Beiträge von Dani

    :D


    Ich wünsche euch auch frohe Ostern. :) Habe vorhin alle Süßigkeiten versteckt - hoffentlich tauchen alle wieder auf! ;)

    Hallo! :)


    Ich glaube, die Antwort kennst du im Grunde deines Herzens... Es ist natürlich nicht die richtige Entscheidung, das Rauchen des 13-jährigen Sohnes zu unterstützen und forcieren. Streng genommen, verstößt es sogar gegen das Jugendschutzgesetz.


    Ich würde dir raten, das sofort einzustellen und deutlich zu vermitteln, dass du das Rauchen nicht gut findest. Er muss umfassend über die körperlichen und rechtlichen Konsequenzen aufgeklärt werden (passiert tatsächlich viel zu wenig), damit er weiß, auf welcher Grundlage er seine Entscheidung trifft...


    Wenn junge Menschen rauchen (oder trinken oder anderes...) wollen, dann tun sie das. Da mache ich mir wenig Illusionen. Mein Part als Elternteil kann aber sein, präventiv zu agieren (Aufklärung - Aufklärung - Aufklärung), sehr deutlich meine Haltung zu signalisieren und im familiären Rahmen die Grenzen zu stecken (daheim ist rauchen verboten etc.).


    Alles Gute euch! :)

    Liebe Zahnfee! :)


    Also zunächst einmal: Ich finde das alles in allem eigentlich fast schon erfreuliche Entwicklungen. Deine Tochter hat sich die gegenüber geöffnet und das klingt für mich authentisch und stimmig. Das schafft man in vielen Eltern-Kind-Beziehungen ein ganzes Leben lang nicht und sie ist doch noch recht jung. Ich finde das einen sehr reifen Schritt. Vor allem in Anbetracht dessen, dass er von ihr ausging...


    So wie sich das für mich liest, fürchte ich, war ihr "die Mama nicht ignorieren/warten lassen" ein Zugeständnis/Kompromiss von ihrer Seite, den sie in der Praxis nicht durchhalten kann. Ich glaube gar nicht einmal, dass das sehr bewusst oder kränkend gemeint ist, sondern dass sie momentan nicht aus ihrer Haut kann. Sie spricht von "Verarbeitung" und "Reflexion", das ist - wenn man es wirklich zulässt - ein wirklich heftiger Prozess, der sehr viel "Innenschau" verlangt. Menschen, die sich intensiv mit sich und ihren Problemen/Vergangenheit etc. auseinandersetzen, ziehen sich meist ein wenig zurück. Sind buchstäblich "in sich gekehrt". Nachdem ihre Verarbeitungen wohl mit ihrer Kindheit/Jugend/Geschichte zusammenhängen (die Beziehung zu dir also direkt betreffen), wundert mich das nicht, dass sie gerade zu dir (oder vllt. auch zum Vater) auf Distanz geht.


    Ich kann dir hier nur den Tipp geben, ganz bei dir zu bleiben. Die Traurigkeit/Sehnsucht/Verletzung darfst und sollst du zwar zulassen, du solltest aber versuchen, das Verhalten deiner Tochter als etwas zu sehen, das NICHT gegen dich persönlich gerichtet ist, um dich bewusst zu verletzen, sondern als etwas, das sie wohl gerade so braucht. Das ist ein wahnsinniger Schritt, ich weiß, aber du wirst ihn gehen müssen. Ich denke nämlich nicht, dass sich das distanzierte Verhalten der Tochter bald in eine Richtung ändern wird, die für dich stimmig ist. Das ist meiner Ansicht nach gar nicht möglich. Sie wird ihr Leben/ihr Inneres neu ordnen - als Erwachsene, die mit den Kränkungen aus der Kindheit zurecht kommt, nicht mehr als "Kind". Danach wird euer Kontakt wohl wieder "stimmiger" werden können. Momentan braucht sie den Rückzug wohl noch mehr. Nicht, um dich zu verletzen, sondern für sich...


