Beiträge von Dani

    Hm, also er hätte sich in dem Moment nur fügen können. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber wenn man sich bei uns einer Amtshandlung widersetzt, zieht das einen Rattenschwanz an Unanehmlichkeiten mit sich. Dann wäre es nur noch komplizierter geworden.


    Als Elternteil hätte ich mich dazwischenreglementiert und wahrscheinlich sinngemäß gefragt, ob ich ihn bitte begleiten darf, weil er minderjährig ist. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Ich war auch noch nie in so einer Situation meine eigenen Kinder betreffend.


    Es ist aber wahrscheinlich nicht so wichtig, wie ich damit umgehen würde. Wie geht ihr mittlerweile damit um? Hat es eine Anzeige gegeben?


    Alles Liebe

    Hallo!


    Ich finde es für mich allgemein nicht richtig wegen "Bagatellen" Handschellen anzulegen. Das macht für mich nur dort Sinn, wo Gefahr im Verzug ist. Das wiederum ist aber natürlich schwer einschätzbar. Sie kennen deinen Sohn ja nicht und müssen im Prinzip mit jeder Reaktion rechnen. Ich nehme an, deswegen haben sie wohl ihre Vorgehensweisen in jenen Situationen, in denen ihrer Aufforderung keien Folge geleistet wird. Allerdings bin ich auch nicht die Polizei.


    Dein Sohn hätte das Konzert, das nicht angemeldet war, unterbrechen müssen mit der Aufforderung. Dann wäre alles weitere vermutlich nicht passiert. Womöglich kann er sich beim nächsten Mal erkundigen, welche bürokratischen Schritte notwendig sind, ein Konzert im öffentlichen Raum spielen zu dürfen. Oder er geht den einfacheren Weg und sucht sich ein Lokal oder Kulturraum, wo er auftreten darf. :)


    Alles Liebe

    Das ist fein, dass er dort schon Kinder kennt. :) Dass zumindest zwei Kinder schon gewechselt haben, zeugt wirklich nicht von der Qualität des momentanen Unterrichts... Das würde mich in meinem Beschluss als Mama auch bekräftigen.


    Du traumatisierst ihn sicher nicht. Sprich mit ihm feinfühlig über das Thema und lass ihn keine Unsicherheit spüren, dann wird er das annehmen können. Er DARF ja traurig sein und sich Sorgen machen, vor allem im Vorfeld (so geht es ja auch uns Erwachsenen bei Änderungen). Es darf und wird dann aber langfristig die Erfahrung machen, dass es gar nicht so schlimm war und sich bestimmt wohlfühlen! :)

    Du, ganz ehrlich, ich glaube, Kinder gewöhnen sich schnell um. Er wird etwas brauchen, Anschluss zu finden, aber normalerweise geht das in dem Alter recht schnell. Wenn ein Schulwechsel möglich ist, würde ich das wirklich in Betracht ziehen. Die Lücken werden nicht kleiner und ohne Basis können die nächsten Jahre sehr schwierig werden. Die Frustration richtet dann bestimmt mehr Schaden an als ein einmaliger Schulwechsel...

    Okay, da Mathe ja deutlich aufbauend ist, ist es mehr als seltsam, dass zwischendurch 40 Seiten nicht gemacht werden. Und überhaupt seit Monaten (!) nicht gerechnet? Was ist die Erklärung dafür? Also dass seit Monaten Gar kein Mathe-Unterricht gemacht wird, passt ja gar nicht. Wie war das in der ersten Schulstufe? Ist das eine plötzliche Änderung, oder was das immer so? Wie sattelfest ist deine Tochter überhaupt in den Kulturtechniken lesen/schreiben/rechnen?


    Da jetzt die Basis gelegt wird, käme für mich diese Vorgehensweise nicht infrage. Wenn einfach kein Unterricht gemacht wird, sodass die Kinder den Lehrplan nicht erarbeiten und auch Gespräche nichts bringen, würde ich mich an die nächsthöhere Stelle wenden und ggf. auch einen Schulwechsel in Betracht ziehen. Irgendwann holt man das ja nicht mehr auf...


    Wie sehen das die anderen Eltern? Gibt es eine Elternvertretung? Macht es Sinn, sich zusammenzutun?


    Alles Gute!

    Hallo! :)


    Ich kenne den Lehrplan für eure Schule nicht. Bei uns ist es so, dass das meiste aus den Büchern gemacht wird, aber nicht alles im Detail. Etwas alleine daheim machen zu müssen, kenne ich gar nicht und ist auch nicht im Sinne des Erfinders, finde ich. Dass erledigte Aufgaben nicht gemeinsam kontrolliert werden, ist auch kontraproduktiv. An deiner Stelle würde ich als Mutter das Gespräch mit der betreffenden Lehrkraft suchen. Vielleicht ist das erhellend?


