Beiträge von Dani

    Meine bescheidene Meinung dazu: Dass es einen ab der Pubertät von zuhause ein wenig wegzieht, ist ja generell ein recht normaler Prozess. Da geht es um Abgrenzung, Ausprobieren, eigene Erfahrunge machen, Rebellieren etc.

    Das pubertäre Gehirn ist im Umbruch, die Risikobereitschaft steigt, Regeln werden umgangen - natürlich gefällt es einem (getreu dem Lustprinzip) überall dort besser, wo niemand mit Regeln und Einengung nervt.


    Problematisch ist das ganze ab dem Zeitpunkt, wo die Relationen/Entscheidungen nicht mehr passen (Alkohol, Drogen, eine 14-jährige, die nachts um die Häuser zieht,...). Kurz: Wenn die Kinder entgleiten.


    Ich würde jetzt nicht sagen, dass es meinen fast 14-jährigen Sohn NICHT außer Haus zieht. Ihm gefällt es - überspitzt gesagt - bestimmt auch dort ganz gut, wo weniger Regeln herrschen und er sich von Mama/Papa unbeobachtet fühlt. Das war bei mir in dem Alter nicht anders. Das war wahrscheinlich bei den meisten in diesem Alter nicht anders, ist ja ein ganz normaler Entwicklungsprozess. ;) Allerdings kann ich das so ganz gut nehmen, da er sich (noch?) an Vereinbarungen hält, meines Wissens nach nicht raucht/trinkt etc.

    Sich in dem Alter von der Familie wegzuentwickeln, finde ich aber normal. Auch, wenn es sicher in manchen Momenten weh tut und gefühlt sehr schnell geht. Vor einem Jahr war es noch ganz anders...


    Ich würde bei solchen Dingen (entgleiten, Drogen, unauffindbar sein) auch nie sagen: Kann in meinem Haushalt nicht passieren! Es kann in jedem Haushalt passieren. Es reichen minimal ungünstige Faktoren in einem "blöden" Alter (Peer Group, Selbstwert-Probleme, psychische Erkrankungen, Versagensgefühle,...), damit die Dinge außer Kontrolle geraten. Da mache ich mir nichts vor! Ob Morfus Tochter, Jessys Tochter oder meine eigenen Kinder: Alles ist möglich! Leider! :(

    Hallo! :)


    Eine Laktoseintoleranz kann auch bei einem Allergietest ermittelt werden, wenn man sichergehen möchte.


    Bzgl. Kinderarzt: Ich würde mir an deiner Stelle die Überweisung ohne mit der Wimper zu zucken holen. Ein Arzt, der dich nicht wahr-/ernstnimmt, ist in meinen Augen nicht unbedingt ein guter Arzt. Aber er sollte in jedem Fall professionell genug sein, sich bei der Ausstellung einer Überweisung nichts zu denken/nicht zu kommentieren. Abklären lassen würde ich es in jedem Fall vom Facharzt. Einfach, um auf der sicheren Seite zu sein und es ggf. abhaken zu können.


    Alles Liebe!

    Hallo! :)


    Du darfst nicht vergessen, dass sie jetzt erst im Gymnasium gestartet ist. Bis sich eine ernstzunehmende Klassengemeinschaft bzw. Freundschaften bilden, dauert es auch ein wenig. Meine Tochter ist ein Jahr älter als deine und ich konnte beobachten, dass es eigentlich ernst am Ende des Schuljahres so richtig losgegangen ist mit "Fühler sozial ausstrecken". Gerade Kinder, sie eben nicht so offen sind (das ist bei meiner auch eher die Tendenz, mehr als das Gegenteil jedenfalls), brauchen ein wenig länger.


    @ Therapie: Ich würde unbedingt versuchen, von dem stigmatisierendem Beigeschmack wegzukommen ("Da hat sie dann das Gefühl, sie ist nicht normal!"). Wenn sie z.B. zum Zahnarzt geht, gibt es diesen Beigeschmack auch nicht. Ich arbeite seit über 20 Jahren im psychosozialen Feld und mir ist kein Fall bekannt, bei dem es durch eine Psychotherapie schlimmer wurde. Aber mir sind unendlich viele Fälle bekannt, bei denen es Betroffenen leid getan hat, dass sie sich nicht viel früher dazu durchringen konnten, eine Therapie zu starten.


