht besitzen/beeinflussen und sollte O-Ton: seine Würde respektieren.. Tja da kann ich dann nichts für.


    Die Würde eines Menschen ist unantastbar, kennen Sie bestimmt den Spruch.


    Was ich Ihnen mit meinem Post sagen wollte, was offenbar aber nicht so ankam wie es gemeint war sondern durch eigene Verletzungen als grober Unfug und Beleidigung aufgefasst wurde:


    Ihr Sohn ist alt genug selbst zu entscheiden und wenn er nicht auf Sie hört dann lassen sie ihn ziehen, denn mit Glück kommt er zu seinen Eltern zurück wenn er seine Lektion gelernt hat.


    Da muss ich Gilfy leider Recht geben, er hat so viele Verletzungen erlitten dass er vielleicht auch gar nicht mehr glauben kann.



    Ganz einfache Sache um zu erkennen dass ein Kind ein eigenständiger Mensch ist.
    Sie als Eltern sind in der Machtposition, das ermächtigt Sie jedoch nicht das Leben des Kindes derart fremdzubestimmen.



    Beispiel:


    Sie sind mit Ihrem Mann glücklich. Ich habe rausgelesen dass er hinter Ihnen steht, das menschenmögliche macht um Sie zu unterstützen, zumindest das Bissel wo er erwähnt wird.


    Nun stellen Sie sich vor ich komme daher und sage Ihnen dass Ihr Mann nicht gut für Sie ist. Dass Er Sie missbraucht, dass ich nicht möchte dass Sie weiter bei ihm sind. Dann fange ich an den Kontakt zu unterbinden. Ich rufe Ihre Familie an, sage Sie sollen aufpassen dass Sie ihn nicht mehr treffen. Drohe mit Polizei, gehe an ihr Handy um zu kontrollieren ob Sie wieder bei Ihrem Mann sind.


    Was machen Sie? Genau. Sie lassen sich das nicht bieten. Wettern gegen mich, ihr Mann steht hinter Ihnen und wettert ebenfalls gegen mich. Sie würden alles nur erdenkliche tun um mich zu ignorieren, sich zu wehren um bei Ihren Mann zu sein.


    Fakt: Sie würden es nicht akzeptieren was ich von mir gebe und würden zu ihm halten. Sie würden sich das nicht bieten lassen.




    Nichts anderes hat Ihr großer Sohn gemacht. Er hat zu dem gehalten den er liebt.



    Erinnern Sie sich noch an Ihre 1. große Liebe? 1. längere Beziehung?
    Ich weiß nicht wie es bei Ihnen war ob Sie die frei leben durften. Ich hab von meiner Familie sehr oft gehört dass er mir nicht gut tut.


    Nach 3 Jahren wusste ich dann dass er mir nicht gut tat, aber ich konnte auf meine Familie zählen. Ich war 16 als ich ihn kennenlernte und habe nicht gehört. Ich habe meine Erfahrung selbst gemacht, festgestellt dass meine Familie Recht hatte und bin schlauer zurückgekehrt nachdem ich quer durch Deutschland gezogen bin um zu ihm zu ziehen.



    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass Sie nicht wissen was ich meine und nicht verstehen was ich sagen will.




    Ich finde es schade dass Sie einfach daher schreiben es habe sich eh erledigt.
    Was ist passiert?
    Zog er aus?
    Ist ihm etwas passiert?
    Haben Sie ihn weggeschickt?




    Ihr Abbruch kommt einer Trotzreaktion gleich. Was ich schade finde, diese Reaktion würden Sie bei Ihren Kindern sicher nicht akzeptieren sondern klären wollen.


    Wie gesagt, ich bin mir sicher dass Sie hier trotzdem noch lesen werden ob es eine Reaktion gab, ... gehen Sie in sich und schauen Sie nach ob Sie ihn nicht vielleicht einfach nur zu streng eingeschränkt haben.
    Fragen Sie sich immer wie es Ihnen als Erwachsenen gehen würde.