    Alles Liebe!

    Ich glaube, dass auch ganz viele Erwachsene hochsensibel sind und das sich Ausdruck und Grenzen (bzw. Regulationsmöglichkeiten) verändern. Unsere "schneller werdende" Gesellschaft mit ganz, ganz vielen Reizen trägt da sicher auch einiges dazu bei...


    Meine Tochter (12) hat/hatte auch immer viele Wutanfälle. Aus anderem Grund macht sie seit einigen Monaten eine Verhaltenstherapie und diese dürfte auch darauf Einfluss nehmen. Sie wirkt viel entspannter. Ich bin wie Gilfy der Meinung, dass "Hilfe von außen" oft wirklich viel bewirken kann. Es ist aber sicher mit einer gewissen Hemmschwelle verbunden - für Kinder wie Eltern.


    (Und ja, du hast völlig recht. Wenn man nicht selbst betroffen ist, kann man sich nicht hineinversetzen. Mein älteres Kind neigt so gar nicht zu solch eskalierendem Verhalten. Kennengelernt hab ich es auch erst durch das zweite Kind.)


    Alles Liebe!

    Ui, das ist bitter, dass du so arbeiten gehen musst. :( Gibt es keine Lohnfortzahlung im Krankenstand?


    Das mit dem Sohn freut mich! :)


    Mir geht es auch gut. Mein Sohn kommt nach diesem Jahr in die weiterführende Schule (berufsbildend - Zweig Programmieren) und ist zum Glück ein Selbstläufer (könnte ihm eh nicht mehr helfen ;)). Tochter braucht leider etwas mehr Unterstützung, aber es wird langsam besser...


    Gesundheitlich alle gesund und munter. :)

    Auf das soziale Engagement kannst du sicher stolz sein! :)


    Von außen betrachtet:


    Tolle Idee/soziales Engagement! Dass er das Konzert nicht angemeldet hat ist in dem Kontext natürlich blöd, aber vermutlich dem Alter bzw. der mangelnden Erfahrung geschuldet. Nachdem er sich der polizeilichen Amtshandlung widersetzt hat (er hätte aufhören müssen und nicht weiterspielen dürfen), war die Konsequenz amtlich vermutlich die richtige. Was hätten sie tun sollen? Das Konzert war ja nicht angemeldet, sie müssen es also auflösen. Ich hoffe, dein Sohn wird jetzt nicht zu sehr zur Kasse gebeten...


    Alles Gute euch! :)

    Hallo!


    Ich hoffe, du bekommst hier entsprechende Informationen mit Erfahrungswerten aus Brandenburg. Mir wäre sonst nur eingefallen, ob es eventuell Rechtsberatungsstellen gibt, die bzgl. Schulrecht kompetent sind, wo man sich erkundigen kann?


    Ich habe deinen langen Text durchgelesen und ab dem Moment mit dem schweren Unfall eigentlich der Meinung gewesen, dass das Kind wahrscheinlich in einer anderen Schule besser aufgehoben ist. Da ist etwas sehr Traumatisches passiert und das ist im Rahmen der Schule nicht einmal annähernd aufgegriffen oder berücksichtigt worden. Dabei ist es dort passiert. Das verstört. Auch der weitere Umgang mit eurem Sohn/euch, weil es anscheinend um ein Budget (Fachkraft) geht, das realisiert werden soll.


    Ich bin mit dem deutschen Schulsystem nicht vertraut, weil ich aus Österreich komme. Aber gäbe es die Möglichkeit, dem Kind und euch selbst Stress und Kummer zu ersparen und einen Schulwechsel zu vollziehen, um wieder auf Anfang zu gehen? Da könnte man dann evtl. "gemütlich" schauen, wie der Lernerfolg ist. Allein aufgrund des Unfalls und der Ausfallzeiten (und der Zustände an der Schule) besteht ja die Möglichkeit, dass es gar nicht um einen Förderbedarf geht, sondern es schlicht Sinn macht, ihn die erste Klasse nochmal machen zu lassen?


    Alles Liebe euch!


    Dani

    Nachdem meine Tochter ähnliche Themen hat/hatte: Bei uns hat schlussendlich eine Verhaltenstherapie geholfen. Der Leidensdruck war dann (auch wegen anderer Dinge) irgendwann zu hoch. Sie hat die Therapie mit 11 Jahren gestartet und innerhalb einiger Sitzungen wurde es dann deutlich besser. Nicht "gut" (bis heute nicht), aber eben spürbar besser, auch vom Leidensdruck! :)