    Wenn du bei dir bleibst, kannst du auch intuitiv deinem eigenen Gefühl entsprechend agieren... So, wie es für dich stimmig ist. Sie meldet sich bewusst vor ihrem Geburtstag mit einer Geschenkeliste und das passt für dich nicht? Nun, dann wird die Liste ignoriert und du schenkst ihr, was du vorhattest. Sie meldet sich spontan vor Ostern? Nun, ihr macht das, was ihr geplant hattet. Passt sie ins "Konzept", ist es gut, wenn nicht, dann muss man ihr mitteilen, dass man schon anderweitig verplant ist.


    Es ist nicht deine Aufgabe als Mutter einer erwachsenen Tochter zu "hüpfen", wenn diese ruft. Richte dir dein Leben für dich stimmig ein. Alles weitere wird sich weisen. Dass deine Tochter wichtiger Teil deines Lebens bleiben wird und umgekehrt, steht für mich außer Frage. Das liest sich komplett so. Hier geht es nicht um einen Kontaktabbruch o.ä., sondern darum, die "Mutter-Tochter-Beziehung" unter anderen Voraussetzungen neu zu ordnen. Unabhängig von irgendeinem "Abhängigkeitsverhältnis" und losgelöst von kindlichen Kränkungen (Scheidung etc.).


    Alles, alles Liebe,


    Dani


    (Übrigens: Du hast einen neuen Mann an deiner Seite und musst deiner Tochter deswegen "die Angst nehmen"? Von solchen Denkweisen solltest du dich in deinem eigenen Sinne verabschieden. Du bist eine erwachsene Frau und hast das Recht glücklich zu sein - egal mit wem. Deine Tochter ist eine erwachsene Frau und selbst wenn sie mit deinem neuen Partner so gar nicht könnte - es ist nicht ihr Bier. Erwachsene Menschen sollten Lebensentwürfe und Entscheidungen des anderen akzeptieren. Sie muss ja nicht mit ihm leben ;))

    Spezielle Nummern inwiefern? Ich kenne mich mit den Jugendämtern in D nicht aus (nur mit den österreichischen), aber ich gehe davon aus, dass Google dir die Nummer der nächsten Regionalstelle ausspucken wird. Intern können die sicher auch Anrufe an die für die richtige Stelle weiterleiten...


    Aber auch von deren Seiten werden dir entsprechende externe Hilfen über kooperierende Träger angeboten/vermittelt werden (Erziehungsberatung, Familienhilfe etc.) und es bleibt dein Part, diese vermittelten Hilfen auch annehmen zu können. Da geht es ja u.a. auch darum, mit dir daran zu arbeiten, dass du diese Power entwickelst, dich durchzusetzen! :)


    Vielleicht ist es doch so: Wenn du es schaffst, dich darauf einzulassen und es als etwas Gutes und Sinnvolles zu sehen, das euch langfristig hilft (und es ist anstrengend, ja... Erziehung/Konsequenz/Durchsetzung ist aber leider immer anstrengend - auch für mich als Mutter zB), ziehen eventuell auch deine Söhne mit. Die merken nämlich intuitiv, woran dem Papa gelegen ist und wohinter er steht. :)


    Ich würde dir wirklich den Tipp geben, zu versuchen von dem "Ich kann nicht, zu anstrengend" Schritt für Schritt zu einem "Ich versuche es, auch wenn es anstrengend ist" zu kommen. Folgend wären "Ich lasse Hilfe zu", "Ich bleibe dran" und "He, da passiert ja etwas Positives, es wirkt" möglich. Die externe Hilfe wirst du brauchen. Sie kann aber etwas Gutes bewirken, du musst dich nur trauen und dir vor allem auch die Kompetenz zutrauen. :)

    Nun, dann musst du als Erziehungsberechtigter an deiner Konsequenz arbeiten, denn diese brauchen die Kinder ganz dringend...


    Auch würde ich definitiv nicht einfach akzeptieren, dass sie bestimmte Maßnahmen (Gewaltprävention, Erziehungsberatung o.ä.) abbrechen, weil sie "keinen Gefallen daran finden" (außer es ist - objektiv betrachtet - berechtigt). Vor allem beim Kleineren hast du da wahrscheinlich (noch!) sehr viel mehr Einfluss, als du denkst. Sie können ja auch nicht einfach nicht in die Schule, zum Arzt, ins Bett o.ä. gehen, nur weil sie "keinen Gefallen" daran finden. Es ist dein "Job" ihnen zu vermitteln, dass es Dinge gibt, die ihnen nicht freistehen.


