Ich war immer da für meine Kinder

  • Ich muss euch mal was erzählen!
    Yvonne ist meine Tochter, 26 Jahre alt und hat zwei Kinder. Verheiratet ist sie mit Timo, meinen Schwiegersohn. Stephan ist mein behinderter Sohn und 23 Jahre alt.

    Yvonne, Timo und Stephan waren ja am Heiligabend hier. Irgendwann war Timo mit Stephan raus, eine rauchen. Da hat Stephan Timo erzählt, das er sich regelmäßig mit Drogen versorgt und Gras rauchen würde. Auch an diesem Abend habe er Gras geraucht, noch am Bahnhof, bevor er zu uns gekommen sei.


    Timo hat das am ersten Weihnachtstag dann Yvonne erzählt, worauf sie mich wütend anschrieb und fragte, ob ich das wüste, das Stephan immer noch Drogen nimmt. Da er mir das schon vor Monaten erzählt hat, habe ich ihr geantwortet, das ich wisse, das Stephan das erzählt, aber das er Heiligabend nichts geraucht hat. Das würde man ja richen.
    Daraufhin hat sie mich über WhatsApp beschimpft bis zum geht nicht mehr, sie will damit nichts zu tun haben, muss ihre Kinder vor ihm schützen und so weiter. Und ich werde nun sehen, was ich davon habe, weil ich es ihr nicht gesagt habe.


    Seit dem haben Yvonne und Timo mich auf WhatsApp blockiert, auch habe ich nichts mehr von den beiden gehört. Auch Stephan hat sich seit dem nicht mehr gemeldet.


    Yvonne sollte doch langsam wissen, das Stephan lügt und sowas nur erzählt, weil er es cool findet und sich wichtig machen will. Auch sollte sie wissen, das Stephan das gar nicht finanzieren kann, vor allem nicht so wie er das erzählt.


    Das sie ja immer so schlau tut, sollte sie auch gesehen und gemerkt haben, das Stephan weder hei, noch rote Augen hatte, sich ganz normal benommen hat und auch hat er nicht nach Gras gerochen.



    Ich bin ganz schön enttäuscht! Ich mache und tue immer für Yvonne und Timo, Kinder hüten, Geld in großen Bertägen geliehen, helfen wenn sie Hilfe brauchen, mir ihr gejammer täglich anhören wegen ihrer Darmkrankheit und und und! Und sie benimmt sich so mir gegenüber???


    Was erwartet sie, das ich keinen Kontakt mehr zu Stephan führe, das ich ihr alles erzähle was er macht oder auch nicht?
    Oder soll ich ihn etwa täglich kontrollieren???


    Ich finde ihr Verhalten unmöglich, das zeigt mir wieder einmal, das sie mit ihren 26 Jahren, immer noch nicht erwachsen ist.
    Ich bin echt enttäuscht und weiß gar nicht was ich tun soll!!!



    Danke fürs lesen und zuhören.

  • Oje, vielleicht ist es nur eine kurze Überreaktion. So auf den Schreck?
    Vielleicht hat sie es jetzt auch falsch verstanden, nämlich dass er Drogen nimmt und du es weißt. Und nicht - so habe ich es verstanden - dass du weißt, dass er sowas erzählt, aber er es wahrscheinlich gar nicht tut.
    Ein bisschen kann ich die Sorge deiner Tochter natürlich nachvollziehen. Als Mutter will man schlechte Sachen wie Drogen komplett von seinen Kindern fernhalten. Ihr wisst ja anscheinend selbst aus Erfahrung, wohin das führen kann. Ich würde auch nicht wollen, dass mein Sohn Kontakt zu Drogenkonsumenten hat und noch weniger zu solchen, die es nicht nur heimlich tun, sondern damit rumprollen. Was, wenn er es auch gegenüber den Kindern tun würde. So etwas verboten Cooles wird ja so erst interessant.


    Du machst auch echt was durch, du Arme. ||

  • danke Annike


    Ja, ich weiß dqs Stephan Gras raucht, wenn er welches ergattern kann. Doch er kann es nicht finanzieren! Er kommt hier auch nicht her, wenn er Drogen oder auch Alkohol zu sich genommen hat, er weiß ganz genau, was ihm dann blüht. Ich muss ja Luca auch davor schützen, deswegen werden wir Stephan nie reinlassen, wenn er Drogen oder Alkohol zu sich genommen hat. Das weiß Yvonne auch. Stephan darf es nicht mal in den Taschen haben, wenn er hier her kommt. Da hat er sich bis heute immer dran gehalten. Oft genug hat mein Mann und auch ich, seine Taschen kontrolliert.


    Yvonne müsste auch ganz genau wissen, das ich meine beiden Enkelkinder niemals einer Gefahr aussetzen würde.


    Stephan war Heiligabend nüchtern, hatte keine Drogen geraucht oder sonst wie zu sich genommen und auch keinen Alkohol!

