Beiträge von Fuchsmama

    Ja, also wenn würde ich das auch nicht über die gesamten Ferien ziehen. Da hätte ich dann doch die Sorge, dass Kind ist zum Schulstart dermaßen demotiviert, dass am Ende gar nichts mehr geht. Man braucht ja auch mal eine komplette Auszeit. Wenn hätte ich tatsächlich so wie kosy gesagt hat die letzte Woche dafür in Betracht gezogen.
    Aber vielleicht ist es wirklich das Beste für die Familie das Thema erst einmal liegen zu lassen und sich ne Auszeit zu gönnen.

    Wenn man Urlaub hat nimmt man ja auch keine Arbeit mit nach Hause, oder?

    Wäre richtig ja. Ich bin da kein gutes Vorbild. Schon weil ich im Urlaub immer den Fehler mache, Arbeitsmails zu checken und dann auch darauf reagieren möchte


    Bei uns war Mathe im Homeschooling auch das größte Problem und hat für sehr viel Frust gesorgt.
    Irgendwo hatte ich mal in nem Beitrag geschrieben, der Äpfel fällt nicht weit vom Stamm. Was Mathe angeht, dann allerdings schon.
    Ich fande Mathe früher immer super, weil alles logisch war und sobald man die Herangehensweise verstanden hatte, hatte man einfach den Durchblick.
    Könnte man Mathe abwählen, meine Kleine würde es als allerallererstes tun. Beim Homeschooling kam dann noch zusätzlicher Frust hinzu, weil sie einfach nicht hinter die Aufgaben gestiegen ist. Dummerweise war ich arbeitsmäßig so extrem ausgelastet, dass ich nicht die Zeit hatte, mich bei allen Aufgabenblättern daneben zu setzen und es mit ihr durchzugehen (was mir sehr leid tat).



    Wir hatten dann als Übergangslösung tatsächlich Mathe Nachhilfe genommen, wo sie zweimal die Woche mit einem Nachhilfelehrer die Aufgaben durchsprechen konnte.

    Ich glaube, dass ist nicht nur in dem Bereich Kinderbetreuung so, sondern allgemein, dass man oft das Gefühl hat, man würde allein mit seinem Problem dastehen und alle anderen scheinen das so perfekt und mühelos zu meistern.
    Weil oft nicht ehrlich darüber gesprochen wird. Wir sind es gewohnt, unsere Schwächen so gut wie möglich zu verstecken, damit möglichst wenig merken, dass wir nicht perfekt sind. Stattdessen wird nur das Schöne, Sehenswerte offenbart (ähnlich wie bei Instagram und anderen Kanälen). Und meist glauben wir das unseren Nächsten, dass er das alles so spielend einfach meistert (obwohl wir es ihm doch auch vorspielen) und das hat zur Folge, dass wir uns schlecht fühlen.


    Deswegen finde ich es immer gut, auch mal offen zu seinen Schwächen zu stehen und zu sagen, wenn man wo nicht weiter weiß.

    Irgendwie lese ich in letzter Zeit ständig Artikel, dass alle möglichen Leute zu Nachhilfe in den Sommerferien raten, damit im neuen Schuljahr die Wissenslücken aus dem Homeschooling nicht für ein böses Erwachsen sorgen.


    Eigentlich hatte ich da keinen Gedanken daran verschwendet, aber weil es jetzt immer auftaucht, macht es mich langsam unruhig.
    Vielleicht sollte ich mir diesbezüglich mehr Sorgen machen. In einem Artikel hatte ich jetzt gelesen: „Wenn der reguläre Unterricht wieder losgeht, werden viele Schüler und deren Eltern merken: Hoppla, da sind doch gewaltige Lücken.“


    Und deswegen würde mich jetzt einfach mal interessieren
    Ist das bei euch Thema?
    Ich finde es schwer einzuschätzen, wie groß da jetzt der Unterschied zu den Klassenkameraden ist und ob das zum Problem werden könnte.
    Es gibt ja sogar in einigen Bundesländern verschiedene Lernförderprogramme dafür. In MVP kann man sich, wie ich gelesen habe, die Nachhilfe vom Staat finanzieren lassen und in BW ist geplant, dass es 2 Wochen vor Ferienende kostenlose Nachhilfeprogramme geben soll.


    Ich bin hin- und hergerissen. Vielleicht wäre es nicht verkehrt.
    Wie seht ihr das? Ergreift ihr irgendwelche Maßnahmen, um eure Kinder auf das neue Schuljahr vorzubereiten oder lasst ihr es einfach auf euch zukommen?

    Ja, man muss wohl auch was finden, wo man sich wirklich dafür begeistern kann. Wenn man beispielsweise meine Schwester Meditation raten würde, wäre das für sie total verkehrt. Ruhig dasitzen und nichts tun, das geht bei ihr nicht. Sie ist ein sehr aktiver Mensch. Für sie ist bspw. Sport das Ventil, um runterzukommen.


