Beiträge von Klara

    Hallo Anita18,


    natürlich ist es möglich, ein Kind oder auch mehrere alleine zu erziehen. Warum denn nicht?
    Wichtig ist hier auf jeden Fall eine gute Struktur, was die eigene Persönlichkeit und auch den Alltag betrifft.
    Und es gibt zudem ja auch einiges an Angeboten für Beratung und auch Austausch mit anderen Müttern/ Vätern.


    Klara

    Hallo Aquana,


    dass diese Situation nicht leicht ist für Ihren Sohn, ist absolut verständlich.


    Wichtig finde ich jedoch, sich zumindest als Erwachsene bewusst zu machen, dass es nur Spekulationen sind, die einen dann so verletzt und gekränkt fühlen lassen. Sie wissen ja vermutlich nach wie vor nicht, woran diese "Funkstille" liegt.
    Oder haben sich neue Infos ergeben?


    Vielleicht möchte Ihr Sohn seinem Vater einen Brief schreiben, in dem er ihm schreibt, wie es ihm geht und dass er ihn vermisst?!


    Ich drücke Ihnen und Ihrem Sohn ganz fest die Daumen, dass sich alles klären wird und der Vater sich wieder meldet.


    Klara

    Hallo,


    vielleicht ist es eine Kombination aus Aufregung und Frieren.


    Wichtig fände ich, das Kind einfach mal darauf anzusprechen, ob alles in Ordnung ist, ob es friert, aufgeregt ist, ob der Schwimmkurs Spaß macht.
    Spekulationen bringen ja nicht wirklich weiter.


    Klara

    Hallo Miau,


    naja, ob sie da nicht vielleicht etwas missverstanden haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Aussage der Psychologin tatsächlich so erfolgt ist.


    Ich habe Ihre Erzählungen bisher so verstanden, dass Ihr Sohn sich mit seinem Freund bei ihm zu Hause trifft. Dass er sich mit seinem Freund in Ihrem Ehebett sexuell vergnügt, ist mir ganz neu - auch dass der Freund Ihres Sohnes überhaupt bei Ihnen zu Hause auftaucht.


    Nun gut, vielleicht habe ich ja auch etwas falsch verstanden.


    Klara

    Hallo liebe Mütter, liebe Eltern, liebe Forumnutzer,


    beim Thema STILLEN gibt es sehr unterschiedliche Aussagen und Empfehlungen.


    Viele Ärzte empfehlen, man solle sein Baby bereits nach 6 Monaten abstillen und ganz zu Breikost übergehen.
    Andererseits empfiehlt die WHO, man solle in den ersten 6 Monaten ausschließlich stillen und danach zusätzlich zur Muttermilch Breikost geben. Stillen soll man dann in Kombination mit anderer Nahrung in Form von Breikost laut WHO bis mindestens zum 2. Lebensjahr.


    Es steht außer Frage:
    Muttermilch ist für eine gesunde Entwicklung des Kindes sehr wichtig. Das Immunsystem wird gestärkt, der Magen-Darm-Trakt wird vor Infektionen geschützt. Auch für kranke Kinder ist Stillen hilfreich, da die Aufnahme von Muttermilch vor Dehydration schützt und sie wichtige Nährstoffe liefert, damit das Kind schneller auch wieder gesund werden kann. Weiter wurde eine längere Stilldauer mit einem geringeren Risiko für chronische Erkrankungen und Übergewicht im Kindesalter und mit verbesserten kognitiven Leistungen in Verbindung gebracht.


    Stillen ist aber noch viel mehr als Nährstoffversorgung und Nahrung.
    Stillen ist Nähe, Vertrauen und Sicherheit, ist Beziehung und Verbundenheit.


    Sollte also jede Mutter stillen? Gehört Stillen zum Muttersein dazu?


    Was aber, wenn man Stillen möchte, aber nicht kann?
    Was, wenn man sich als Mutter gegen das Stillen und für die Pulvermilch aus dem Fläschchen entscheidet, aus welchen Gründen auch immer?


