Beiträge von Single Parent

    Ich würde sagen, das ist abhängig von der Tagesform. Manchmal kann er es wunderbar ignorieren und manchmal steigert er sich ganz heftig da rein. Das gute ist, dass die Klasse klein ist, die Lehrer einen guten Überblick haben und ihre "Pappenheimer" ziemlich gut kennen.


    Ich finde die Zeiten jetzt aktuell auch ganz schlimm... Schon allein die Wortwahl in vielen Songs - teilweise echt schon Volksverdummung und so wachsen unsere Kinder auf. Wer da kein starkes Elternhaus hat, wird da ganz schnell mitgerissen.

    Guten Morgen liebe Dani,


    vielen Dank für deine Nachricht. Meinem Sohn geht es Gott sei Dank immer noch gut auf der Schule, er hat jetzt sogar Freunde gefunden.


    Ich habe das Gefühl, er ist dort angekommen. Der Umgang allerdings miteinander in der Schule ist wirklich grenzwertig - gespickt mit Beleidigungen und Provokation, aber der Umgang mit den Lehrern ist sehr gut. Es scheint so, als könnte man nicht alles haben, deswegen geben wir uns damit zu frieden.


    LG

    Hallo liebe Dani,


    bis jetzt läuft es immer noch ziemlich gut.
    Die Schule arbeitet sehr mit Belohnungssystemen und er bekommt täglich viele kleine Belohnungen und das tut seinem Selbstwert unglaublich gut.


    Das Jargon der Kinder dort ist zwar ziemlich heftig, aber solange es ihm gut geht, bin ich zufrieden.


    Es soll ja alle 6 Monate einen runden Tisch geben und da schauen wir dann mal, wie es weiter geht. Ich habe jetzt schon von vielen Kindern gehört, die nach 1-2 Jahren zurück geschult wurden. Wenn es soweit ist, muss man erstmal schauen, was besser für ihn wäre - schließlich hat er innerhalb von 2 Jahren das 3. Mal die Schule gewechselt.


    Vielen Dank für die Nachfrage

    Es wird erstmal nur beobachtet, deswegen möchte man uns nächstes Jahr wieder sehen.


    Zuhause arbeiten wir jetzt erstmal mit viel Liebe, viel kuscheln und abends die positiven Seiten des Tages reflektieren und in der Schule arbeiten sie viel mit Verstärkersystemen.


    Ich merke schon allein, wie's uns besser geht, seitdem der Druck raus ist.


    Liebe Grüße und einen schönen Wochenstart

    Hallo Dani,


    ach es ist immer so schön, zu lesen, dass andere nachfragen und mitfühlen. Danke dir ❤


    Also er hat jetzt in einer Schule für soziale und emotionale Entwicklung die 2. Klasse begonnen. Bis jetzt gefällt es ihm ganz gut, schauen wir mal, wie es weiter läuft.


    In der zweiten Schulwoche waren wir ja in dieser neurologischen Kinderklinik und da wurde er von Kopf bis Fuß untersucht und getestet. Im Endeffekt kam jetzt raus, dass man keine AD(H)S Diagnose stellen kann, da die Symptome nicht ausreichen. Allerdings fehlt natürlich noch die Beurteilung der Schule, aber da er erst drei Tage bis dato in der neuen Schule war, können die ihn noch nicht bewerten. im Endeffekt wurde jetzt festgestellt, dass er emotional absolut instabil ist, denn er hat vor jeder Testungen und vor jeder Untersuchung immer gesagt er könne das nicht, er wäre ein Idiot, er ist ein Versager...
    Mir wurde jetzt ans Herz gelegt, dass ich ihn täglich lobe, wegen den kleinsten Dingen, um sein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen. Zusätzlich bekommt er ja nach den Herbstferien eine Verhaltenstherapie, in der er lernen soll, Grenzen zu setzen und konstruktive Kritik herauszufiltern.


