Mein Rat an dich: Geh in dich und überlege, WAS kannst und willst du in Bezug auf die Selbstorganisation deines Kindes übernehmen? WAS lässt die Tochter überhaupt zu? (Wenn du Energien reininvestierst und wenig dabei rauskommt, ist das dauerhaft nicht sinnvoll.)
Zu Hause ist es ja nicht anders. Sie ist zwar hilfsbereit, kreativ, bastelt malt etc. aber eben total chaotisch. Wenn sie bastelt, braucht sie zwei Tage um ihren Schreibtisch aufzuräumen. Denn leider besitzt sie noch eine Eigenschaft. Sie hat einen unglaublichen Willen. Aber sie nutzt ihn immer um etwas NICHT zu tun. Mit kleinen Ausnahmen.
Es ist das Alter, in dem Eltern immer weniger "abnehmen" sollten. Helfen/Unterstützen, das ist kein Thema, aber die Letztverantwortung liegt für mich beim Kind. Ich würde es nicht ins sprichwörtliche offene Messer laufen lassen (habe ich bei meiner Tochter auch nicht gemacht), aber sehr weise entscheiden, inwieweit ICH als Elternteil abnehme - und vor allem abnehmen MÖCHTE und KANN. Das wird nämlich tendenziell nicht besser und irgendwann ist die Dynamik zwischen allen Beteiligten dann wirklich sehr toxisch...
hmmm. Letztverantwortung beim Kind? mit 8? Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich genau DAS zu früh getan habe - sie macht das schon! - Sie ist Chaotisch und ihr fehlt noch die Weitsicht. Die Erkenntnis, dass sie das für SICH machen muss.
Herzlich willkommen
So wie du es hier beschreibst, kommt es mir auch so vor, als wenn die Lehrerin etwas gegen deine Tochter hat. Du schreibst das sie ein 2er Zeugnis hat, was echt toll ist. Was ich nicht verstehe ist, warum du jetzt schon einen Schulplatz für die weiterführende Schule suchst, sie muss doch erstmal durch die 4 Klasse!!!
Habe mich da bestimmt etwas in meinem Text verloren. Sie war ja bereits in der 4. Klasse. Und mit dem Zeugnis des ersten Halbjahres habe ich eine Weiterführende Schule gesucht. Ende Januar!
Ich habe auch das Gefühl, dass ich/wir ungerecht behandelt werden. Aber ich möchte auch kein Fass aufmachen. Die Angst, dass es noch schlimmer wird ist groß.
Die Grundschule hat sich individuelle Förderung auf die Fahne geschrieben. Und ich glaube, dass dieses Konzept einfach Unfug ist.
Es gibt keine klassischen HA für alle Kinder, sondern jedes Kind bekommt einen eigenen Wochenplan.
Ist die Lehrerin der Meinung dass sie Bereit für die schriftliche Division ist, dann bekommt sie auch mehr aufgaben davon. Und wenn nicht, dann bekommt sie eben noch Plus und Minus Aufgaben.
Irgendwo in der Mitte des ersten Halbjahres hatte sie ein Blatt mit ca. 80 Plus und Minus Aufgaben auf. Als ich nachfragte, warum sie denn plötzlich wieder Plus und Minus Aufgaben bekommt. Antwortete mir die Lehrerin; Weil sie das Arbeitsheft XY in der Schule noch nicht fertig hat. Jaaaa und das kommt meiner Tochter natürlich entgegen. "Ich bekomme leichte Aufgaben? Juhuu!" Es kam raus, dass meine Tochter das Heft extra nicht fertig gemacht hat, weil sie genau wusste, dass sie dann das nächste Heft mit den Divisionsaufgaben bekommt.
Ich stelle mir immer die Frage, mache ich zu wenig?
Muss ich 1x die Woche mit der Schule in kontakt treten?
Liegt es daran, dass ich ein Mann bin? Und weniger involviert bin!
Es werden Bastel -Back -und Kochnachmittage organisiert.
Es werden 25€ für das Geschenk der Lehrerin eingesammelt.
Davon kann ich eine Woche lang meine Kinder ernähren.
Ich kann das alles zeitlich und finanziell nicht! Und mit meinen Jungs gab es nie solche Probleme.
Die Kunstlehrerin möchte nächste Woche mit den Kindern ein Eis essen gehe. Meine Frage, ob das nicht aus der Klassenkasse bezahlt wird, wurde mit 3 lachenden Emojis beantwortet.
Wieso Habe ich so ein komplett anderes Bild von "SCHULE"?