    Puzzeln
    Nähen
    Malen
    Musik machen
    Gärtnern
    Es gibt so viel, aber ich denke, die Suche lohnt, weil so ein Ausgleich braucht der Mensch einfach


    Kennst du das Eisenhower-Diagramm. Damit unterteilt man seine Aufgaben in die 4-Kategorien "wichtig + dringend", "wichtig + nicht dringend", "dringend + nicht wichtig" und "nicht dringend + nicht wichtig". Das kann tatsächlich ganz nützlich sein, um sich Zeit freizuschaufeln. Einfach weil man sich vor Augen führt, was sein muss und was nicht

    Danke Dani.
    Ich find es unsagbar großartig, wie du auf alle Probleme hier eingehst und irgendwie gelingt es dir immer die richtigen Worte zu finden. Da habe ich sehr großen Respekt davor!



    Deine Antwort hat mir echt weitergeholfen.


    Die Idee mit dem eigenen Geld ist sehr clever. Da bekommt das Ganze noch eine andere Wertigkeit. So wie wenn Mama und Papa das Spielzeug kaufen. Da geht man wesentlich weniger sorgfältig damit um, als wenn man es sich selber erspart hat.


    Musical klingt auch sehr spannend. Bei meiner Kleinen geht es eher immer in die sportliche Richtung. Was mich nicht wirklich wundert. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Die Mama ist schon derart unmusikalisch, dass sie von der Tochter, als sie noch ganz klein war, Singverbot bekommen hat :D.

    Hallo ihr Lieben,


    vielleicht ist euch das vertraut ... auf jeden Fall würde ich mich freuen, wenn jemand einen Tipp hat.


    Meine Tochter ist sehr neugierig und experimentierfreudig. Was ich natürlich toll finde. Allerdings ist es das Problem das ihr Interesse an neuen Dingen immer nur kurz währt und dann ist es komplett weg. Das hatte zur Folge, dass sie ständig ihr Hobby wechselt (Reiten, Gitarre, Tanzen, etc.) Am Anfang ist sie immer Feuer und Flamme, doch schon nach ein paar Wochen ist es ein echter Kampf, sie noch dazu zu motivieren. Und irgendwann artet es in Streit aus, weil sie gar nicht mehr hin will.
    Jetzt bin ich mir unsicher, wie ich mich verhalten soll.
    Entweder ich lass sie einfach ausprobieren. Vielleicht hat sie noch nicht das Richtige gefunden und ansonsten lernt sie eben viel Neues kennen.
    Oder ich zwinge sie, aber bringt das was, wenn sie sich (und uns) dann quält ?(
    Anderseits würde ich eben gerne sehen, dass sie sich mal durchbeißt und ein wenig mehr Durchhaltevermögen zeigt.
    Was denkt ihr. Sollte ich sie gegen ihren Willen zwingen dranzubleiben?

    Ich kann Dani nur recht geben. Jeder fühlt sich von anderen Situationen gestresst/überfordert. Und was mir schwer fällt, kann dem nächsten leicht fallen und andersherum.


    Aber du scheinst mir einen vollen Tagesplan zu haben. Eine Frage. Hast du jeden Tag (oder wenigstens fast jeden Tag) auch Zeit für dich? Hast du jeden Tag etwas, worauf du dich freuen kannst. Wie entspannt wir sind, wird oft auch dadurch beeinflusst, ob wir einen Ausgleich haben. Wenn wir den ganzen Tag einfach nur durch Pflichten hetzen, kommen wir irgendwo an den Punkt, wo wir aufgerieben sind.


    Mein Tipp wäre tatsächlich, dass du dir jeden Tag ein Highlight setzt, eine Belohnung für das, was du leistest.
    Es löst vielleicht nicht dein Problem, könnte dir aber eventuell helfen, dass es dir etwas besser geht.


    Und was - aus Erfahrung - auch guttun kann: Such dir jemanden, bei dem du dich auskotzen kannst (jetzt nicht unbedingt einen Therapeuten). Ich hab das auch schon manchmal durch, dass es mir scheiße ging und ich dachte mir vorher, was hilft es darüber zu reden. Doch irgendwie fühlt man sich nachher immer freier

    Puh, das klingt echt übel.
    Bei der Mama klingt es mir, als würde sie bewusst die Augen vor der Wahrheit verschließen, weil es bequemer ist. Denn die Alternative wäre, sich dem Problem zu stellen und das würde Kraft kosten. Da gibt es mehr als genug Menschen, die es lieber leugnen als lösen (was langfristig in den allerallerseltensten Fällen eine gute Strategie ist).
    Dass er die Wissenslücken aufholt, die während des Homeschooling bei ihm gewachsen sind, ist unrealistisch. Meist vergrößern sie sich sogar noch, weil der Lernstoff aufeinander aufbaut.
    Um ehrlich zu sein, wüsste ich da als Elternteil auch nicht mehr so richtig weiter. Ich habe auch einen Bekannten, wo die Tochter sich strikt weigert, Hausaufgaben zu machen und ab einem gewissen Alter kann man, wenn das Kind schon völlig den Respekt verloren hat und auch hart durchgreifen nur noch mit einem Schulter zucken quittiert wird, nur noch schwer Einfluss nehmen.