    Ihr Psychologe hatte Recht, mit 17 können Sie ihn nicht mehr erziehen. Das ist vorbei. Mit 17 ist er alt genug um seine Fehler selbst zu machen und selbst daraus zu lernen. Sie haben Ihne die ersten Jahre gut erzogen, Sie sagen er sei fröhlich und ausgeglichen gewesen. Das kommt auch wieder, wenn er nämlich erkannt hat dass seine Mutter recht hatte .. aber es kann eben dauern bis er das erkennt. Er muss sich selbst finden und das kann er nur alleine.





    Ganz einfaches Rechenbeispiel: Nur Auf Grund der heutigen Gesundheitssysteme und der Hygiene wird der Mensch so alt wie er wird. mit 17 war man früher (ganz ganz früher) schon wirklich alt nochmal 17 Jahre drauf und man war schon wieder tot.


    Die Natur ist clever und hat es so eingerichtet dass der Mensch mit der Pubertät eigentlich fertig ist.



    Übrigens: Wenn mein Kind mir signalisiert dass es nicht mehr essen will dann akzeptiere ich das. Egal ob es nur ein Löffel war oder das ganze Tellerchen. Weil ich mich schrecklich fühlen würde wenn man mich zum essen zwingt obwohl ich nicht möchte. Wenn es hingegen in Badeanzug im Schnee spielen möchte unterbinde ich das. Und wenn es irgendwann mit einem Menschen nach Hause kommt den ich absolut nicht mag weil ich glaube er tut nicht gut, dann äußere ich meine Vermutung und lasse es dabei, beiße mir zukünftig auf die Zunge und lasse ihm seinen Willen.


    Ganz einfach weil ich es genauso gewollt hätte.



    Bevor jetzt jemand denkt ich sei super erzogen worden:


    nein meine Kindheit war fürchterlich.
    Ich musste essen was auf den Tisch kam, hab ich mich deswegen übergeben weil ich nicht mäkeln durfte bekam ich noch Ärger.
    Bis 5 wurde ich abends regelmäßig geschlagen weil ich nicht schlafen wollte, später gabs nur noch Ärger und/oder Beleidigungen.


    Die Folge war dass ich mich während der Lehre von fast nix anderem als Brot mit Käse und Salami oder Nudeln ernährte... und schlafenstechnisch bin ich noch immer die Nachteule von damals.



    Manches ist eben einfach so und da kann man als Elternteil machen was man will.



    Kinder sind Menschen, nur viel kleiner.
    Bis zu einem gewissen Maß können wir sie erziehen.
    Erziehung bedeutet nicht über sie bestimmen.





    So .. nun liebe Miau


    .. wie ging es denn nun weiter nach dem 27.8.2018?
    Wie hat es sich erledigt?

    Hallo Anna,


    ich kann Sie beruhigen, ich bin Träumer vom Dienst und ich bin groß und lebensfähig ^^


    Seit ich mich zurück erinnern kann habe ich meine Tagträume. Manche Träume träume ich schon ein Leben lang. Auch jetzt noch mit 34.


    Ich hab nie verstanden warum es meine Eltern aufgeregt hat (ich hatte da leider kein Verständnis von irgend jemandem in der Familie). Für mich ist und war es Entspannung pur. Meine MUtter ist an mir verzweifelt und auch heute verstehe ich nicht warum ich die Heftränder in meinen Schulheften nicht bemalen durfte. Ich war eine gute Schülerin, hab alles mitbekommen und niemanden gestört.


    Klar schweift man mal ab und da kann ich Sie beruhigen, sie wird es noch lernen beim Thema zu bleiben und ganz ehrlich, wenn sie beim Schreiben bleiben möchte und darf und aus ihr eine Autorin ohne Konzentration wird.. who cares. So lange ihre Tochter nicht vergisst dass sie nicht der einzige Mensch auf der Welt ist, Mitgefühl für andere hat und merkt dass Sie hinter ihr stehen bei allem was sie tut, so lange würde ich mir keine Gedanken machen.