    Ebenfalls sagten alle Therapeuten und Ärzte, dass er noch sehr kindlich sei und emotional noch nicht seinem Alter entsprechend. Dies sei auch der Grund, warum er manchmal so hibbelig und unkonzentriert ist.
    Sie sind der Meinung, dass er eigentlich nicht in so eine Schule gehört, aber dass diese Schule im Moment die beste Möglichkeit für ihren ist, seine emotionale Instabilität wieder aufzubauen. Er braucht einen kleinen Rahmen und eine enge Betreuung, mit viel Aufmerksamkeit und wird dort wahrscheinlich einer der besten Schüler sein, was wiederum seinen Selbstwert aufbaut. Außerdem ist diese Schule ja eine reine Grundschule und danach kommen alle Kinder wieder auf eine weiterführende Regelschule. ob er dort jetzt bis zur vierten Klasse bleibt oder nicht, werden wir dann sehen, dazu kann ich noch nicht viel sagen. Mir ist es erstmal nur wichtig, dass es ihm dort gut geht und er sich wohlfühlt. Und das ist momentan so.


    Ganz liebe Grüße

    Guten Morgen Dani,


    das Ziel einer Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung ist immer eine Rückschulung, da diese Schule ja nur auf dem Aspekt der Veränderung der Verhaltensmuster beruht.


    Ich bin anfangs nicht auf das Thema Rassismus eingegangen, da es mir nicht bewusst war, dass Rassismus ebenfalls Verhaltensauffälligkeiten hervorrufen kann.
    Mein Sohn hat eine dunklere Hautfarbe und hat schon einiges erleben müssen. Von Beleidigungen bis anspucken. Hilfe von Seiten der Schule gab es keine, "er komme aus seiner Haut nicht raus, er müsse lernen damit zu leben". Angeblich wären die Eltern informiert gewesen. Wie sich später herausstellte, wussten die Eltern von Nichts.
    Erst die Anti-Diskriminierungsstelle hat mir die Augen geöffnet. Und eben diese Stelle hat den Kontakt zu einem Psychologen hergestellt, der darin spezialisiert ist.


    Herzliche Grüße

    Hallo liebe Dani,


    vielen lieben Dank für deine Nachricht.


    Wir haben am 17.09. einen Termin zur stationären Aufnahme. Sie haben es versucht, vorher einen Termin zu finden, aber die Ärzte und Therapeuten sind zum Teil im Urlaub.


    Das Jugendamt hat mittlerweile 2 Schulen mit dem Förderschwerpunkt gefunden soziale und emotionale Entwicklung gefunden. Vom Schulamt zwecks einer Regelgrundschule höre ich nichts, obwohl ich evtl eine Schulbegleitung an der Hand habe.


    Ich werde mir die 2 Schulen anschauen und mit den Pädagogen sprechen und dann sehen wir weiter. Mittlerweile denke ich, dass es ihm vielleicht gut tut, eine Schule mit 8-12 Kindern und engem pädagogischen Rahmen zu besuchen. Fakt ist nun einmal, dass er sich schwierige Verhaltensweisen angeeignet hat. Ob das von ADHS, Hochbegabung oder Traumatisierung durch Ausgrenzung und Rassismus kommt, wird sich noch klären, ich bin dabei.


    Auch habe ich den Kontakt zu einer Empowermentgruppe aufgenommen, die sich regelmäßig trifft und das tut uns sehr gut. Die Anti-Diskriminierungsstelle hat den Kontakt zu einem Psychologen hergestellt, der sagt, es wäre jetzt erstmal wichtig rauszufinden, ob ADHS und/oder eine Hochbegabung vorhanden ist, denn ein schwieriges Sozialverhalten kann durchaus aufgrund von Rassismus ausgelöst werden und müsste mit einer Tiefenpsychologisch angesetzten Spieltherapie behandelt werden.
    Lange Rede kurzer Sinn, erstmal brauche ich eine konkrete Diagnostik und solange wird er wohl eine dieser Schulen besuchen und mein Fokus liegt jetzt erstmal darauf, ihn zu stärken, Selbstbewußtseins aufzubauen und ihn empowern mit Ausgrenzung umgehen zu können.


    Ganz liebe Grüße

    Du tust schon sehr viel (Gutes) für dein Kind. :)


    Wende dich mal an die neurologische Klinik, wenn sich das gut passend für dich anfühlt. :) Meiner Meinung nach geht es um ein abgestimmtes Hilfsangebot für dein Kind. Die Diagnose ist eventuell zweitrangig, die Verhaltensweisen sind viel wesentlicher... Ganz ehrlich (ich arbeite in dem Feld, halt nur mit Erwachsenen): Eine Diagnose hat man schnell einmal!