    Ich könnte da auch kein Auge zutun. Dabei würde ich nicht mal grundsätzlich sagen, dass man bei sowas Nein sagen soll. Nur die Gruppe klingt schon nicht vertrauenswürdig. Das kann echt in die Hose gehen.


    Wie würde denn dein Junge reagieren, wenn du es ihm verbietest?

    Oh wow. Ich bin grad tief beeindruckt, wie umsichtig die Jungs gehandelt haben. Es gibt Erwachsene, die sich davon hätten mehr aus der Ruhe bringen lassen und nicht gewusst hätten, was zu tun ist. Echt großen Respekt vor deinen Jungen. Der Unfall klingt aber schauerlich. Ganz schöner Schockmoment.
    Erste Hilfe schon in der Schule zu lernen, fände ich tatsächlich sinnvoll. Aber auch andere Sachen, die man später im Leben braucht, und wo man eigentlich in der Schulzeit schon gut drauf vorbereiten könnte. Ich erinnere mich, dass ich beim Studium, wo man vieles zum ersten Mal machen musste, oft dachte: Wär cool gewesen, dass schon in der Schule zu lernen. Also eher so Handlungen des täglichen Lebens.

    Da bin ich ganz bei dir Dani. Ich hab von einer Mamabloggerin einen Beitrag gelesen, die sich gewünscht hatte, dass Homeschooling noch länger geht. Da dachte ich echt: So sehr können Meinungen auseinander gehen. Ich bin froh, dass der Unterricht aktuell fast wieder normal abläuft. Bei einem Bekannten haben sie 2 Klassen für 2 Wochen wieder komplett nach Hause geschickt, weil welche rumgeschnupft haben. Ich verstehe die Vorsicht, nur wie soll das im Herbst bzw. in der Erkältungszeit werden.

    Dieser neue Kerl. Ist das ein völlig Fremder oder jemand aus dem Bekanntenkreis. Kennen die Kinder ihn vielleicht schon. Bei euch lief es ja schon länger nicht gut. Vielleicht kennt sie ihn schon länger und vielleicht hatte er auch schon Kontakt zu deinen Kindern.


    Optimal finde ich es persönlich nicht, dass er bereits übernachtet, weil das bei den Kindern einen falschen Eindruck erwecken könnte. Allerdings kenne ich auch die Geschichte drumherum nicht und was kommuniziert wurde (z.B. kann ja auch sein, dass hier kommuniziert wurde, dass er als guter Freund übernachtet, damit er nicht so spät abends noch nach Hause muss, zum Beispiel, weil es eine längere Fahrt wäre).

    Das ist halt sehr schwierig. Von vielen Schulen weiß ich, dass sehr Wert darauf gelegt wird, gewisse Sicherheitsregeln umzusetzen, ob Mundschutz in den Gängen, gestaffelte Pausen etc. Aber für Lehrer ist auch die aktuelle Situation kein Zuckerschlecken und gewisse Regeln sind im Schulalltag auch sehr schwer umzusetzen. Dann ist da auch immer noch die Sache mit dem Gedränge im Bus oder Bahn und dann in der Schule soll plötzlich wieder auf Mindestabstand geachtet werden.

    Klingt tatsächlich sehr, sehr anstrengend.
    Fühl dich erstmal gedrückt.
    Weißt du was, wie es in seinem Freundeskreis aussieht. Sind die ähnlich?
    Oder gibt es vielleicht sogar einen guten Freund, der deinen Sohn mal behutsam die Augen öffnet und ihm helfen kann, da nicht auf die falsche Bahn zu geraten.


    Wie ist die Kommunikation in eurer Familie. Redet ihr noch miteinander. Besteht die Möglichkeit, dass ihr schaut, wo eventuell die Ursachen liegen. Vielleicht hat er ein Problem, dass er in sich reinfrisst.

    Ist dein Junge eher introvertiert? Vielleicht schlaucht in Schule mehr als wenn er in Ruhe für sich alleine zuhause an den Aufgaben sitzen kann und weil er durch die Schule fertiger ist, kann er sich nachmittags nicht dazu durchringen, sich an die Aufgaben zu setzen.