Vielen Dank für Eure lieben Wünsche!
Dani: Ich wünsche Dir viel Freude beim Beantworten der Fragen und beim Weiterhelfen!
Klara
Vielen Dank für Eure lieben Wünsche!
Dani: Ich wünsche Dir viel Freude beim Beantworten der Fragen und beim Weiterhelfen!
Klara
Hallo und Adieu,
ich bin in letzter Zeit stiller geworden hier im Forum und bedaure das sehr. Ich habe mich auch schon mit Drachenherz ausgetauscht.
Ich habe mich nun zu dem Schritt entschieden, das
Forum zu verlassen, da ich es zeitlich nicht mehr schaffe, präsent genug
zu sein in meiner Funktion als Erziehungsberaterin.
Diese sehr unglückliche und ungünstige Situation darf einfach nicht sein.
Deshalb hat Drachenherz nun nach einer Nachfolgerin für mich als Erziehungsberaterin gesucht und
auch bereits jemanden gefunden, der sich sicherlich in Kürze hier vorstellen wird.
Ich habe mich 2018 als Yogalehrerin, Yogareferentin, Texterin und
Autorin selbstständig gemacht und arbeite seit einigen Monaten an einem
Schulbuch, das ich schreibe. Und dann fehlte in letzter Zeit immer wieder einfach die Zeit,
um hier zu schreiben - oder die Tage
verstrichen und es fiel mir dabei nicht mal auf, wie lange ich schon
nicht mehr hier ins Forum geschaut habe.
Ich habe nun einige Jahre hier im Forum Fragen beantwortet und Beiträge
erstellt. Über 1.000 Beiträge kamen hierbei zusammen. Wow!
Manchmal ist dann auch einfach die Zeit, um weiterzugehen... die eine Tür zu schließen, damit sich neue öffnen können.
Ich wünsche Ihnen und Euch alles Gute!
Tragt Liebe im Herzen und übt Euch tägllich darin, Verständnis und
Mitgefühl füreinander zu haben! Gebt Euch selbst und auch einander Raum!
Das ist das Wichtigste - vor allem in unserer heutigen so stressigen, hektischen Welt.
Gebt Euren Kindern Wurzeln und Halt und helft ihnen, wenn sie soweit
sind, auch dabei, dass sie Ihre Flügel ausbreiten und fliegen können!
Herzlichst
Klara
Hallo und Adieu,
ja, auch ich bin stiller geworden und bedaure das sehr. Ich habe mich auch schon mit Drachenherz ausgetauscht. Ich habe mich entschieden, das Forum zu verlassen, da ich es zeitlich nicht mehr schaffe, präsent genug zu sein in meiner Funktion als Erziehungsberaterin.
Ich habe mich 2018 als Yogalehrerin, Yogareferentin, Texterin und Autorin selbstständig gemacht und arbeite seit einigen Monaten an einem Schulbuch, das ich schreibe. Und da geht es mir dann ähnlich wie Kitty, dass dann einfach auch die Zeit immer wieder fehlt - oder die Tage verstreichen und es fällt mir dabei nicht mal auf, wie lange ich schon nicht mehr hier ins Forum geschaut habe.
Dass das in meiner Rolle als Erziehungsberaterin sehr ungünstig ist, ist mir durchaus klar.
Deshalb habe ich mich entschieden, mich aus dieser Rolle aus Zeitmangel heraus zu verabschieden. Drachenherz hat auch bereits eine/n Nachfolger/in gefunden, wie er mir heute mitgeteilt hat.
Ich habe nun einige Jahre hier im Forum Fragen beantwortet und Beiträge erstellt. Über 1.000 Beiträge kamen hierbei zusammen. Wow!
Manchmal ist dann auch einfach die Zeit, um weiterzugehen... die eine Tür zu schließen, damit sich neue öffnen können.
Ich wünsche Ihnen und Euch alles Gute!
Tragt Liebe im Herzen und übt Euch tägllich darin, Verständnis und Mitgefühl füreinander zu haben! Gebt Euch selbst und auch einander Raum!
Das ist das Wichtigste - vor allem in unserer heutigen so stressigen, hektischen Welt.
Gebt Euren Kindern Wurzeln und Halt und helft ihnen, wenn sie soweit sind, auch dabei, dass sie Ihre Flügel ausbreiten und fliegen können!