    Da mir die Zeit im Nacken hängt, klammer ich mich im Moment an jeden Strohhalm den ich bekommen kann.


    Meine Hoffnung ist, dass ich mit den Unterlagen der Klinik bessere Hilfsangebote bekomme, evtl. die Schulbegleitung die mir verwährt wurde und er dann doch in die Regelgrundschule gehen kann.

    Ach, ich bin mir selbst nicht sicher ob er ADHS hat... Die Diagnose war nie 100%ig, aber er zeigt Verhaltensauffälligkeiten und innere Unruhe, welche durch die Medikation besser geworden sind. Allerdings sagt seine Nachhilfelehrerin, die in einem SBBZ für geistig und korperliche Behinderung arbeitet, sie kennt viele Kinder mit ADHS und sie würde nicht sagen können, dass mein Sohn es hat. Er arbeitet 60 Minuten mit ihr, ist sehr konzentriert und auch nicht zappelig und das lange nach dem nachlassen der Medikamente.


    Eine Hochbegabung kann ich mir auch irgendwie nicht vorstellen. Er ist zwar ein schlaues Kerlchen und sprachlich im hohen Niveau, aber irgendwie passt es für mich nicht zu einer HB.


    Es gibt ca 1 Std von uns entfernt eine neurologische Kinderklinik, die auch Kinder mit ADHS testen. Dort kann man sich 1 Woche lang stationär aufnehmen lassen und das Kind wird komplett untersucht und von Spezialisten getestet, auch zwecks HB und bei ADHS richtig eingestellt.

    Da haben wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich war lange Zeit in der Schulbegleitung tätig - mit pädagogischer Ausbildung und Berufserfahrung.


    Die Diagnose AD(H)S (wenn sie dann steht) kann ausreichend sein. Die Diagnose reicht - die Schule muss da nichts "ausprobieren". Ich habe auch mit Kräften zusammengearbeitet, denen nicht anzumerken war, dass sie nicht "vom Fach" waren. Auch wenn man natürlich auch eine weniger gute Begleitung erwischen kann. Für diejenigen, die keine Fachkräfte sind, sollten auch die Lehrer mehr für die Form des Umgangs mit dem entsprechenden Schüler verantwortlich sein - die Schulbegleitung wird angeleitet die ausgearbeiteten Maßnahmen umzusetzen.

    Hallo Johanna,


    danke für deine Nachricht, das ist erfrischend zu hören, dass es auch anders geht. Ich probiere auf jeden Fall den Antrag erneut zu stellen und hoffe auf Hilfe der ADHS Beauftragten vom Schulamt.

    Mehrstufenklassen gibt es wohl bei uns noch nicht. Soweit ich auf die schnelle ergooglet habe ist das ein Schulversuch, der bisher nur in Österreich durchgeführt wurde.
    Deutschland bzw. Baden-Württemberg ist wohl noch nicht so weit.


    Ja allerdings, Gespräche mit dem Kindsvater kosten viel Energie, ich werde sie nur noch auf Informationsaustausch reduzieren. Eigentlich weiß ich das ja, aber es passiert immer wieder, dass ich auf seine Unterstützung hoffe.

    Ach entschuldige, ich hätte auch ausführlich schreiben können um was für eine Schule es sich handelt.


    Ich fühle mich gerade extrem überfordert mit der ganzen Sache und da ich als alleinerziehende auch alleine da stehe, fällt gerade alles über mir zusammen. Kindsvater sagt dazu: "jetzt muss er halt die Konsequenz für sein Verhalten tragen, ist halt so"... es kam auch, "ich mag da nicht zuviel darüber reden, sonst rege ich mich auf und bekomme wieder den Drang zu rauchen".


    Meine Familie ist auch der Meinung, dass so eine Erziehungshilfe Schule für ihn das beste wäre, weil er aus seinem Verhaltensmuster nicht rauskommt. Irgendwie sieht keiner, dass sein Verhalten seit dem Kindergarten reaktiv war und selbst wir Erwachsenen können schwer Verhaltensmuster ablegen.
    Ich möchte nicht über andere Kinder urteilen und bestimmt wurden auch viele Kinder auf so eine Schule geschickt, weil die Eltern dem Druck nicht mehr standhalten konnten, aber dort sind auch Kinder, stationär untergebracht, die schlimme Familienverhältnisse haben und ich möchte mein Kind nicht noch mit solchen Sachen konfrontieren.