    Andernfalls wird sich an eurer Situation nichts ändern können, fürchte ich. Manchmal müssen Eltern "bad cop" sein, da führt leider kein Weg daran vorbei. Langfristig ist es zu ihrem (und damit deinem ;)) Besten, das sollte man immer bedenken! :)

    Good luck! :) Lass uns wissen, wie es weitergeht. Aber aus Erfahrung (hatte auch einen "Haarezieher" ;)) kann ich dir sagen: Die Zeit, in der das Haareziehen nicht mehr spannend ist, ist nicht mehr weit... Und irgendwann verblasst es dann und ist nur mehr eine ferne Erinnerung... Bis dahin: stoppen - schützen - Haare zusammenbinden. Die Zwerge haben echt eine immense Kraft, das tut richtig weh...

    Wenn ihr etwas ausprobiert, wie lang versucht ihr das dann? Manchmal muss man Prozessen ein wenig Zeit geben, bevor man es als "funktioniert nicht" abspeichert. Nach 2, 3 Sitzungen/Terminen stellt sich normalerweise noch keine Besserung ein, sondern man hat erst einmal den Anfang gemacht... :)


    Was sind deine Konsequenzen bei grenzüberschreitendem Verhalten? Wie reagierst du?

    Und wenn ihr das (Erziehungsberatung; Gewaltprävention) tatsächlich auch schon probiert habt und zwar ganz ohne Erfolg, würde ich mich unbedingt an andere Träger wenden und weiter dran bleiben. Beide Maßnahmen sind normalerweise recht effektiv, weil sie geeignet sind, rasch Verhaltensänderungen zu bewirken. Also zumindest ein bisschen einen Effekt.... Im Gegensatz dazu ist eine Therapie deutlich langfristiger angelegt. Da kommen Verhaltensänderungen (wenn!) erst mit der Zeit und sind dafür in der Regel eher nachhaltiger...

    Eine Therapie würde ich auch nicht empfehlen... Solch eine ist eher angezeigt, wenn traumatische Lebensereignisse, schwierige Bedingungen oder konkrete Erkrankungen (depressive Verstimmungen, Zwänge etc.) bearbeitet werden sollten/müssen... Eine Erziehungsberatung ist vor dem Hintergrund sinnvoll, dass das Gesamtsystem "Familie" in den Blick genommen wird und das Zusammenspiel von Eltern und Kindern. Wie agiert man miteinander? Wo sind eskalierende Momente? Wie kann man sie deeskalieren etc. Hier geht es viel um gemeinsame Reflexion, es werden dazu auch manchmal zB Videoaufnahmen gemacht...


    Nachdem es außerdem viel um Grenzüberschreitungen und Aggression geht (mich triggert das ins Gesicht treten sehr, das ist sowas von nicht verhältnismäßig und kann wirklich Verletzungen nach sich ziehen, das ist nicht mehr "die Jungs blödeln ein bisschen miteinander", vor allem weil einer deutlich älter/stärker ist als der andere; auch das ins Gesicht spucken ist eine massive Grenzüberschreitung) würde ich mir eben dahingehend auch ansehen, was kann man machen... Da würde ich wirklich etwas in Richtung "Gewaltprävention/Anti-Aggression" überlegen. Hier werden einfach Strategien erarbeitet, wie man mit Gefühlen (nicht nur Aggression, das ist ja Symptom; die Gefühle dazu sind eher: Machtlosigkeit, Wortlosigkeit, Wertlosigkeit, Langeweile etc.) angemessen umgeht, sondern es wird auch sensibilisiert für Gefühle und Grenzen anderer....



    Alles Liebe! :)

    Falls eine vegane Ernährungsweise ins Auge gefasst wird, würde ich das vorab mit dem Kinderarzt besprechen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät aktuell von veganer Ernährung für Kinder ab. Ich kenne mich damit zu wenig aus (weil es für uns nicht in Betracht gekommen ist, wenngleich ich es einige Monate probiert habe, aber nur ich), aber eventuell ist das zu heikel, weil sich Kinder eben im Wachstum befinden. :)


    Alles Liebe,


    Dani!