Herzlichst
Klara
Hallo seki,
ein spannendes Thema.
Dennoch finde ich es wichtig, noch folgendes anzumerken:
Kinder müssen erst lernen, ihre Gefühle zu erkennen und sie dementsprechend dann auch regulieren zu können. Diese Fähigkeit der "Selbstregulation" ist nicht angeboren, sondern ein Lernprozess.
Und esist ein Lernprozess, der über mehrere Jahre andauert und in dieser Zeit sind die Bezugspersonen wie Eltern und auch Erzieher sehr wichtig, um ihnen zu helfen, zu unterstützen und sie zu stärken.
Kinder schaffen es am besten, ihre eigene Gefühlswelt und auch die von anderen Menschen kennenzulernen und auch verstehen zu lernen, wenn man sie unterstützt und ihnen am besten ein "gutes Vorbild" ist.
Klara
Hallo Gilfy,
pubertierende Jugendliche provozieren absichtlich und ebenso unabsichtlich. Es ist wissenschaftlich gut erforscht, dass sich das Gehirn umstrukturiert während dieser Entwicklungsphase. Dieser Prozess ist erst mit etwa 25 Jahren ganz abgeschlossen.
Da die Pubertät aber auch eine "Ablösephase" von den Eltern ist, bei der bewusst auch Distanz eingenommen wird, sich angegrenzt und aneinander "gerieben" wird, ist es nicht immer klar, ob ein Verhalten absichtlich oder unabsichtlich ist.
Das Gehirn gleicht in der Pubertät einer Großbaustelle und deshalb sind Jugendliche oft tatsächlich nicht in der Lage, die Konsequenzen ihres Handelns abzusehen oder einzukalkulieren. Sie können da tatsächlich einfach nichts dafür, dass sie sich mitunter auch unlogisch verhalten. Sie vergessen auch häufig Dinge, die sie versprochen haben oder die man mit ihnen vereinbart hat. Und das geschieht ganz ohne (bösen) Vorsatz.
Fragen Sie sich also, ob Ihr Sohn das Handy tatsächlich in voller Absicht so auf die Treppe gelegt hat, damit sie es nicht sehen können oder ob es einfach eine Auswirkung der Gehirn-Baustelle war.
Wichtig ist, dass Sie immer wieder Grenzen setzen und klare Ich-Botschaften geben, wenn er über das "Ziel" oder eine Grenze hinausschießt. Ob er sein "Fehlverhalten" einsehen wird, kann ich Ihnen nicht versprechen. Es kann auch passieren, dass er etwas bereut und Besserung verspricht, es dann aber einfach wieder vergisst. Sie schreiben, dass er weiß, wie er sich zu benehmen hat. Das mag ja sein, aber wundern Sie sich nicht, wenn es auch Situationen gibt, in denen ihm das egal ist, weil er gerade emotional ist - und wenn es Situationen gibt, in denen er das schlicht vergessen hat und einfach emotional ist.
Und ich denke, das Wichtigste ist, sich den eigenen Humor zu bewahren in dieser Entwicklungsphase oder ob ein In-sich-hineinschmunzeln nicht manchmal einfach die bessere Wahl ist als sich provoziert zu fühlen.
Ich wünsche Ihnen starke Nerven, viel Kraft für Klarheit und vor allem viel Humor und Leichtigkeit.
Alles Gute
Klara
Hallo Uschi,
ich kann mich Gily anschließen: Kläre das mit deinen Eltern.
Am besten, du setzt dich zuerst in Ruhe mit deinem Mann zusammen und besprichst mit ihm gegmeinsam, was Ihr an dem Zusammenleben mit deinen Eltern schätzt und was Euch nicht daran gefällt. Und überlegt Euch auch, wie Ihr Euch das Zusammenleben wünscht.
Und wenn Ihr Euch als Eltern klar seid, dann geht ins Gespräch mit Deinen Eltern.
Das Ziel sollte sein, dass Ihr Lösungen und Absprachen findet, mit denen alle Beteiligten zufrieden sind. Ihr könnt nicht nur Bedingungen an Deine Eltern stellen, wie diese sich verhalten sollen, müssen. Das muss ein Aufeinander-zugehen von beiden Seiten sein. Findet Absprachen und Kompromisse.