    Meine eigene Tochter hatte letztes Schuljahr eine massive Krise und ist seit Anfang des Sommers in therapeutischer Behandlung (zwei-wöchentlich; Verhaltenstherapie mit tiergestütztem Ansatz). Mittlerweile ist sie wie ausgewechselt und die Therapie tut ihr sehr, sehr gut. Auch sie hat sich vor dem Erstgespräch sehr gesträubt, mittlerweile geht sie gerne.


    Aber auch für dich könnte es unterstützend sein...


    :)

    Hallo! :)


    Also ich habe zwar Kinder in dem Alter und bin zum Teil auch ein wenig mit der (normalen!) Ablehnung durch die (beginnende) Pubertät konfrontiert (und ja, das tut weh!), aber bei dir lese ich es komplexer.


    Ich denke, was dir (!) gut tun würde, wäre eventuell eine Beratung/Therapie nur für dich? Bei der es um deine Themen geht und nicht unbedingt um den Erziehungskontext selbst. Also eher Richtung Erwartungshaltung, Enttäuschung, Wünsche, Bedürfnisse etc. - der Fokus auf dich gerichtet.


    Hat deine Tochter selbst Erfahrung mit professioneller Unterstützung abseits der Erziehungsberatung? Ich denke da gerade an z.B. tiergestützte Angebote oder kreative Ansätze?


    Für mich persönlich - und bitte, das ist natürlich nicht diagnostisch zu werten, nur mein Eindruck anhand eines Postings - klingt deine Beschreibung ein wenig nach sozialen Ängsten. Ich habe mit einigen jungen Menschen (Erwachsene!) gearbeitet, die genau diese Diagnose hatten und ganz vieles erinnert mich daran. Vor allem das "nicht-in-Kontakt-treten-können" bei einfachen sozialen Interaktionen (grüßen, bitte/danke), Vermeidungsverhalten und Rückzug. Bei allen diesen Menschen haben sich die sozialen Ängste bereits in der Kindheit gezeigt (meist ab dem Schulalter auffällig deutlich). Hat deine Tochter einen Leidensdruck? Äußert sie einen solchen?


    Was mir auffällt - und das spielt wahrscheinlich schon in eure Dynamik hinein: Du scheinst sozial sehr offen und kontaktfreudig zu sein. Es mag sein, dass deine Tochter hier unbewusst eine Erwartungshaltung spürt (die sie nicht erfüllen kann) und deshalb blockiert. Das würde auch erklären, warum es mit dem Papa (der auch eher zurückgezogen ist) dahingehend besser klappt...


    Alles Liebe!

    Hallo! :)


    Die Stuhl-Probleme treten tatsächlich nur im Kontext Schule auf? Nie am Wochenende oder in den Ferien? Wenn das so ist, scheint der Verdacht, dass sich etwas Seelisches Körperlich zeigt, deutlich. Dennoch würde ich - neben dem Kinderarzt - einen Gastroenterologen aufsuchen, der auf Kinder spezialisiert ist und die Kleine noch einmal gründlich durchchecken lassen. Wenn organisch nichts gefunden wird, hat er vielleicht auch Ansätze, was helfen könnte, wenn es psychosomatisch ist.


    Das Ernährungstagebuch ist generell keine schlechte Idee, wenn es bei der Verdauung regelmäßig Probleme gibt.


    Dass eine Psychotherapie aufrecht ist, ist schon ein gutes Ansatz. Seit wann gibt es diese? Ist das Problem mit der Verdauung dort bekannt? Wenn nicht, würde ich es unbedingt ansprechen.


    Was erzählt deine Tochter über die Schule? Wir gefällt es ihr dort?


    Freue mich über Antwort!


    Alles Liebe,


    Dani

    Hallo! :) Wollte kurz Bescheid geben, dass ich ab heute Abend bis Dienstag Abend in Italien bin (und ohne Internet).


    Wir lesen uns nächste Woche wieder! Bis dahin alles Liebe! :)

    Hallo und herzlich willkommen bei uns, Sabrina!


    Es tut mir von Herzen weh, zu lesen, wie mit Annika umgegangen wird.


    Ich kann mich Gilfy nur anschließen. Sofort einen Termin mit der Leitung vereinbaren und - in dem Fall - würde ich auch klar deponieren, dass ich mir vorbehalte eine Ebene höher zu gehen. Der Kindergarten ist in der Aufsichts- und der Sorgfaltspflicht. Das HAT so nicht zu passieren, wie es passiert. Würde auch deutlich auf das Behindertengleichstellungsgesetz verweisen und mir jede Form der Diskriminierung für mein Kind verbitten.


