Danke für die Tipps.
Er hilft in der Küche auch gerne mal mit, nur regt ihn das irgendwie nicht an, das was er zubereitet hat auch selbst zu essen. Er ist mittlerweile so stur in seiner Einstellung, dass er eine Banane nicht mal vergoldet essen würde . Und wenn er weiß woraus die Gemüsespieße und Gesichter sind, was er ja mit 5 gut erkennt, wird er davon auch nur das essen was er eh immer isst befürchte ich. Mit Erbeeren brauch ich ihm im übrigen auch nicht kommen, die hat er seltsamerweise noch nie gegessen. Manchmal denke ich, es geht ihm gar nicht um die Lebensmittel und Geschmäcker an sich, sondern eher darum sein eigenes Ding zu machen. Das macht es ja auch so schwierig ihn davon zu überzeugen mal was anderes auszuprobieren. Er lässt sich einfach null darauf ein. Naja, zum Glück ist bei ihm gesundheitlich bisher noch alles im grünen Bereich denke ich, aber ich werde das Thema auf alle Fälle beim nächsten Mal bei seiner Kinderärztin ansprechen.
Alles Liebe
Janina
Beiträge von janni-hh
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Hallo zusammen,
bei uns wird das Thema Essen zur Zeit immer schwieriger. Mein Sohn (5) hat eigentlich immer sehr gut gegessen als Baby und Kleinkind. Doch seit 2 Jahren verweigert er plötzlich immer mehr Lebensmittel. Und das dann nicht nur zeitweise, er isst sie dann auch nach Monaten nicht wieder. Dabei geht es weit über den üblichen Brokkoli oder Spinat hinaus. Zur Zeit sieht es so aus, dass er auf sein Brot eigentlich nur noch Salami oder Marmelade isst (am Wochenende auch Schokocreme). Käse verweigert er seit 2 Jahren, obwohl er in wiederum auf Pizza oder überbackenen Brötchen isst. Joghurt hat er bis vor Kurzem auch immer gerne gegessen, aber mittlerweile stochert er nur noch lustlos darin rum. Ich habe ihm schon etliche Sorten zum probieren gegeben, aber anscheinend ist nicht das richtige dabei. Er selbst würde sich nur Smarties Joghurt oder ähnliches aussuchen, aber sowas möchte ich nicht kaufen. Äpfel isst er zum Glück an manchen Tagen schon, auch wenn ich ihn manchmal dazu überreden muss. Ebenso wie rohe Paprika.
Das eigentliche Problem ist das Mittagessen. Er verweigert jede Art von gekochtem Gemüse, Saucen, mittlerweile sogar Kartoffeln. Wenns nach ihm ginge würde er nur trockene Nudeln oder Pommes mit Nuggets essen. Das kann es ja gerne mal geben, aber eben nicht andauernd. Wenn ich ganz normal koche und es ihm nicht passt, isst er dann einfach gar nichts. Er probiert nicht mal. In der Kita hat das bisher immer besser geklappt, aber mittlerweile verweigert er da auch manchmal komplette Mahlzeiten und kommt hungrig nach Hause. Dann isst er sich mit Zwieback oder Reiswaffeln satt. Ich mache mir mittlerweile wirklich Sorgen, weil diese einseitige Ernährung nicht gesund sein kann. Wie bringe ich ihn dazu freiwillig mehr zu probieren? Ich kann ihn ja auch nicht hungern lassen, er ist eh schon eher ein zierlicher Kerl. Alle anderen Familienmitglieder ernähren sich sehr gesund, mit viel Obst und Gemüse, es liegt also nicht an der Vorbildfunktion.
Es kann ja nicht darin liegen, dass ihm das alles wirklich nicht schmeckt, ich denke eher es ist eine Kopfsache. Ich habe nun so lange gewartet, das sich das gibt, aber irgendwie wird es nur schlimmer. Vielleicht hat jemand Ratschläge?Viele Grüße
Janina -
Hallo zusammen,
ich habe immer wieder Probleme mit meinem 3 1/2 jährigen Sohn. Er war schon von Geburt an ein eher "anstrengendes" Kind und sehr bedürftig. Dadurch, dass er der Kleine ist (hat einen 2 Jahre älteren Bruder), habe ich ihn eventuell auch immer etwas zu sehr in Schutz genommen. Dazu kommt noch, dass ich alleinerziehend bin seit er 1 1/2 ist und ich auch davor fast alleine für die Erziehung zuständig war. Meine Familie lebt leider in einer anderen Stadt, daher hängen meine beiden Jungs auch sehr an mir. Ihren Papa sehen sie regelmäßig, auch in der Woche, aber dort benehmen sie sich in der Regel anders als bei mir zu Hause.