    Er geht in die 1. Klasse, also September dann in die 2.


    Mir steht die Zeit im Nacken, es sind nur noch 2,5 Wochen bis zu den Ferien. Die alte Schule will ihn nicht mehr und da wurde er ja auch böse gemobbt und die Schule in der er hospitiert nimmt ihn auch nicht auf.
    Soll ich ihn dann solange auf die Förderschule schicken?
    Ach, unter Zeitdruck ist das alles noch beschissener.


    Alles dauert ewig, bis man Termine bekommt oder Entschlüsse gefasst werden.
    Im November Schulbegleitung beantragt, Im März Gutachten erstellt und im Juli das Abschlussgespräch... 8 Monate!!! Ende vom Lied, Antrag widerrufen, denn Schulbegleitung wurde abgelehnt. Ich würde meinen Sohn nur mit einer Schulbegleitung wieder in die alte Schule schicken.

    "Auch wenn dein Sohn zur Förderschule gehen sollte, hast du zu jeder Zeit das Recht ihn dort runter zu holen, du gibst ja nicht dein Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht weg."

    Bist du dir da sicher? Mir wurde im SBBZ gesagt, eine Rückschulung wäre nur dann möglich, wenn das Verhalten, Noten und Elternhaus stimmt.
    Aber auch dort habe ich am Donnerstag einen Termin, evtl. bieten sie mir eine Hospitation an.

    Ich habe am Dienstag ein Telefongespräch mit einer ADHS-Beauftragten vom Schulamt und ich hoffe sie kann mir weiterhelfen.


    Davor hatte ich schon einmal beim Schulamt angerufen, mit der Kontaktperson für mein Einzugsgebiet gesprochen und der wollte mich eigentlich nur davon überzeugen, dass ich keine Angst vor einer E-Schule haben muss und die Kollegen dort perfekt geschult sind. Hat mich nicht wirklich weitergebracht.


    Beim Schulpsychologen habe ich erst im November einen Termin bekommen, ich solle es so lange mit seiner Kinderpsychologin überbrücken.


    Danach tat sich endlich die Chance der Hospitation auf und es klappte 1,5 Wochen prima. Ich bekam sogar nach 5 Tagen die Zusage und sollte den Schulwechsel beantragen und Mittwoch lief der Tag schlecht und er hörte überhaupt nicht, dann zog sie es zurück und sagte, es tut ihr leid, vielleicht hat sie voreilig zu gesagt, sie müsse es sich nochmal gründlich überlegen, aber tendiere auch zu einer E-Schule, weil sie die Kapazitäten nicht hat. Und heute morgen wurde mir die Entscheidung von unserer alten Rektorin per E-Mail überbracht.


    Es ist nicht so, als würde ich mich nicht an jeden Strohhalm klemmen, der sich mir anbietet, aber an manchen Stellen komme ich nicht weiter.


    Und seine leichte Hochbegabung, die vorhanden ist schützt ihn leider nicht vor impulsiven Verhaltensweisen.


    Viele Grüße

    Hallo hier bin ich wieder.


    Unsere Ferien liefen prima, ganz ohne Medikamente und danach dürfte er in einer anderen Grundschule hospitieren. Die Lehrerin ist sehr toll und einfühlsam, ging sehr auf seine traumatischen Erfahrungen ein und sagte, er darf bleiben, aber als ein Tag schlecht lief und er überhaupt nicht hörte nahm sie ihre Entscheidung zurück und stimmte dem Schulwechsel nicht mehr zu. Zu mir sagte sie, zu seinen Erlebnissen und seinem "ADHS" kommt seine sture Grundeinstellung dazu und dafür hat sie keine Kapazitäten. Sie würde empfehlen, dass er in eine E-Schule wechselt.
    Die Rektorin der alten Grundschule springt natürlich sofort auf den Zug auf, denn sie hat mir klar zu verstehen gegeben, dass er sich dort genauso benommen hat und eine Hospitation erfolglos war, er wäre in ihren Augen nicht in einer Regelgrundschule beschulbar.