    Ein Blick in die Geschichte zeigt:


    Heutzutage herrscht die Meinung, dass Mütter ihre Kinder zu stillen haben, weil Muttermilch einfach das Beste für das Kind ist.
    Aber dieser allgegenwärtige Stillzwang ist kein neues Phänomen. So stimmte bereits 1934 die Nazi-Ikone Johanna Haarer in ihrem Bestseller "Die deutscheMutter und ihr erstes Kind" ein Loblied auf die Muttermilch an und schwor ihre Leserinnen damit gleichauf ihre erste Mutterpflicht ein: "DeutscheMutter, du musst dein Kind stillen! Nur wenn du dein Kind stillst, erfüllst dudeine Pflicht als Mutter!" Aus derselben Zeit stammt auch die Ansicht, dass man Kinder schreien lassen soll, weil das die Lungen stärke. Dies ist glücklicherweise inzwischen aureichend widerlegt!



    In den 1960er und 1970er Jahren wurde das Stillen dann stark rückläufig, denn die Kunstmilch wurde modern. Aus der Mutterpflicht zu stillen wurde der Zwang zur Flasche. Von einem Extrem der Schwenk ins Andere.
    Heute schwingt das Pendel wieder in die andere Richtung, und das mit allerMacht. Es gibt Hebammen und Gesundheitsexperten, die das Stillen als Menschenrecht für Babys bezeichnen. Besonders Radikale fordern, dass Babys das Recht, gestillt zu werden, per Gesetz zugesichert werden sollte. Das ist übrigens in Abu Dhabi so. Ähnlich Radikale fordern, es solle Pulvermilch nur noch auf Rezept in der Apotheke geben, damit nur Frauen, die wirklich nicht stillen können, diese nutzen können. Die anderen Mütter, die "zu faul" zum Stillen seien, würden dann dazu gezwungen werden, ihre "Faulheit" zu überwinden.



    Das Stillen wichtig ist und zur gesunden Entwicklung eines Kindes beiträgt, steht außer Frage.


    Aber hat nicht jede Mutter das Recht, in Zeiten von moderner Kunstmilch, zu wählen, ob sie stillen will oder nicht?
    Oder dürfen nur die zum Babyfläschchen mit Pulvermilch greifen, die wirklich nicht stillen können?
    Welche Erfahrungen haben Sie mit Ihrem Umfeld gemacht? Wie sind/ waren die Reaktionen?



    Ich bin gespannt.


    Klara

    Es gibt nicht das Rezept ist aber so das von allen Seiten einem gesagt wird
    Mit 6 Monaten schläft das Kind durch
    Mit 1 sollte man abstillen was Quatsch ist laut WHO 2 Jahre bzw so lange Mama und Kind wollen
    Die Liste geht so weiter..

    Nein, es gibt kein Rezept.
    Und wichtig finde ich, sich bewusst zu machen, dass solche Angaben bzw. Richtwerte rein statistische Werte sind, d.h. es sind Orientierungspunkte und zugleich Durchschnittswerte. Und man darf durchaus von Durchschnittswerten abweichen ;):D Außerdem kursieren auch allerlei Gerüchte, das ist wie das Spiel "Stille Post".... einer sagt A und am Ende kommt XYZ dabei raus. Manche Richtwerte, die kursieren, sind zudem veraltet und das mit dem Abstillen nach einem Jahr kommt vermutlich aus einer Zeit, in der es darum ging, "hart durchzugreifen", was die Kindererziehung angeht. Oder aber, die Mütter früher wieder zur Berufstätigkeit zu bewegen.
    Stillen ist viel mehr als einfach nur Nahrungsaufnahme, es ist Nähe, Beziehung, Verbundenheit.


    Ich denke, diese Aussage, dass ein Kind mit 6 Monaten durchschläft ist zudem mehr ein Wunschdenken... :D


    Klara

    Hallo Gilfy,


    das ist wirklich eine seltsame Aussage von dieser Schule. Was soll das denn bedeuten, dass Sie und Ihr Sohn sehr eng miteinander sind?