Und das wird auch nicht das einzige Gespräch sein, das Ihr auf diese Weise führen müsst. Bleibt miteinander im Gespräch.
Ja, ich denke auch, dass Eure Tochter die Spannung spürt. Da scheint ja inzwischen auch viel unausgesprochen zu sein.
Alles Gute
Klara
Hallo Micha,
das ist eine spannende Frage. Wie soll diese Nachhilfe online aussehen? Mittels Skype, Videoanruf?
Ansonsten wäre es ja keine Nachhilfe mehr, die individuell auf die Bedürfnisse des Schülers eingeht.
Klara
Ja, ich beobachte das auch schon länger. Das Forum verändert sich und ich bin mir sicher, dass dies ein grundsätzliches Thema mit dem Format FORUM ist.
Es gibt hier viele Beiträge, bei denen es um Hilfe und der Suche nach Rat zu einem aktuellen Thema geht. Und wenn man dann seine Antworten und Anregungen bekommen hat, ist das Thema dann auch wieder erledigt.
Bei den Chats, die von großen Firmen/ Institutionen angeboten werden handelt es sich häufig nicht um reale Menschen, die da am anderen Ende sitzen. Es ist also oft kein "echter" Chat. Oder es sind bezahlte "Callcenter"-Mitarbeiter, die eben den Arbeitsauftrag haben, zu chatten.
Ich fürchte, wieder mehr Menschen ins Forum "locken" wird nicht gelingen.
Das Nutzerverhalten der neuen Medien verändert sich ja immer wieder und auch weiter. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als mit der Zeit zu gehen. Vielleicht sterben die FOREN irgendwann aus, vielleicht werden sie auch weiterhin nur noch für gezielte Fragen genutzt...
Über Instagram bekommt man jedenfalls keinen Rat, sondern kann sich selbst inszenieren oder Fotos und Videos anschauen. Das ist eine Plattform, um sich zu präsentieren, mehr nicht.
Das mal meine Gedanken....
Klara
Hallo Lina,
ich kann mich Gilfy da nur anschließen.
Was ist denn so tragisch daran, wenn Ihr Sohn diese Strumpfhose nun doch nicht tragen will?
Okay, er wollte die Strumpfhose haben - und dann hat er es sich doch anders überlegt und möchte sie nun doch nicht mehr tragen. Sowas kommt vor. Vor allem ist er erst 12 Jahre alt.
Ich finde es nicht richtig, diese Strumpfhose nun zu benutzen, ein Exempel zu statuieren. Denn genau so wirkt das auf mich. Hier scheint es doch gar nicht um die Strumpfhose zu gehen, sondern ums Prinzip. Und dieses Prinzip ist:
Kein Geld verschwenden, sondern sich zuerst überlegen, ob man etwas wirklich unbedingt braucht und es nur dann zu kaufen.
Ihr Sohn ist 12 Jahre alt. Ich verstehe gut, dass ihm die Strumpfhose peinlich ist. Und wenn Sie ihn zwingen, diese zu tragen, weiß er selbst ja zumindest, dass er sie trägt und geht dann entsprechend angespannt in die Schule, fühlt sich nicht ganz wohl in seiner Haut und möchte außerdem vermeiden, dass es jemand mitbekommt.
Warum muss sich Ihr Sohn nun mit Scham und Peinlichkeit auseinandersetzen? Nur wegen diesen paar Euros, die diese Strumpfhose gekostet hat? Sprechen Sie doch nochmal in Ruhe mit ihm und erklären ihm, warum Sie sich ärgern wegen der Strumpfhose. So kann er es dann beim nächsten Einkauf besser machen.
Alles anzeigenDoch, verkaufen geht immer, gibt halt nur den Kaufpreis nicht komplett zurück!
Wie andere Kinder das mitkriegen,das kann ich dir sagen!
Erstmal bekommen Kinder immer alles mit, egal was es ist und vor allem das was man vor ihnen verbergen will. Das liegt in deren Natur
Kinder toben und kabbeln sich auf dem Schulhof, da braucht nur ein anderes Kind deinem Sohn mal kriegt an der Hose ziehen und da ist es egal ob hoch oder runter. Schon sehen sie das da noch was drunter ist unter der Jeans.