    Lassen Sie ihr diese Welt, sie wird sie brauchen ^^ Ihre Wolke wird mit ihr wachsen und ihr in schweren Momenten ein guter Zufluchtort sein. Sie kann sich dort ausprobieren, jemand anderes sein und einfach das machen was sie sich so vielleicht nicht traut.


    Wenn sie durch die Zerstreuthalt immer mehrfach laufen muss weil sie was vergisst wird sie irgendwann selbst lernen aufzupassen.


    Ich bin den Tag 5 x Treppe rauf und runter gelaufen weil ich immer wieder was vergessen hab. Klar ärgerts einen wenn man mal nicht bei der Sache ist, aber im Endeffekt hab ich dann über mich selber geschmunzelt.

    Liebe Miau,


    jetzt habe ich mich hier extra registriert um Ihnen zu schreiben.


    Zuerst empfehle ich Ihnen mal zu überlegen wie lange das ganze schon geht. Der post hat 2017 begonnen, seit über einem halben Jahr ist das Drama nicht einfach nur in Ihrem Leben sondern im leben ihrer kleineren Kinder, Ihres Mannes und ganz schlimm ist es im Leben Ihres großen Sohnes.


    Ich hab noch eine andere Anmerkung.


    Er ist 17. Um Himmels Willen hören Sie auf ihn zu behandeln als wäre er ein unmündiges Topfpflänzchen!
    Er ist 17! Fast 18!


    Ich will Ihr Leid keinesfalls klein reden, es tut mir unheimlich Leid dass Sie sowas durchmachen müssen, dennoch haben Sie ein problem was offenbar viele Mütter haben:


    Sie akzeptieren nicht dass ihr Sohn, egal ob nun 3, 17 oder 18, ein eigenständiger Mensch ist. Er hat eigene Bedürfnisse, eigene Ziele und eigene Träume die sich nicht mit den Ihren decken müssen.


    Ich sag Ihnen mal was in Ihrem Sohn abgehen könnte, denn offenbar scheint Ihnen das nicht bewusst zu sein.


    Sie sagen ihm seit etwa über einem halben jahr dass der Mensch den er liebt, sein Freund ihm nicht gut tut.
    Seit über einem halben Jahr versuchen Sie Ihren Sohn mehr oder weniger in eine Form zu pressen in die er nicht hinein möchte.


    Nichts für ungut, seien Sie froh dass er Sie nicht anzeigt. Haben Sie sich mal in irgendeiner Weise versucht in Ihren Sohn einzufühlen wie es ihm gehen muss?! Wie es sich anfühlen muss ständig dieses Drama zu erleben?


    Wissen Sie was er bei seinem Freund bekommt? Sicherheit. Beständigkeit. In ihm hat er einen Menschen gefunden der ihm Halt gibt und ob sie dach nachvollziehen können oder nicht ist an der Stelle völlig piepsegal! Es ist das Leben Ihres Sohnes!


    Ich bin entsetzt wie man nur so über den Kopf eines anderen hinweg entscheiden kann.
    Sie wundern sich dass er sie hasst? Dass er wegrennt? egelrecht flüchtet?
    Liegt es vielleicht daran dass es daheim laut ist, dass er nur Vorwürfe zu hören bekommt? Dass er den Menschen den er liebt verteidigen muss?


    Bezüglich der blauen Flecke... schonmal daran gedacht dass die beiden eine Beziehung im Sinne von Sadomaso ausleben? So schmerzlich auch das für Sie sein mag: ES IST SEINE SACHE!


    Nun kommen Sie nicht schon wieder mit das kann man ja so früh noch gar nicht festlegen! Wenn ich Ihnen erzähle was mein Mann oder auch ich in den Jahren ausgetestet haben fallen Sie vom Glauben ab.


    Nochmal: Es ist einzig und allein die Sache Ihres Sohnes so zu leben wie er sich das vorstellt.


    Das macht mich unheimlich traurig dass dort ein junger Mann sein Glück sucht und immer wieder an der Kette zurückgezogen wird.