    Da Sie aber ja schreiben, dass Luca nicht mehr auf diese Schule geht, würde ich die Geschichte einfach abhaken - und nach vorne schauen.


    Klara

    Hallo Anita,


    danke für Ihr Feedback. Es tut als Eltern gut zu wissen, dass man mit gewissen Thematiken nicht alleine ist und dass es anderen auch ähnlich geht.


    Die Frage, die sich mir nun stellt:
    Wie lange ist das denn schon so, dass Ihr Kind immer um 3 Uhr wach wird?
    Schläft Ihr Kind im Schlafzimmer in seinem Bett, bei Ihnen im Bett oder hat es ein eigenes Zimmer?
    Und wie gehen Sie mit der Situation um? Was tun Sie dann?



    Dass Kleinkinder nicht durchschlafen, ist absolut nicht ungewöhnlich, sondern eher "normal".


    Ich freue mich auf Ihre Antwort.
    Klara

    Hallo,


    es kommt sicherlich darauf an, wie man sein Leben gelebt hat, aber noch viel mehr, wie man es lebt.
    Da bin ich mit Miau einer Meinung.


    Schade in Sachen Mutterschaft finde ich, dass sich die Empfehlungen und Richtwerte in der Medizin noch an "anno dazumal" orientieren, sodass man als Frau, die 35 Jahre oder älter ist, pauschal als Risikoschwangerschaft gilt. Es ist in der Tat so, dass viele Frauen heute eher später Mutter werden und dann eben zu dieser scheinbaren Risikogruppe gehören.
    Wenn man aber schaut, wie diese "älteren" werdenden Mütter leben, wie fit sie sind und wie bewusst sie leben und auch wie sie im Leben stehen, dann finde ich diese Kategorisierung ungünstig. Das Alter auf dem Papier entspricht noch lange nicht dem biologischen Alter, wie man ja inzwischen auch weiß.


    Klara

    Hallo Gilfy,


    wie zeigt sich das denn, dass die Lehrer Ihres Sohnes Ihre enge Beziehung nicht gut heißen und sie sich sogar beschweren, wie Sie schreiben?
    Sie sind ja nicht im Unterricht mit dabei. :D


    Ich bin auf Ihre Antwort gespannt.


    Klara

    Hallo miau,


    reden wir doch mal Klartext:
    Napkin Notes heißt übersetzt "Servietten-Notizen".
    Und ja, es sind kleine Nachrichten auf Zetteln, Servietten oder anderen Gegenständen, im Grunde könnten es auch kleine Whatsapp-Nachrichten sein, mit denen man einem anderen Menschen mitteilt, wie gerne man ihn mag oder ihm auch Lebensweisheiten und positive Denkanstöße mitteilt. Damit stärken solche Nachrichten das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.


    So können Napkin Notes z.B. sein:
    "Ich liebe dich." "Du bist Wundervoll, so wie du bist." "Du bist immer in meinem Herzen." "Wenn dir etwas misslingt, mach weiter, versuch es nochmal." "Achte gut auf deine Gedanken. Denn was du denkst, ziehst du in dein Leben." "Sei glücklich darüber, was du hast und denke nicht so viel an das, was dir fehlt." "Ich bin stolz auf dich". usw.


    Wichtig finde ich bei solchen Nachrichten, dass sie von Herzen kommen und damit dann authentisch sind - und nicht einfach als pädagogisches Instrument genutzt werden.


    Es ist richtig: Konzentration kann man üben und trainieren. Und ebenso das Lernen. Und wir sind insbesondere beim Lernen sehr unterschiedlich, über welche Kanäle wir Wissen am besten aufnehmen und verarbeiten können.
    Manche Menschen hören Dinge und haben sie erfasst, anderen hilft es, wenn sie den Lernstoff auch sehen können oder ihn aufschreiben usw.
    Leider wird dies in der Schule nicht vermittelt, weder wie man Konzentration üben kann, noch wie man herausfindet, wie man am besten lernt.