    Das bedeutet nicht, dass es ein unangenehmes Gespräch werden muss. Es ist nicht so, dass man da sitzen und auf den Tisch hauen muss, aber sehr deutlich und bestimmt kommunizieren, dass das so keinesfalls geht, warum das der Fall ist und welche Schritte du dir für dein Kind vorbehältst. Dann liegen die Fakten am Tisch.


    Bitte halte uns gerne auf dem Laufenden!

    Hallo! :)


    Ja, man glaubt nicht, wie viel man aus der eigenen Kindheit tw. bei den Kindern kompensiert. Passiert mir auch. Uns allen, denk ich!


    Fein, dass sie die Beratung macht und sich gut aufgehoben fühlt. Das ist doch schön, dass sie sich darauf einlassen kann.


    Ich glaube, das mit dem "Hintenrum" ist einfach wirklich auch ein bisschen eine Charaktersache. Da folgt man stark den eigenen Bedürfnissen (grundsätzlich ja gar nicht so schlecht, auf sich zu schauen ;)) und wählt dazu den Weg des geringsten Widerstandes.


    Zum Handy: Als Strafe würde ich das in dem Fall nicht sehen, sondern als logische Konsequenz, die in den Kontext passt. Sie wurde bei der Handynutzung reglementiert und ist das eigentlich recht schamlos umgangen. Eine logischere Konsequenz als es erst einmal zu konfiszieren sehe ich gar nicht. Strafe wäre es zB, wenn sie regelmäßig heimlich Süßes isst und deswegen das Handy abgeben muss. Also ohne Kontext. :)


    Alles Liebe!

    Hallo! :)


    Da du selbst Pädagogin bist, ahnst du es wahrscheinlich schon, was ich schreiben werde/möchte:


    Relativ normales Verhalten in dem Alter (das natürlich trotzdem Konsequenzen braucht) und einfach auch stark vom Charakter des Kindes abhängig. Meine Tochter ist im selben Alter. Jetzt haben wir gerade eine ruhigere Phase (wie angenehm), aber das letzte Jahr war sehr durchwachsen. Mädchen (ich habe im Vergleich auch einen älteren Jungen) kommen mittlerweile wirklich sehr früh in die Pubertät, finde ich. Da merkt man auch als Elternteil eine völlige Überforderung, weil sie ja eigentlich wirklich noch fast Kinder sind...


    Ich finde allgemein: Deine Tochter ist gut aufgehoben! Auf ihre Bedürfnisse wird eingegangen, es gibt Freizeitprogramm unabhängig von Technik, die getrennten Eltern ziehen an einem Strang etc. Ich sehe nichts, was da fehlt...


    Zur Diagnostik: Es kann natürlich nicht schaden. Ich denke grundsätzlich, man merkt als zugewandter Elternteil sehr gut vom Bauchgefühl, ob das Verhalten noch halbwegs entspricht, oder ein massiver Leidensdruck und vllt eine Diagnose dahinter stehen. Eines meiner Kinder hat seit letztem Jahr eine Diagnose (kein ADHS) und mir war das immer sehr klar. (Die Diagnose "brauchte" ich, um die Psychotherapie mit der Kassa verrechnen zu können)


    Unabhängig von der Diagnostik würde ich in die Richtung überlegen, ob eine Therapie für deine Tochter sinnvoll wäre (das müsstest du beurteilen, aus deinem Beitrag klingt es im ersten Moment nicht unbedingt so, als hätte deine Tochter Leidensdruck, eher du). Ich habe damit bei meinem Kind sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht (hat die Lage entspannt), habe mich aber für einen recht spielerischen Zugang entschieden und für keine reine Gesprächstherapie (tiergestützte Vorgangsweise). Eventuell können Möglichkeiten beim Psychologen-Termin besprochen werden.


    Zum sehr präsenten Thema der Handynutzung: Du hast wirklich viele Zugänge ausprobiert (Handyboxen,...), reglementierst die Nutzung (sinnvoll) und sie kennt das Prozedere. Der Versuch, es zu umgehen, wäre für mich persönlich (!) als Vertrauensbruch zu werten. Nicht unüblich in dem Alter (und würde mir auch nicht arg zu denken geben; meine Tochter ist auch eher der Typ, der schaut, was er für sich rausholen kann, während der Sohn eher "folgsamer" ist), aber eben etwas, das klare Konsequenzen braucht.