Nun zum eigentlichen Thema. Mein kleiner Sohn ist ein ziemliches Energiebündel. Mit 2 hat er die normale Trotzphase durchlebt, mit regelmäßigen Wutanfällen und allem pipapo. Ich habe, so gut ich es konnte, immer versucht ruhig zu reagieren und ihn da irgendwie rauszubringen. Natürlich gelang mir das nicht immer und ich bin dann in die alte Leier mit Verboten oder Belohnungen verfallen. Nun ist er 3 1/2 und dieses trotzige und freche Verhalten zu Hause wird nicht besser, eher im Gegenteil. Wenn ihm irgendwas quer steht oder er nicht bekommt was er will, fängt er teilweise nun auch an Dinge durch die Gegend zu schmeißen, zu hauen oder absichtlich Unordnung zu machen. Das kann dann schon mal 30 Minuten so gehen, bis er sich wieder beruhigt hat. Er scheint dann teilweise richtig außer sich und ich habe wirklich große Mühe in irgendwie zu beruhigen. Positiv ist ja, dass er ein ziemlich großes Selbstbewusstsein hat und sich nicht leicht unterkriegen lässt, aber zu Hause denkt er manchmal er wäre der Chef von allen...mit seinen 96cm. Dabei war ich in der Erziehung von Anfang an eher konsequent. Bei einem Nein bin ich wirklich nur mal eingeknickt, wenn ich nervlich nicht so belastbar war. Und sonst ist unser Alltag auch ganz gut geregelt, ob es um Schlafenszeit, TV Konsum, Süßigkeiten oder andere Dinge geht. Er ist einfach unheimlich hartnäckig. Beispielweise fragt er zur Zeit fast jeden Abend nach Bonbons, obwohl es noch nie nach dem Abendbrot Bonbons bei uns gegeben hat.
Gestern beispielsweise war "Spielzeugtag" in der Kita, das heißt jedes Kind darf ein Spielzeug von zu Hause mitbringen. Er hat sich einen Krankenwagen ausgesucht. Als wir aber bei der Kita ankamen, fing er plötzlich an zu weinen und meinte er wollte den Krankenwagen gar nicht sondern das Flugzeug. Er hat protestiert und wollte sich nicht ausziehen. Er hat tatsächlich erwartet dass ich wieder nach Hause fahre und das Flugzeug hole, was ich niemals tun würde. Dann musste ich ihn gegen seinen Willen in die Gruppe tragen und laut Aussage der Erzieherin hat er nach 5 Minuten friedlich und fröhlich mit seinem Krankenwagen gespielt.
Solche Beispiele gibt es unzählige. ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, aber auf Dauer ist es doch sehr anstrengend und es ist auch irgendwie keine Änderung in Sicht. In der Kita oder bei den Großeltern ist er hingegen meißt total friedlich und macht keinerlei Probleme.
Zusätzlich schläft er auch schon immer sehr schlecht. Es passiert selten, dass er mal durchschläft, meistens ruft er mich 1 bis 2x die Nacht und möchte was trinken oder nur zugedeckt werden.
In anderen Dingen ist er wiederum recht weit, er war schnell trocken, spricht gut, ist relativ clever etc.
Kurz und knapp zerrt das alles halt an meinen Kräften und ich frage mich was ich falsch mache. Sein großer Bruder ist da viel einfacher und leidet zusätzlich noch darunter, dass der kleine soviel Trubel macht und Aufmerksamkeit braucht.