    Sie haben natürlich auch Recht mit dem Gedanken, dass sich ein Arzt das Mädchen einmal ansehen könnte. Dennoch würde ich versuchen, nicht zu schnell zum Arzt zu gehen und wenn, dann diesen Arztbesuch auch kritisch zu sehen, einfach als weitere Meinung. Denn: Wir leben leider in einer Welt, in der oft sehr schnell irgendwelche Medikamente verschrieben werden oder auch Therapien, weil das lukrativ ist und oft auch "bequem" ist. Ganz fatal finde ich diese Entwicklung, wenn man die Verkaufszahlen von Medikamenten gegen AD(H)S anschaut. Erschreckend und schockierend.


    Klara

    Hallo schlafi,


    wird in der Studie auch berücksichtigt, wie Abendrituale ablaufen?


    Ich hatte hier im Forum kürzlich z.B. einen Fall, da ging es auch um Einschlafprobleme eines Kindes und es stellte sich heraus, dass das Abendritual vom Ablauf her die Aktivitätskurve runterfährt (vorlesen, kuscheln) und dann wieder deutlich hoch (umziehen, Zähne putzen, Papa gute Nacht sagen) und am Ende das Kind nicht schlafen wollte/ will/ kann.


    Ich bin mir sicher, dass die Aktivitätskurve sehr wichtig ist, um in eine Art "Schlafmodus" finden zu können.


    Klara

    Hallo miau,


    jetzt blicke ich nicht mehr durch.


    Ihr Sohn ist oder war bei der Oma, seiner Oma, Ihrer Mutter? Und auch dort hat er sich - wie zu erwarten war- nicht an Regeln gehalten, sondern gemacht, was er will.
    Dass er mehr isst als seine Oma, ist absolut nicht ungewöhnlich. Jungs in seinem Alter brauchen deutlich mehr zu essen als eine Rentnerin. Warum das so dramatisch ist, begreife ich nicht.


    Dann die Polizei hier und die Polizei da. Ich sehe nur Drama und wie hier jeder jeden fertig macht und den anderen anklagt. Wie diese Oma des Freundes Anzeige wegen Verleumdung erstatten können soll, begreife ich nicht. Denn was hat eine Kontaktaufnahme mit ihr mit Verleumdung zu tun? Und verklagen, das geht nicht über die Polizei, sondern nur über einen Anwalt - und der kostet Geld.


    Ich verstehe nicht, warum Sie sich als Eltern nicht mit Ihrem Sohn zusammen setzen und mit ihm besprechen, was er will und welche Regeln es bei Ihnen zu Hause gibt. Wenn er ausziehen will, soll er das doch einfach tun. Aber so lange er bei Ihnen ein und aus geht, hat er sich gefälligst an gewisse Regeln zu halten. Sie lassen sich von Ihrem Sohn Ihr Verhalten diktieren. Sie drohen, sie schimpfen, sie sanktionieren ... und dann springen Sie doch immer wieder in die Presche und helfen ihm... bei der Suche nach einem Praktikumsplatz, bringen ihm die Versichertenkarte beim Arzt vorbei, er bekommt ein neues Handy, weil er das alte kaputt gemacht hat und und und...


    Alles Gute


    Klara

    Hallo schlafi,


    das ist ein interessantes Thema. Verraten Sie uns bitte noch, in welchem Rahmen diese Studie durchgeführt wird? Ist das im Rahmen einer Abschlussarbeit/ Bachelorthesis? Über wen genau läuft diese Studie?


    Danke.


    Klara

    Hallo Anna 1977,


    herzlich willkommen.


    Ich würde mir an Ihrer Stelle nicht zu große Sorgen um Ihre Tochter machen. Sie ist 12.


