Erstmal herzlichen Dank euch beiden für die freundliche Aufnahme und eure lieben Worte.
Dani
Er konsumiert Gras in hohen Mengen und fast täglich.Bei der Drogenberatungsstelle sind wir schon paar Mal gewesen,er möchte dort aber nicht hin weil die böse sind und nur Quatsch erzählen.
Der Psychiater ist der Meinung das du alles mit seinen Asperger Autismus zu tun hat weil er damit nicht klar kommt greift er zu an Drogen.Er lehnt das aber völlig ab.
Ein Stück weit stimmt das auch.Er nimmt ja sich anders wahr.Weil er sieht und hört was andere Denken und fühlen,dadurch fühlt er sich immer mehr wie ein Außerirdischer.
Er denkt quasi den ganzen Tag nach von früh bis abends und kommt nie zur Ruhe.Was ihn zusätzlich stresst.
Es wurde schon mit 5 Jahren fest gestellt das er Autist ist.Er war immer etwas anders als andere.Aber nicht direkt unglücklich.Mit viel Liebe und Geduld und einen festen Tagesplan hatte er eine schöne und behütete Kindheit.
Er hat sehr viele Therapien gehabt, Heil und da Ergotherapie und am Ende die Psychotherapie.
Anders war die Schulzeit da kamen große Konflikte auf uns zu.Er würde gemobbt und das auch von Lehrern.Jede Woche war ich zum schlichten an der Schule. Auch als er einen täglichen Betreuer bekam würde das nicht besser.Aber er hat immer durchgehalten und ist jeden Tag zur Schule gegangen,ich hätte es ihm nicht für übel genommen wenn er das nicht getan hätte unter den Umständen.
Er hat dann einen sehr guten qualifizierten Hauptschulabschluss gemacht.
Er bekam eine Lehre als Verkäufer,er wollte es unbedingt.Wir hätten da so unsere Zweifel.
Er hat ja 1 Jahr durch gehalten,aber das war eine Katastrophe.Er hat in der Schule nichts mitgeschrieben und nur 5 und 6 kassiert,ist ständig krank gewesen und war jeden Tag befristet.Dann fing er an früh zu Bett weinen weil er ja auf Arbeit müsste,das wurde immer schlimmer.Auf Arbeit hätte er mit einigen Konflikte die er nicht aushielt.Dann kam dazu das er extreme Magenbeschwerden hatte was Letztendlich zu einer längeren Krankschreibung führte.Dann haben wir gekündigt weil es keinen Sinn mehr gemacht hat hat.
Freunde hat er kaum,es gibt 2 3 Freunde aber er versteht eine Freundschaft eben anders.
Er hat einen Freund mit dem er jeden Tag per WhatsApp spricht und sie treffen sich auch.Dieser Freund nimmt auch Drogen und sie erzählen sich jeden Tag wi es beschissen doch das Leben ist.
Ja er hat vertraute Personen,das bin ich an erster Stelle und seine Oma.Wir stehen immer hinter ihm.Er erzählt mir auch alles und das jeden Tag über mehrere Stunden oft bis in Nacht hinein.Dann ist es aus ihm draußen und er kann schlafen.
Ich habe keine professionelle Unterstützung aber einen tollen Partner,der mich versucht immer zu stärken und für mich da ist.Naturlich auch meine Mutti.
Nachdem ich deine Zeilen gelesen habe bin ich auch wieder davon abgegangen ihn unter Druck zu setzen mit einer Klinik.Das sind dann solche Momente wo ich einfach fertig bin und nicht weiter weiß.
Aber wie soll es weiter gehen wenn er alles ablehnt und nichts machen möchte?
Er wird immer unzufriedener und sagt ständig das er sein Leben hasst,er möchte nicht leben.Wenn er uns nicht hätte würde er sich längst das Leben nehmen.
Mit dem Geld ist so eine Sache,ich werde versuchen ihn weniger zu geben.Das muss man an aber erstmal aushalten,denn da dreht er durch,aber das wird wohl der Weg sein.Sonst finanzieren wir ja quasi die Drogen mit.Auf dem Jugendamt sind wir auch gewesen da gibt es keine Unterstützung,er ist jetzt 18...wir es wissen ja was er hat und ob sollen stark bleiben
Das ist jetzt viel geworden,ich sage schon Mal Danke fürs lesen.
Liebe Grüße