Dein Sohn geht aufs WC, ein anderes Kind geht mit ihm oder rennt ihm hinterher, den Rest kannst du dir selbst vorstellen!
Es gibt da 1000 Möglichkeiten!
Vielleicht kannst du dich ja auch darauf einlassen, wenn er die Strumpfhosen nur Zuhause in der Freizeit trägt, zum Beispiel Samstags wenn er nirgends hin muss , so wie andere ihre Jogginghosen!
Alles Gute
Klara
Hallo KleinerPustekeks,
ich kann Ihren Ärger so unglaublich gut nachvollziehen. Ich selbst verstehe überhaupt nicht, warum es solche Egoshooter-Spiele überhaupt geben muss, egal für welches Alter.
So viel Gewalt zu betrachten macht etwas mit uns, auch wenn es "nur" ein Spiel ist.
Ich finde es toll und mutig, dass Sie da so klar und auch hart durchgegriffen haben und entsprechend konsequent waren und sogar die Eltern zur Rede gestellt haben. Die Eltern dieses Jungen scheinen da sehr gleichgültig zu sein und sich einfach keine Gedanken zu machen bzw. sich keine machen zu wollen.
Schade. Leider gibt es noch mehr solche Eltern, die ihre Kinder einfach nur machen lassen. Vielleicht haben sie auch Angst, dass sie dann nicht mehr "cool" sind, wenn sie auch mal "Nein" sagen zu etwas.
Gewalt verherrlichtende Spiele sind pädagogisch jedenfalls sehr bedenklich. Wie unschuldig war da noch der Hype um das PC-Game "Moorhuhn-Jagd", bei dem man Comic-Hühner mit großen Augen abknallte und das Ganze vollkommen ohne Blut und eben alles andere als realistisch in der Darstellung. Ein Comic eben.
Ich fände es toll, wenn Sie konsequent bleiben und mit Ihrem Sohn auch klar kommunizieren, warum Sie solche Spiele ablehnen. Wie gesagt, es wirkt auf uns... auch unbewusst.
Klara
Hallo Gilfy,
ja, da haben Sie absolut Recht. Die Eltern sind in der Pflicht, ihren Kindern ein entsprechendes Verantwortungsbewusstsein mit auf ihren Weg zu geben und das bedeutet auch, dass man auch mal nachkontrollieren muss, was z.B. die Verkehrssicherheit des Fahrrad betrifft.
Ich habe leider auch das Gefühl, dass viele Eltern diese ihre Verpflichtung einfach nicht ernst genug nehmen.
Und dann gefährden Kinder nicht nur sich selbst im Straßenverkehr, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer, seien es Fußgänger und auch Autofahrer etc. Kein Autofahrer wünscht es sich, einen Fahrradfahrer anzufahren....
Klara
Und wenn Ihr Sohn das "Navi" auf Ihrer Reise ist? Wäre das eine Idee?
Es ist ja noch nicht lange her, da ist man ohne elekronische Navigantionsgeräte mit selbst geschriebenen Reiseplänen und mit Karten gefahren
Ich denke, einen großen Einfluss haben auch die Lehrer mit der Gestaltung ihres Unterrichts. Wenn völlig "sinnbefreit" Stoff vermittelt wird oder wenn dieser schlicht nicht gut erklärt wird, macht es dies schwer, gute Noten zu erzielen. ebenso, wenn die Lernatmosphäre in der Schule nicht gut ist.
Diesen Aspekt vermisse ich ganz klar in Ihrer Auflistung!
Klara
Hallo Amalia,
danke für Ihren Beitrag und herzlich willkommen.
Dass Sie sich Gedanken und auch Sorgen machen, dass Ihre kleine Tochter noch nicht frei laufen will, kann ich gut nachvollziehen. Wir freuen uns allle riesig, wenn uns oder unserem Kind etwas gelingt, was überdurchschnittlich ist. Wenn man dann dem Durchschnitt nicht entspricht, quasi unter dem Durchschnitt liegt, tauchen dann postwendend auch die Sorgen und Ängste auf, denn wir entsprechen dann plötzlich nicht mehr der Norm.