    Und bitte übertreiben Sie es auch nicht mit dem Belohnen. Kinder müssen auch lernen, dass ein "Dankeschön" ebenfalls ein Lob ist und dass es nicht immer etwas Materielles oder gar Süßigkeiten gibt, wenn man etwas gut gemacht hat. Ich bin mal provokativ: Diese Belohnugnssysteme, bei denen die Kinder dann Gummibärchen oder ähnliches als Ansporn bekommen, erinnern mich an die Leckerlies und das Klickertraining mit Leckerlies in der Hundeerziehung.
    Ihr Kind dahingehend zu konditionieren, dass sie nur dann Dinge gut macht, weil es dann eine materielle Belohnung gibt, finde ich gefährlich, was das zukünftige Konsumverhalten betrifft und auch die zwischenmenschliche, die soziale Ebene.


    Es kann gut sein, dass sich bei Ihrer Tochter schon langsam die Pubertät anbahnt. Diese entwickelt sich stufenweise und man spricht zu Beginn von der so genannten Vorpubertät. Und in der gesamten Pubertät baut sich das Gehirn um, d.h. Vergesslichkeit, wie Sie das beim Katzenklo reinigen beschreiben, wäre hier absolut nichts Ungewöhnliches. Vor allem, weil Sie schreiben, dass sich auch Ihre Tochter selbst nicht erklären kann, warum sie dann z.B. die Schaufel nicht zurück an den Platz räumt.


    Ehe ich hier mit Smilies und Süßigkeiten anfangen würde, würde ich eher mit Ihrer Tochter nochmal in Ruhe besprechen, wie der Ablauf ist, wenn es ums Katzenklo putzen geht. Sie könnten auch eine kurze Checkliste erstellen, das ginge ja sogar mit Ihrer Tochter gemeinsam. Vielleicht hilft ihr das, denn dann müsste sie nicht alles auswendig wissen, was Schritt für Schritt zu tun ist.


    Ich finde es schön, dass Sie eine so fantasievolle Tochter haben, die auch Tagträumen nachhängt. Die Frage wäre außerdem, ob ihr das in der Schule im Unterricht "passiert", dass sie träumt, weil sie eventuell unterfordert ist. Oder sie braucht das auch als Ausgleich, weil der Leistungsdruck hoch ist - auch das wäre denkbar. Es ist eine sehr große Herausforderung für Kinder, eine ganze Unterrichtsstunde voll und ganz konzentriert bei der Sache zu bleiben. Mal ehrlich, das ging uns doch früher auch ähnlich.


    Sie könnten zudem mit Ihrer Tochter besprechen, ob sie gemeinsam Übungen zur Konzentration aus der "Kinesiologie" ausprobieren wollen. Das sind ganz einfache Übungen wie z.B. Überkreuzbewegungen oder das Berühren bestimmter Punkte am Körper, die die Konzentration fördern. Ich kann Ihnen das Buch "Kinesiologie für Kinder" von Koneberg/ Förder empfehlen.


    Sprechen Sie denn auch darüber, was das für Tagträume sind? Woran Ihre Tochter dann so denkt? Ich finde es wichtig, Ihrer Tochter zu signalisieren, dass das Träumen nichts Negatives ist, sondern etwas Wertvolles. Dass es allerdings wichtig ist, zu lernen, dass es Situationen gibt, in denen das Träumen nicht passt, sondern Aufmerksamkeit und Achtsamkeit und Konzentration gefragt sind.


    Ich freue mich auf Ihre Antwort!


    Klara

    Hallo Gilfy,


    das freut mich sehr.
    Sie scheinen mit Ihrem Sohn eine sehr innige und vertrauensvolle Beziehung zu haben. Schön!


    Die Pubertät bahnt sich übrigens langsam an. Deshalb ist es völlig normal, dass Ihr Sohn "Fremden" gegenüber schon ein entsprechendes Schamgefühl entwickelt hat, Ihnen gegenüber aber dies anders empfindet, weil Sie einander vertraut sind.

    Hallo Miau,


    dann ist also nun Ihr Mann zu Hause mit Ihrem Sohn?