    Mein Sohn ist tieftraurig und ich fühle mich schon wieder so kraftlos. Eine E-Schule ist für mich eine schreckliche Vorstellung. Klar hat mein Kind Defizite, aber so schlimm, dass er dort hin muss, ist er nicht. Es wird immer außer acht gelassen, was er schon alles durchmachen müsste. In dieser Schule gebe ich meine ganze Verantwortung ab und habe keinerlei Einfluss mehr auf sein Schulleben. Er wäre dort bis 16 Uhr, bis er Zuhause ist mit Feierabendverkehr ist er gegen 17/17:30 Uhr Zuhause. Seine ganzen Aktivitäten müssen gestrichen werden und wir haben kaum was voneinander. Ich wollte nie eine Ganztagsschule. Ich wollte immer soviel Zeit wie möglich mit ihm verbringen, solange er das noch möchte. Er wird früh genug zum Teenager, die keinen Bock auf Mama haben.
    Das nächste ist natürlich, dass dort lauter Kinder mit " Problemen und Defiziten" sind. Wie soll er denn da sein Verhalten verbessern und nicht schlimmer werden? Habe ich überhaupt das Recht ihn da wieder rauszuholen, wenn es ihm nicht gut geht? Welche Schule nimmt ihn denn, wenn die E- Schule ihrer Meinung nach sagt, Mutter hat ihn rausgenommen, unsererseits besteht noch Förderbedarf?
    Wenn er auf eine E-Schule geht, muss ich mir eingestehen, dass ich in der Erziehung gescheitert bin und er auf eine Schule für Erziehungshilfe gehen muss.


    Welche Optionen gibt es denn noch? Umziehen geht nicht wirklich und bis jetzt hat jede andere Schule abgelehnt.


    Traurige Grüße


    Ach, ich bin am Ende, sorry für mein jammern

    Hallo liebe Dani,


    danke für deine Nachricht.
    Am ersten Schultag nach den Ferien war unsere Kinderpsychologin in der Schule um die Rektorin über Kindeswohlgefährdung bei Mobbing und nicht eingreifen der Schule aufzuklären.


    Seitdem muss ich sagen, läuft es gut. Schulisch so gut wie keine Beschwerden, außer von seiner Fachlehrerin, die ihn weiter für alles die Schuld gibt und ihn im Sportunterricht in der Lehrerumkleide umziehen lässt, weil er angeblich die anderen Kinder psychisch verstört.


    Trotz der hauptsächlich positiven Resonanzen, hat sich das Mobbing nur wenig verändert und die Eltern grenzen ihn weiterhin aus, indem sie ihren Kindern das Spielen mit ihm verbieten oder meinen Sohn für viele Konflikte verantwortlich machen.


    Ich habe mich jetzt für einen Schulwechsel entschieden. 3 Schulen kamen für mich in die engere Auswahl und jede Schule hat das hospitieren abgelehnt, ohne ihn gesehen zu haben. ADHS Kinder sind unerwünscht und das Mobbing ist nur zweitrangig. Meine Psychologin möchte nochmal ein Gespräch mit den Schulen führen, aber ob das eine Veränderung bewirkt ist fragwürdig. Ich finde es einfach traurig, das Kind wird gemobbt und leidet, muss aus seiner gewohnten Umgebung raus und wird gleich verurteilt wegen Verhaltensauffälligkeiten, die größtenteils durch Mobbing hervorgerufen wurden. Ich frage mich wirklich wo das Kindeswohl im Vordergrund steht...


    Ich werde jetzt nochmal eine Email an die Schulleiter schreiben, mit der Bitte, ihm eine Chance zu geben, ihn kennen zu lernen, bevor sie ihn verurteilen.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Schulamt mit einbeziehen soll. Bis jetzt kam die ganze Organisation von der aktuellen Rektorin, was meine Kinderpsychologin empfohlen hat. Mittlerweile denke ich, es war ein Fehler, es nicht selbst in die Hand genommen zu haben, aber ich bin auch ein Freund von Offenheit und es sollten alle Karten offen auf den Tisch gelegt werden.


    Für Tipps bin ich immer offen. Ein schönes Wochenende

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