    Mutter hin oder her, er ist 17 und in wenigen Monaten wird er 18 sein, dann kann er machen was er will und wenn Sie bis dahin nicht anfangen ihn zu akzeptieren wird er sehr lange aus Ihrem Leben verschwinden, wenn nicht sogar für immer.


    Er ist ein eigenständiger Mensch und wenn er der Meinung ist sein Leben so zu leben ist das seine Sache und nicht Ihre.


    Tun Sie das was Eltern tun sollen:


    Lassen Sie ihn gehen.
    LAssen sie das Drama.
    Sagen Sie ihm dass sie ihn lieben und dass er immer auf sie zählen kann, dass Sie für ihn da sind.


    Er ist nicht Ihr Besitz.


    Ebenso wenig die Kleinen.


    Sie tun den Kleinen das an was sie ihrem großen Sohn auch angetan haben.
    Sie sagen Ihnen dass sie nicht richtig sind, Sie sagen sie brauchen Hilfe weil sie nicht normal sind.


    Suchen Sie sich Hilfe um selbst wieder klar zu kommen.


    Die Fixierung auf Ihren Sohn und sein leben das sie kontrollieren wollen zerreißt Sie irgendwann.
    ..


    Sie verlieren Ihren Sohn und es liegt an Ihnen ob Sie es verhindern indem Sie ihm einfach sein leben lassen , oder eben nicht.


    Sagen Sie Ihrem Sohn dass sie ihn lieben. Dass Sie hinter ihm stehen.
    Und vorallem und am wichtigsten:


    Sagen Sie ihm dass es Ihnen leid tut ihm das angetan zu haben.



    Und meine Güte, wenn er dann nach nem jahr wieder ankommt weil die Beziehung nicht gehalten hat oder er sonstwie Hilfe benötigt, dann seien Sie für ihn da.


    Auf die Familie kann man sich immer verlassen!


    Und genau das Gefühl fehlt ihm bei Ihnen, denn er hört immer nur es sei etwas nicht richtig an ihm.


    Mir tut Leid wie es Ihnen als Mutter gehen muss... doch um das ungelebte Leben Ihres Sohnes tut es mir noch mehr Leid denn er erfährt im grunde bisher Ablehnung durch den Menschen der für ein Kind am wichtigsten ist: die Mutter.


    Sie haben gesagt er sei adoptiert weil er als 2jähriger von seiner leibl. Mutter ausgesetzt wurde.


    Was meinen Sie setzt sich dort in dem kleinen Gehirn fest?
    Ihr Sohn ist 17 und sitzt im Überlebensmodus eines 2jährigen fest weil seine Mutter ihn schon wieder verlassen hat. .. denn sie nörgelt nur noch an ihm rum, alles was er will ist Liebe und Verständnis.


    Es mag sein dass viele das anders sehen aber der Job einer Mutter ist es ihr Kind zu lieben, egal ob es einen tollel oder ollen Freund hat.


    Sie erwarten von Ihrem Sohn ein bestimmtes Verhalten und er signalisiert Ihnen immer wieder dass er das nicht will. Warum kämpfen Sie dann darum? Sparen Sie sich die Kraft um Ihren verbleibenden Kindern nicht zu signalisieren dass das Leben aus Drama besteht. Lassen Sie sich selbst helfen und fangen Sie an Empathie für Ihre Kinder zu empfinden.




    Und ich empfehle Ihnen dringend sich bei Klara für die Hilfe zu bedanken die Sie eigentlich gar nicht wollen.


    Dieser Beitrag ist ein Schrei nach Hilfe .. und zwar von Ihnen.
    Das Verhalten Ihres Sohnes ist ein Hilfeschrei von ihm.
    Das Verhalten der Kleinen ist ein Hilfeschrei von ihnen.


    Hören Sie auf zu kämpfen. Lassen Sie Ihren großen Jungen ziehen und geben Sie ihm auf den Weg dass Sie immer für ihn da sein werden um ihn aufzufangen.


    Mehr will er gar nicht.