Mit Emotionen umgehen

Hallo Fussel,

herzlich willkommen.

Ich finde das ein sehr schönes Ritual, dass die Kinder gemeinsam frühstücken und dabei sogar eine Geschichte vorgelesen bekommen.

Madita von Astrid Lindgren ist ein Klassiker unter den Kinderbüchern, wie eigentlich alle Bücher von Astrid Lindgren. Und Madita ist sicherlich keine Geschichte, die gruselig ist oder einem Angst macht.

Ich frage mich, ob Ihr Sohn die Geschichte tatsächlich "zu spannend" findet oder ob es nicht etwas anderes ist, dem er gerne ausweichen möchte. Kinder können machmal noch nicht so gut erklären und in Worte fassen, was sie bewegt. Da ist einfach der Wortschatz manchmal noch etwas zu klein dafür.

Vielleicht ist ihm die Geschichte gar nicht zu spannend, vielleicht mag er sie einfach nicht so gerne, weil die Hauptfigur das Mädchen Madita ist und eben kein Junge. Vielleicht fällt es ihm schwer, sich so lange zu konzentrieren und möchte sich deshalb gerne ausklinken, auch das wäre möglich. Vorgelesen zu bekommen ist eine Konzentrationsübung und die Zeitspanne, während der man sich auf die Geschichte konzentrieren kann, wird länger, je öfter man vorgelesen bekommt und sich in Aufmerksamkeit übt.

Sprechen Sie ihn doch nochmals in Ruhe an, ob er sich sicher ist, dass es zu spannend ist. Seien Sie neugierig und lassen Sie sich erklären, was an Madita so spannend ist. Sie können ihn auch fraugen, ob es auch sein kann, dass ihm die Geschichte nicht gefällt.... Und vielleicht fragen Sie ihn einfach auch mal, worum es in der Geschichte von Madita geht. Sie haben ja geschrieben, dass Sie diese nicht kennen. Und so könnten Sie auch ganz nenebbei testen, ob Ihr Sohn der Geschichte überhaupt richtig zugehört hat.

Ich bin gespannt, was Sie berichten.

Klara

Man muss die Kräfte & Talente des Menschen zum Wachsen bringen, dann wird er dem Leben und seinen Aufgaben gewachsen.
Am leichtesten und wirksamsten kommt man mit den feinen Kräften, die im UNBEWUSSTEN das Leben steuern, ins Gespräch, wenn der Mensch / das Kind schläft. Da lenkt nichts ab.
Du kannst die Kräfte auftanken, indem du ihnen alles zusprichst, was sie stärkt und wachsen macht. Du kannst ihnen ihren möglichen guten Weg so ausmalen, dass sie neugierig werden, und dann brauchst du doch im Grund nur noch durch einen verbindlichen Auftrag dein lebendiges Interesse an ihrer guten Entwicklung bekunden.

Hallo Franz Josef Neffe,

Ihre Ausführungen sind mir zu abstrakt und zu wenig konkret. Beschreiben Sie uns doch gerne genauer, was Sie mit Ihrem Beitrag meinen.

Klara