    Da wäre für mich das Handy ganz klar erst einmal völlig weg für die private Nutzung und über eine andere Strategie (bei der ich mich verlassen können muss) kann man vielleicht nach einiger Zeit sprechen. Wenn ich persönlich hintergangen werde/meine Grenzen so ausgenutzt werden, fahre ich aber generell die "0-Toleranz-Schiene".



    Alles Liebe euch erst einmal - vielleicht meldest du dich ja wieder und erzählst uns, wie es weitergeht bei euch. Würde mich freuen! :)


    Dani

    Bedenklich finde ich es, dass die Erzieherin ein Kind weinend in der Garderobe sitzen lässt, bis es einschläft und das auch noch freimütig erzählt. Da würde ich nachhaken, denn das sind doch wirklich veraltete Methoden, die auch schon damals nicht gut waren...

    Hallo! :)


    Zu professioneller Erziehungshilfe muss man dir nicht raten, denn das hast du durch! Es tut mir leid, dass da nichts zielführend war. :(


    Da dein Sohn nun bereits strafrechlich in Erscheinung getreten ist: Gibt es von Seiten des Gerichts eine Hilfe? Gab es eine Bewährungsstrafe (das habe ich nicht ganz herausgelesen) und damit Bewährungshilfe oder verpflichtende Therapien/Beratungen (Sucht,...).


    Da bisher puncto Hilfe der Fokus stark auf Erziehungshilfe lag, würde ich ausloten, was der Jugendstrafbereich "zu bieten" hat...


    Therapiefähig ist dein Sohn, oder lehnt er das vollständig ab? (Alkohol...)

    Wären Therapieangebote, die in eine alternative Richtung gehen, etwas für ihn? (Bewegung, tiergestützt, Gestalt-,...) Oder schlicht Beratung/Coaching?


    Ich denke, eine wesentlicher Schritt ist jener, dir Support FÜR DICH zu suchen. Tust du in diese Richtung etwas?


    Alles Liebe dir! :)

    Wenn er im Zweifelsfall (Übernachtung beim Freund) problemlos auf die Windel verzichten kann, würde ich mir gar keine Gedanken machen...


    Kinder brauchen unterschiedliche Sicherheiten. Er scheint es gut im Griff zu haben und nicht zwingend zu brauchen. Ich nehme an, bald regelt sich das von ganz alleine... :)

    Hallo! :)

    Woher weißt du, dass es sich so zugetragen hat? Erzählen die Erzieher das von sich aus? Dann würde ich das als Basis für ein gemeinsames Gespräch nutzen. Ein solches am besten extra vereinbaren, sodass Zeit und Raum dafür vorhanden ist (also keinesfalls zwischen Tür und Angel beim Bringen oder Holen).


    Im Rahmen des Gespräches würde ich klar darlegen, was mir im Rahmen der Betreuung wichtig ist. Dass der Kindergarten auch Kinder, die nachts nicht gut geschlafen haben etc., bis zum Mittagsschlaf eher wachhalten wird, erscheint mir logisch, denn bzgl. Schlafen und Essen muss es zeitliche Übereinkünfte geben, sonst würde das in so großen Gruppen nicht funktionieren.


    Was für mich nicht geht: Kindern nicht helfen, wenn sie etwas nicht schaffen. Kinder unpädagogisch sanktionieren (in der Garderobe sitzen) und Kinder weinen lassen. Das würde ich als Elternteil nicht akzeptieren wollen.


    Zu deiner allgemeinen Frage: Nein, selbstverständlich muss sich ein zweijähriges Kind noch nicht selbst die Schuhe anziehen können. Die motorische Entwicklung verläuft nicht linear und es mag immer Gründe geben, weshalb etwas gerade nicht funktioniert (Stress, schlecht geschlafen, komplizierte Winterschuhe,...).


    Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Kinder sich mit zwei Jahren die Schuhe schon standardmäßig selbst angezogen haben (ausziehen geht leichter ;)). Nachdem ich mich nicht erinnern kann, gehe ich stark davon aus, dass sie es nicht konnten! ;)


    Alles Liebe,


    Dani