    Was ich auch nicht verstehe: Wie kann es sein, dass Ihr Sohn im Grunde ständig bei seinem Freund ist, dessen Oma ihn schützt und "unterstützt" und nun schreiben Sie, dass er dort unerwünscht ist? Wie passt dies zusammen?


    Es wäre wohl sinnvoll, sich mit der Oma zusammenzusetzen und klare Regeln zu formulieren, an die Sie und Ihr Mann sowie die Oma dann halten.


    Klara

    Hallo Miau,

    Ich Frau, er ein 10 jähriger bub... kommt nicht in die Tüte, dass er auf die damentoilette... und dann wundert es einem, dass er nun schwul ist.

    dieses Erlebnis mit Ihrem Sohn hat rein gar nichts damit zu tun, dass er sich inzwischen als schwul geoutet hat. Dass Sie dies ernsthaft so sehen, schockiert mich zutiefst. Homosexualität hat rein gar nichts mit irgendwelchen Toilettenerlebnissen zu tun, auch wenn diese u.U. traumatisierend waren. Sie unterstellen ja - wie bedauerlicherweise nach wie vor auch manche religiösen Strömungen - dass Homosexualität eine Krankheit ist.
    Homosexualität ist KEINE Krankheit!!!!


    Die Ursachen von Homosexualität werden nach wie vor erforscht. Es gibt Forscher, die von rein biologischen Ursachen sprechen, es wurden auch bereits bestimmte DNS-Bereiche entdeckt, die die Entstehung von Homosexualität beeinflussen. Es gibt zudem die Theorie, dass wir unser biologisches Geschlecht (sex) und das soziale Geschlecht (gender) getrennt betrachten müssen.


    An anderer Stelle hier im Forum haben Sie diese Haltung auch bereits verdeutlicht, dass Sie Homosexualität ablehnen und als eine Art "Verfehlung" oder "heilbare Krankheit" sehen.
    Das ist ja ähnlich wie die Frage der "Händigkeit" von Menschen, als würde man einem Linkshänder unterstellen, dass man ihn zum Rechtshänder umerziehen kann, weil er einfach krank ist. Diese Zeiten haben wir glücklicherweise ja hinter uns.


    Es gibt in der Tierwelt übrigens auch Links- und Rechtshänder/-pföter/-hufer und ebenso Heterosexuelle, Homosexuelle und Bisexuelle.


    Klara

    Hallo Isa_Mai,


    danke für Ihre offenen Worte und Ihre persönlichen Erfahrungen.


    Ja, ich denke, man kann in allem Vor- und Nachteile finden. Das gehört wohl dazu. Im Falle von Ausgrenzung durch andere hilft es vielleicht ein bisschen, sich bewusst zu machen, dass dieses Ausgrenzen mit den Vorstellungen und Vorurteilen der Menschen zu tun hat, die ausgrenzen. Dann haben wirklich diese "anderen" ein Problem mit ihrem Werte- und Moralsystem in ihren Köpfen. Das kommt durcheinander, wenn man nicht deren Vorstellungen entspricht und hat nichts mit einem persönlich zu tun, sondern zeigt letztendlich, wie schwer sich die anderen damit tun, tolerant und offen für neue Erfahrungen zu sein. ;)


    Klara

    Hallo Gilfy,


    das habe ich auch so verstanden.


    Ich stelle mir gerade vor, wie es in Ihrer Badewanne aussieht.... da Sie schreiben, dass sie inzwischen zu klein geworden ist für Sie beide :D
    Gemeinsam als Eltern mit dem Kind zu baden und sich dabei zu unterhalten ist ja auch etwas sehr Schönes, Gemütliches und stärkt die Beziehung und das Vertrauen ineinander. Dass Ihr Sohn mit 11 Jahren immer noch gerne mit Ihnen baden möchte, zeigt im Grunde, dass er noch nicht in der Pubertät ist und dass er Sie als Mutter sehr schätzt und liebt.


    Klara