Sie haben aber ja schon über den Kinderarzt abklären lassen, dass alles in Ordnung ist. Und Kinderärzte raten auch immer wieder dazu, bei Kindern die Gesamtentwicklung zu betrachten und sich nicht nur auf einen Aspekt zu konzentrieren. Manche Kinder sind in ihrer motorischen Entwicklung schneller als andere, andere Kinder lernen schneller sprechen oder haben einen deutlich größeren Wortschatz als andere usw.
Wenn Ihrer Tochter die Ergotherapie gut tut, gehen Sie weiter mit ihr hin. Was Sie auch noch machen können, um Ihre Tochter zum freien Laufen zu animieren ist: Treffen Sie sich mit anderen Eltern/ Müttern und ihren Kindern. Wenn diese frei laufen, animiert und ermutigt das Ihre Tochter, das nachzuahmen (Lernen am Modell) und sie wird mitunter mutiger, auch ohne stützende Hand oder Lauflernwagen laufen zu wollen. Der Klassiker: Gehen Sie mit Ihrer Tochter auf den Spielplatz und lassen Sie sie frei mit anderen Kindern spielen.
Überprüfen Sie zudem Ihre eigene Haltung. Wenn Sie sich Sorgen machen und selbst unsicher sind, was das Laufen angeht, spürt das Ihre Tochter, wenn auch unbewusst und das beeinflusst ihr (Lauf-)Verhalten. Ebenso wenn Sie ungeduldig sind, spürt das Ihre Tochter unbewusst.
Ihre Tochter ist mit dem Laufen etwas "spät dran" - na und? Sie hat sicherlich viele andere tolle Fähigkeiten, mit denen sie nicht "spät dran" ist, oder? Vielleicht tut es Ihnen als Mutter gut, genau diese anderen Fähigkeiten und Stärken aufzuschreiben, um sich diese bewusst zu machen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und freue mich über Neuigkeiten!
Klara
Hallo Singleparent,
vielen Dank für Ihre vielen Schilderungen. Ich merke immer wieder, wie es mich wütend macht, wenn ich höre oder lese, dass man Kinder ausgrenzen und stigmatisieren will, nur weil sie etwas aus dem Rahmen fallen. Dass es Kindern in der Grunschule unsagbar schwer fällt, so lange still zu sitzen, wundert mich überhaupt nicht.
Es ist etwas zutiefst Unnatürliches, so lange still zu sitzen. Und wir verlangen die unseren Kindern ab, stundenlang zu sitzen und bloß nicht aufzufallen. Zwischendruch aufzustehen und sich bewegen zu wollen, ist eigentlich der richtige Impuls und Weg, aber gesellschaftlich nicht anerkannt. Wir zwingen unsere Kinder dazu, dass sie sich selbst zwingen, still und angepassst zu sein und die Signale, die ihnen ihr Körper gibt, zu ignorieren. Heute weiß man, wie wichtig und auch wie gesund es ist, immer wieder kurze Bewegungspausen bei der Arbeit zu machen, v.a. bei Bürotätigkeiten.
Ich würde also auch sagen, dass Ihr Sohn einfach noch Zeit braucht, um sich an dieses viele Sitzen zu gewöhnen.
Da Sie schreiben, dass er eine geringe Frustrationstoleranz hat, ist das nun eine echte Herausforderung für ihn.
Aber man kann das üben, dass er das Sitzen länger "aushält". Ich würde Ihnen auch dringend raten, Ihren SOhn nicht auf eine Förderschule zu schicken. So wie Sie ihn beschreiben, wäre das absolut falsch.
Er braucht es, gefordert und gefördert zu werden. In einer Förderschule wäre es nur unterfordert.
Und bitte greifen Sie nicht vorschnell zu irgendwelchen Medikamenten.
Gerne werden diese nämlich verschrieben, wenn ein Kind nicht der Norm entspricht, um es quasi "gefügig" zu machen, in dem es "ruhig gestellt" wird. Sie schreiben ja, dass ADHS nicht diagnostiziert wurde, aber auch nicht zu 100% ausgeschlossen wurde. Es reicht doch völlig aus, wenn ADHS nicht diagnostiziert wurde. Seien Sie bitte damit zufrieden und suchen Sie bitte nicht nach einem Arzt, der das dennoch diagnostiziert. (Wenn Sie lange genug suchen, werden Sie nämlich wahrscheinlich einen Arzt finden, der Ihnen das diagnostiziert). Die Diagnose an sich ist ohnehin sehr umstritten und der "Entdecker" von ADHS hat zudem auf seinem Sterbebett erklärt und quasi "gestanden", dass ADHS eine erfundene Krankheit ist. Hier geht es vor allem darum, einen einfachen Weg zu finden, dass Kinder angepasst sind und sich entsprechend unauffällig und "pflegeleicht" verhalten und es geht noch viel mehr um unsagbar viel Geld, das die Pharamaindustrie damit jedes Jahr verdient!