    Bei diesem Ausmaß würde ich rasch alle Hebeln in Bewegung setzen, um das Ruder noch herumzureißen. Ins Gesicht treten ist so dermaßen über das Ziel hinausgeschossen, dass man das nicht mehr schönreden kann und darf. Ich würde dir dahingehend dringend eine Erziehungsberatung sowie Anti-Aggressions-Training für Kinder ans Herz legen, da ich denke, dass du ein solch gewaltbereites Verhalten nicht mehr mit "üblichen Methoden" abwendest. Man darf dabei auch nicht vergessen: Kommen Dritte zu Schaden (Tritt ins Gesicht), kann das durchaus einen Rattenschwanz an Problemen nach sich ziehen.

    Hallo! :)


    Vor allem beim Älteren ist es tatsächlich nicht mehr alterstypisch und eher ungewöhnlich. Auch der Jüngere sollte eigentlich schon andere Strategien verinnerlicht haben (verbal; aus der Situation gehen;...), damit nicht getreten und gespuckt werden muss. Allerdings ist er noch recht jung, da kann es im Eifer des Gefechtes (wenn die Emotionen sehr hochkochen) durchaus passieren. Eventuell kopiert er aber auch den älteren Bruder... Was sind denn das für Situationen, in denen getreten und gespuckt wird?


    Alles Liebe,


    Dani


    (Antiautorität erziehen bedeutet übrigens keineswegs körperliche/verbale Übergriffe tolerieren... Da muss man vorsichtig sein.)

    Ja, bei uns ist es auch so gelaufen. Ähnlich handhabe ich es bei meinen eigenen Kindern, die werden auch relativ selbständig erzogen... Ein 6-8-jähriges Kind ist mir persönlich allerdings noch zu jung zum "alleine bleiben". Meine beiden Kinder (9 und fast 11) dürften das nun aber seit einigen Monaten schon und es klappt gut. Das macht uns persönlich flexibler und die Kinder mögen diese Freiheit auch...

    Ich habe das Gefühl, dass das in unserer Generation noch besser möglich war. Da arbeiteten viele Mütter nicht oder kaum, d.h. man selbst und Freunde/Freundinnen hatten den Nachmittag gemeinsam zur freien Verfügung...


    Wenn ich mich jetzt so in unserem direkten Umfeld umsehe, ist mir im Grundschulalter eigentlich kein Kind bekannt, das um 12 Uhr nachhause geht. Die Kinder sind in Ganztagesformen oder im Hort, im Schnitt etwa bis 15/16 Uhr. Ganz vereinzelt werden sie von den Großeltern betreut, aber das auch kaum, weil diese ebenfalls noch berufstätig sind.


    Einzig etwas mehr Flexibilität haben Kinder, bei denen ein Elternteil (meist die Mutter) mit einem jüngeren Kind daheim sind. Das ist dann aber auch eher temporär.


    Mütter, die nicht arbeiten bzw. so wenig, dass sie jeden Mittag daheim sind, sind mir in "meiner Blase" nicht bekannt. Väter noch weniger... Wobei ich in einer Großstadt wohne. Im Umland sieht das - schon allein aufgrund fehlender Betreuungs- und Arbeitsmöglichkeiten - noch einmal anders aus.


    (Bei uns ist das ziemlich umgedreht. Mein Mann ist flexibler, was die Kinderbetreuung angeht.)

    Davon halte ich - außer im begründeten Verdacht - gar nichts. Dasselbe bei Erwachsenen. Supplementiert sollte nur werden, was im Zuge eines Labors tatsächlich als "mangelhaft" festgestellt wird. Das ganze immer ärztlich abgesprochen. (Wahllos Vitamine geben, womöglich auch noch kombinierte Präparate, finden auch Ärzte nicht gut. Es kann nämlich auch mit frei verkäuflichen Mitteln durchaus überdosiert werden, was gesundheitliche Konsequenzen zur Folge haben kann.)


    Ausnahme bildet Vitamin D, das ist aber natürlich auch mit dem Kinderarzt abzusprechen.