Meine Vorstellungen von einer Kinderbetreuung!

  • Jede/r der sein/e Kind/er außerhäußlich betreuen lässt, hat vermutlich auch bestimmte Vorstellungen davon, wie eine Einrichtung Bildung und Erziehung konkret umsetzen sollte...
    Mich würde interessieren, was Euch als Elternteil oder auch als pädagogische Fachkraft wichtig ist?

    • Was brauchen Kinder tatsächlich um sich gut und gesund entwickeln zu können?
    • Wie sollte ein Kindergartenalltag gestaltet sein?
    • Was erwartet Ihr von den Fachkräften bzw. Eltern?
    • Womit habt Ihr eher ein Problem?

    Es können gerne auch eigene Erlebnisse/Geschichten geteilt werden!


    Freue mich auf regen Austausch!! :)

  • 1. Natur, Kontakt zu ihresgleichen, ein einigermaßen stabiles, häusliches Umfeld,...


    2. Eine gute Mischung zwischen freiem Spiel und gezielter Beschäftigung


    3. Dass sie den Kindern das Gefühl geben, willkommen zu sein, ausreichend auf den einzelnen eingehen, wenn es mal nötig ist und vielleicht auch eine bunte Mischung von Typen. Sowohl Männerbezugsperson als auch jemand Mütterliches und jemand Lustiges, der wirklich alles mitmacht.


    4. Bei uns war immer das Willkommenheißen ein Problem. Mit Glück kam ein Hallo, aber niemand hat sich dem kommenden Kind direkt zugewendet und etwas gesagt, was als Brücke diente. Wisst ihr, was ich meine? Kinder kommen unausgeschlafen und manchmal lustlos in den Kiga und man ist auf der Suche nach etwas, wo man das Kind "andocken" kann. "Willst du malen?" "Willst du mit Lego spielen?". Gerade wenn noch wenige Kinder da sind und die Betreuer nebenbei am Kaffeetrinken und sabbeln sind, könnten sie auch mal selbst auf die Idee kommen, die Kinder "abzuholen".

  • Bei meiner Tochter in der Einrichtung gibt es in der Woche einen "Ausflugtag"... also meistens spazieren gehen, auf den Spielplatz, Schlitten fahren(zur Zeit)...
    Fällt dieser Tag allerdings aus, war's das dann für die Woche mit Draußen spielen...
    Finde es sehr schade, dass man sich da so auf einen Tag beschränkt.


    Wenn ich meine Tochter schon mittags abgeholt habe und das Wetter auch noch schön war, sitzen trotzdem alle in einem Raum...
    Zumal der Garten direkt an den Räumlichkeiten anschließt... wäre also kein Problem die Kinder auch mal alleine in den Garten zu schicken...


    Wie wird das bei Euch so gehandhabt?

  • Mein Sohn geht nicht mehr in den Kindergarten. Es war aber damals so, dass die Kinder jeden Tag draußen im Garten waren. Da gab es Rutsche, Schaukel und eine größere Sandfläche sowie Fahrzeuge. Drin waren sie nur, wenn das Wetter durchgehend schlecht war. Ich finde es auch wichtig, dass Kinder viel draußen sind. Mir kam das als Frostbeule auch sehr entgegen. Dann musste ich wenigstens kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir nachmittags nicht mehr so viel draußen waren.

  • Hallo, ich denke auch, dass freies, ungesteuertes Spielen und Entdecken u.a. draussen sehr wichtig ist. Bei uns kommt es auf die Erzieher an, unsere geht zum Glück gern u d viel mit den Kindern in den ygarten oder macht Spaziergänge in der Umgebung zu Spielplätzen usw.


    Ansonsten müssen ywerte vermittelt werden.


    Auch Essen und Trinken finde ich wichtig, geht in den grossen Gruppen leider viel zu oft unter, vor allem im Sommer das Trinken.

  • Bei uns steht es immer zur freien Verfügung. Beim Essen gibt es feste Zeiten und Regeln. Die Kinder dürfen aber auch zwischendurch an ihre Brotdosen, wenn sie Hunger bekommen.
    Was das freie Spiel angeht, bin ich zwiespältig bzw. die Elternschaft ist es. Es ist wichtig, keine Frage, aber Projekte werden dagegen kaum angeboten. Wir Eltern versuchen schon, uns da etwas einzubringen. Wir kommen mal zum Keksebacken und Weihnachtssterne basteln. Von den Erziehern kommt leider sehr wenig.

  • ...aber Projekte werden dagegen kaum angeboten. Wir Eltern versuchen schon, uns da etwas einzubringen. Wir kommen mal zum Keksebacken und Weihnachtssterne basteln. Von den Erziehern kommt leider sehr wenig.

    Projekte sind ja auch, denke ich etwas, das über einen längeren Zeitraum geschieht... aus den Interessen der Kinder heraus und zu bestimmten Themen welche die Kinder zur Zeit beschäftigen und daraus entstehen dann wieder ganz neue, spannende Ideen...
    Dafür braucht man natürlich Zeit, erfordert Eigeninitiative der Erzieher/innen usw...
    Finde auch, dass das ein fester Bestandteil im Kiga-Alltag sein sollte.

  • Ich bin ja nun nicht so für volles Programm, aber 5 Tage die Woche nur freies Spiel ist auch irgendwann langweilig. Da gibt es so viele Möglichkeiten. Ich weiß nicht, ob das jemand hier im Forum geschrieben hatte. Da gab es eine Kindergartengruppe, die einmal in der Woche gekocht hat inkl. vorher einkaufen. Sowas finde ich schon toll. Aber manchmal reichen auch ganz einfache Sachen wie ein paar Riesen-Karton, die man den Kindern einfach hinstellt. Ein Forschertag, bei dem kleine Versuche gemacht werden. Sogar das Zisch in der Schule gibt es inzwischen auch für Kindergärten. Sporttag, Bewegungstag, Musiktag,... Wäre ich Erzieherin, würde es mir nicht an Ideen mangeln.

  • Klar steht das frei rum, aber wenn die Kleinen erst mal in Fahrt sind und spielen wird Trinken vergessen :( oder irgendwann sind die Behälter leer, weil dieKids such selbst bedienen und viel daneben geht...


    Werte... Ehrlichkeit, Mut und Selbstbewusstsein, Toleranz, damit kommt man weit, denke ich


    Freies Spiel nicht immer und jeden Tag, klar wird auch das abgeleitete Entwicklungsprogramm durchgezogen, aber genau dazu zum Ausgleich genug Tobezeit und Zeit zum selbst entdecken

  • Ich finde, dass Kinder im Kindergarten gar nicht so viel Zeit zum freien Spiel haben!
    Kenne jetzt nicht alle Abläufe...


    Meine Tochter kommt morgens an, dann beginnt kurz darauf der Morgenkreis... danach müssen die Kinder beim Angebot mitmachen... erst dann findet, ab ca. 10:15Uhr, das Freispiel statt, bis es um ca. 12:15Uhr zum Mittagessen geht und dann wird ausgeruht.
    Danach hole ich meine Tochter auch schon wieder ab.

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