Sie haben die Hobbies Ihres Sohnes beschrieben. Auch hier scheint immer wieder seine geringe Frustratioonstoleranz mitzuschwingen, wenn er dann nach kurzer Zeit das Interesse verliert oder wie bei der Freiwilligen Feuerwehr nicht mehr mitmachen darf.
Wenn er so gerne Theater spielt, lassen Sie ihn dich in eine Theatergruppe, Theater-AG oder ähnliches gehen. Ich würde ihn nicht Englisch lernen lassen, denn das lernt er in der Schule und es ist wichtig, dass er sich auch kreativ und künstlerisch ausdrücken darf.
Oder eine Musical-Gruppe oder sowas. Er tanzt ja auch gerne, wie Sie schreiben.
Vielleicht finden Sie über die Schule, einen Verein oder auch über ein Jugendhaus hier ein passendes Angebot. Es gibt auch richtige Theater, die spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche anbieten.
Lassen Sie ihn auch weiter zum Yoga gehen, denn das ist sicherlich ein wohltuender Ausgleich für ihn, bei dem er auch gelassener, geduldiger und insgesamt ausgeglichener wird.
Ich freue mich auf Nachricht von Ihnen!
Herzliche Grüße
Klara
Hallo Gilfy,
dass Sie diese Beobachtungen schockieren, kann ich sehr gut nachvollziehen. Mich macht das auch traurig und wütend zugleich.
Die einen Eltern neigen zum Überbehüten und nennt man dann Helikoptereltern. Da wird das Kind mit dem Auto bis zum Schultor gefahren, obwohl ein Bus fahren würde und anderen Eltern ist scheinbar alles wurscht.
Ich habe selbst als Kind im Rahmen des Grundschulunterrichts noch eine Fahrradprüfung ablegen müssen. Da wurde von der Polizei mit einem aufgebauten Parcours gezeigt, wie man sich als Fahrradfahrer richtig im Straßenverkehr verhält, dass Unfälle vermieden werden, dass möglichst nichts passiert.
Meine Eltern haben mir beigebracht, wie man sich als Fußgänger im Straßenverkehr verhalten muss, damit man nicht angefahren, geschweige denn überfahren wird. Ich habe noch gelernt, dass man z.B. an einem Zebrastreifen nicht einfach losmarschieren darf, sondern nach links und rechts schaut und erst, wenn die Autos tatsächlich anhalten, dann erst läuft man über den Zebrastreifen.
Ein altersentsprechendes Maß an "Behüten" finde ich auch sehr wichtig. Denn als Eltern hat man eine Fürsorgepflicht.
Und die geht in der Tat über das Kleinkindalter weit hinaus!
Ich bin auch auf weitere Kommentare gespannt!
Klara
Hallo Gilfy,
so eine lange Autofahrt kann man ja zu einem richtigen Roadtrip ausbauen und im Vorfeld schauen, welche interessanten Stationen es auf dem Weg gibt. Am besten dann noch Karten ausdrucken und einzeichnen, wo die Zwischenhalte liegen. Dann ist die Pause eben nicht einfach ein Rastplatz, sondern ein schöner Ort, eine Sehenswürdigkeit...
Und unterwegs hat es mir als Kind riesigen Spaß gemacht, mir die Autokennzeichen anzusehen und zu raten, woher die Autos kommen. Oder hinten rauszuschauen und zu winken und mich zu freuen, wenn die anderen zurückwinken.
Ich bin mir sicher, ihnen fallen da auch noch ein paar weitere Aktivitäten ein, damit es nicht langweilig wird.
Klara
Schreien stresst uns und Stress bedeutet Alarmbereitschaft. Damit erreicht ein Kind mit Schreien genau das, worum es geht: "Achtung! Hilfe!"
Das ist die Botschaft.
