Liebe Eltern,
meine 14 jährige Tochter und ich (alleinerziehend) haben gerade eine schwere Zeit miteinander. Eigentlich hatten wir immer ein gutes nahes Verhältnis, aber momentan läuft manches nicht rund. Ich liege seit mehreren Tagen mit Grippe im Bett und meine Tochter kommt über ein knappes "wie gehts" nicht hinaus. Praktische Unterstützungsangebote gibt es keine und ich bin (auch im Krakenbett) diejenige, die Aufgaben verteilt und ihre Ausführung kontrolliert. Wenn ich das Gespräch zu ihr suche und ihr sage, dass ich mir etwas mehr aktive Anteilnahme wünsche, zuckt sie mit den Schultern und" Ich weiß nicht, was ich da sagen oder machen soll." Ich bin dann sprachlos vor Enttäuschung, oder werde einfach total wütend. Selbst wenn ich versuche, sie ihrerseits zu provozieren, lässt sie sich nichts anmerken. Über ihre Gefühle reden kann sie nicht so gut, sie zeigen anscheinend aber auch nicht (außer Freude - manchmal). Ich mache mir ein bisschen Sorgen, ob diese emotionale Abschottung noch gesund und "normal" ist, oder ein Anzeichen für tiefer gehende Sorgen oder Ängste sein könnte und wäre dankbar für ein paar Ansichten.