Habe mich auch schon viel belesen, aber bisher hat nichts wirklich gefruchtet. Was kann ich noch tun um die Situation zu Hause etwas zu entspannen?Viele Grüße
Janina -
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich denke schon, dass mein Partner die Dinge teilweise auch sieht, aber sich eher vor den Problemen verschließt. Zum einen möchte er sich nicht gerne mit seiner Ex-Frau darüber auseinandersetzen, da Sie sehr uneinsichtig ist, und zum anderen ist er glaub ich auch mit der Patchwork Situation und der Erziehung seines Sohnes leicht überfordert.
Ich trete dann eher als der Moralapostel hervor, der alles so Ernst nimmt, obwohl ich ja wirklich nur helfen will. Und da ich weder Psychologin noch Pädagogin bin, kann ich nur Vermutungen und Vergleiche aufstellen. Gerne würde ich mich auch mehr um meinen Stiefsohn kümmern und ihn bei bestimmten Dingen unterstützen, aber durch meine beiden kleinen Jungs bin ich zeitlich immer sehr eingebunden.
Ich hoffe hier noch mehr Rückmeldungen zu bekommen ob meine Sorgen berechtigt sind oder ich von einem 10 jährigen vielleicht doch zu viel erwarte. Er hat ja durchaus seine Stärken, beispielsweise beim Englischen. Er kann auch problemlos zig verschiedene Schlangenarten erkennen und benennen, das gleiche bei Eisenbahnen. Aber wenn ich ihn dann z.B. nach der Uhrzeit frage (analog), kommt er ins straucheln. Das ist wirklich seltsam.
Auf alle Fälle werde ich nochmal das Gespräch mit meinem Partner suchen und hoffe, dass er sich traut etwas zu unternehmen.Alles Liebe!
Janina -
Hallo,
ich bin neu hier und hoffe auf einige hilfreiche Antworten. Es geht mir um den 10 jährigen Sohn meines Partners. Wir leben seit 2 Jahren als Patchwork Familie zusammen. Meine beiden Söhne (3 und 5) leben bei uns und sein Sohn (10) ist an den Wochenenden und in den Ferien bei uns.
Schon als wir uns kennen lernten, hatte ich die Vermutung, dass bei seinem Sohn irgendwas nicht so gut läuft. Er ist sehr launisch, kritikunfähig, schwer zu motivieren, schnell gelangweilt und ich kam von Anfang an schlecht an ihn ran. Zudem redet er sehr viel, oft auch wiederholt die selben Dinge. Zuhören kann er jedoch kaum. Wenn man sich mit ihm unterhält ist es mehr ein Monolog von ihm. Auch ist er sehr oft impulsiv und unüberlegt. Er spielt nur sehr bewegungsreiche Spiele und würde sich niemals in Ruhe hinsetzen um z.B. zu puzzeln oder zu rätseln. Zudem hat er einen Hang dazu zuviel TV zu schauen und Videospiele zu spielen. Wenn man ihm keine Grenzen setzten würde, dann wohl stundenlang. In der Schule läuft es teilweise auch nicht sehr gut, er hat Schwierigkeiten in Mathe und generell bei den Hausaufgaben. In letzter Zeit erzählt er öfter, er wird gemobbt. Feinmotorisch hat er Schwierigkeiten, er kann beispielsweise keine Schleife binden oder andere filigrane Dinge tun. Deshalb bastelt er auch nicht gerne.
Ich mache mir Sorgen weil ich zum Vergleich meine beiden kleinen Kinder sehe und diese teilweise manchmal sogar reifer und kreativer scheinen als der Große. Die drei spielen auch oft auf dem gleichen Level zusammen, trotz des Altersunterschiedes. Ich hatte auch schon an ADHS gedacht, aber mein Partner und seine Ex Frau wollen davon nichts wissen. Das ist ja auch das Problem. Wäre er mein Sohn, wäre ich schon längst mit ihm zum Kinderpsychologen gegangen um zu schauen ob meine Sorgen berechtigt sind. Gerade auch weil er ein Scheidungskind ist. Aber so sind mir einfach die Hände gebunden und jedes Mal wenn ich ihn sehe mache ich mir wieder Sorgen. Ich möchte halt nicht, dass er auf der Strecke bleibt, obwohl man ihm irgendwie helfen könnte? Sind meine Sorgen begründet oder ist das verhalten für einen 10 jährigen normal? Ich habe leider keinen Vergleich.
Viele Grüße
Janina