Herzliche Grüße
Klara
Hallo Handwerkerin,
danke für ihre Worte. In der Schule mag das durchaus vorkommen und ich kann mir das auch in allen Farben gut ausmalen, welche Dramen sich da im Klassenverband dann abspielen können.
Mir ging es in Punkto Perfektionismus allerdings um den geschützten Rahmen innerhalb der Familie, im vorliegenden Fall den Eltern gegenüber, die ja gerne ihre Tochter entsprechend stärken und auch fördern wollen.
Das ist ja auch eine Erfahrung, die wir alle sammeln: Wir müssen lernen (und tun es im Grunde unser Leben lang), zu unterscheiden, wann wir was und wie viel von uns preisgeben können. Und den Eltern gegenüber, die sich nur das Beste für das eigene Kind wünschen, kann man durchaus üben, seinen Perfektionismus in "gesunde" Bahnen zu lenken und sich gestatten, dass nicht immer alles makellos erscheinen muss. Hier wird man (im vorliegenden Fall) so akzeptiert und geliebt, wie man ist.
Und dann ist da noch das Thema, dass das Mädchen seine Mitschüler demütigt, in dem es sie auslacht bzw. lächerlich macht. Das mag ein Zuerst-Angreifen sein, damit sich der Spieß nicht umdreht oder auch ein Zurückschießen gegen Angriffe gegen die eigene Person... dennoch ist es ein Verhalten anderen Gegenüber, das verletzend ist und ethisch-moralisch betrachtet einfach falsch. Es gibt durchaus Menschen, die damit gut zurecht kommen, dass jemand anderes schlauer ist als man selbst. Wenn man dann aber lächerlich gemacht wird, verspielt das Gegenüber damit allerdings die Chance, akzeptiert, geschweige denn wertgeschätzt zu werden.
Klara
Hallo Gilfy,
vielen Dank. Ich finde diesen Artikel auch sehr empfehlenswert.
Es geht darum, wie viele Eltern damit umgehen, wenn ihr Kind schreit.
Schreien ist ein Zeichen von Überforderung bzw. ein Hilferuf.
Schreien stresst uns, aber es ist auch ein Zeichen dafür, dass das Kind selbst unter Stress steht.
Als Eltern dann mit Ignorieren oder Schimpfen oder Bestrafen zu reagieren ist also schlichtweg falsch.
Es ist schade, dass wir in unserer so modernen und gerne als so hoch entwickelt bezeichneten Welt so schnell und oft vergessen, was Empathie ist. Es geht so oft ums Angepasstsein und ums Funktionieren - denn das ist für die Umwelt ja viel bequemer und angenehmer.
Aber als Eltern haben wir eine Verantwortung: Nämlich unseren Kindern zu helfen, dass sie eines Tages selbstbestimmt, selbstbewusst und eigenverantwortlich ihr Leben gestalten können, das dann auch hoffentlich ein Leben ist, das sie glücklich macht und erfüllt.
Also bitte weniger Härte und mehr Mitgefühl! Aktives Zuhören, achtsam sein und entsprechend handeln! Wir sollten unsere Kinder unterstützen (natürlich nicht überbehüten) und nicht bestrafen oder schimpfen, wenn sie unsere Hilfe einfordern, indem sie weinen oder schreien, weil sie keinen anderen Weg sehen, als sich auf diese Weise mitzuteilen.
Nein, wir müssen Kinder nicht schreien lassen, damit das ihre Lungen stärkt.
Nein, wie dürfen Kinder nicht bestrafen, weil sie weinen. Denn das ist pure Gewalt und ein Alleine-lassen mit dem Problem, obwohl das Kind Hilfe braucht.
Nein, wir dürfen nicht so ungeduldig und hart sein, nur weil wir Angst haben, dass unser Kind uns ausnutzen oder "verarschen" könnte.
Wenn wir als Eltern lernen, welches Weinen und welches Schreien welche Bedeutung hat, indem wir achtsam und aufmerksam sind, werden wir auch erkennen, wann ein Kind unter Umständen versucht, zu manipulieren. (Mütter, die achtsam sind, insbesondere in so genannten indigenen Kulturen, können unterscheiden, ob ein Weinen Hunger, Müdigkeit, Frieren, eine volle Windel, den Wunsch nach körperlicher Nähe ... bedeutet).
Klara