  • Das sind ja echt Vorkommnisse bei euch, Versuchs ihr doch noch mal Per Telefon, SMS oder Brief zu erklären, die WhatsApp und Facebook Sperrerei finde ich über dies auch extrem kindisch. Gut jedenfalls, wenn ihr mit eurem Sohn da klare Regeln habt, er ist eben zu alt , als dass ihr ihm reinreden könntet, aber euer Haus, eure Regeln, finde ich genau richtig, das sollte die Tochter doch wohl verstehen?

  • ja, sollte sie! Sie geht nicht ans Telefon wenn wir anrufen und zuhören tut sie auch nicht. Sie gifftet mich dann nur an und sagt, das ich Stephan eh immer nur in Schutz nehme und immer eine Ausrede für ihn hätte. Doch es sind keine Ausreden, sie könnte ja mal googeln und sich schlau lesen, dann wüsste sie, das ich die Wahrheit gesagt habe. Stephan erzählt viel wenn der Tag lang ist und so ziemlich jedes Wort ist gelogen. Doch für ihn sind es keine Lügen, denn er sieht es so. Das hängt mit seiner Behinderung zusammen. Er kann das nicht anders!

  • Hallo Gilfy,


    ach du je. Da hatten Sie ja eine hochexplosive emotionale Mischung an Weihnachten.
    Ich habe den Eindruck, dass das Thema Drogen bei Ihrer Tochter gewisse "Knöpfe" drückt und sie dann einfach nur noch "rot" sieht und dass hier sehr viel Angst und auch Wut im Spiel ist, was ja auch durchaus verständlich ist. Und wenn man emotional so aufgewühlt ist, ist logisches, rationales Denken einfach nicht mehr möglich. Das Blockieren auf Whatsapp würde hier voll und ganz dazupassen.


    Im Grunde können Sie im Moment nichts tun, außer sich ruhig zu verhalten und abzuwarten, bis sich die emotionalen Wogen in Ihrer Tochter geglättet haben. Jeder Versuch Ihrerseits, sich jetzt zu rechtfertigen, würde die Situation wohl nur verschärfen. Geben Sie ihr Zeit!


    Und die Frage ist, ob Sie nicht mit Ihrem Sohn sprechen können, denn dass er solche Aussagen macht und dies vor dem Mann Ihrer Tochter, ist einfach mehr als unglücklich.


    Wenn Sie von Drogen finanzieren sprechen: Es gibt viele Cannabiskonsumenten, die ihren eigenen Konsum dadurch finanzieren, indem sie kleine Mengen Cannabis weiter verkaufen. Sind Sie sicher, dass dies bei Stephan nicht der Fall ist?


    Alles Gute!
    Klara

  • Hallo Klara


    Leider benimmt meine Tochter sich immer so, wenn ihr etwas nicht passt oder nicht nach ihrem Kopf geht. Doch dieses Mal geht sie einfach zu weit! Ich bin doch keiner ihrer Kumpels mit denen sie so umspringen kann oder ihr Ehemann, ich bin ihre Mutter. Yvonne ist sehr dominant und trägt ihre Nase derzeit sehr hoch, leider. Sie bildet sich wohl ein, das sie was besonderes ist, weil sie zwei Kinder hat, so kommt es mir vor.


    Sicher, das Thema Drogen ist ein heigles Thema, aber sie könnte sich ja mal schlau machen und sich informieren, mir zuhören oder im Internet nachlesen, doch das will sie alles nicht. Wenn sie mal ihr Gehirn einschalten würde, wüsste sie, das es für Stephan hier besondere Regeln gibt vor allem wegen der Drogen und das ich nie eines der Kinder damit in Kontakt kommen lassen würde, weder ihre noch meines.



    Mit Stephan habe ich heute morgen schon gesprochen. Er sagte mir, das er Timo erzählt hat, das er ab und an mal einen Joint raucht wegen den Schmerzen in seinem Bein ( das ist eine Folge vom Unfall den er hatte ).
    Das hilft ihm angeblich gegen die Schmerzen. Er hat nicht zu Timo gesagt, das er am Heiligabend am Bahnhof noch was geraucht hat. Das hat Yvonne wohl dazu erfunden.
    Ich habe Stephan erklärt, was er damit angerichtet hat und ihn eindringlich gebetet, Timo nichts mehr davon zu erzählen. Stephan war sichtlich enttäuscht, das Timo ihm hoch und heilig versprochen hat, es nicht Yvonne zu sagen. Er hat es nicht gehalten.



    Ja, ich bin sogar fest davon überzeugt das Stephan nicht dealed, soweit kann er gar nicht denken und noch weniger rechnen. Auf diese Idee kommt er gar nicht.




    Zeit kann Yvonne haben soviel wie sie will, denn ich werde auch ihr nicht hinterher laufen. Sie meint aber wohl das sie mich damit trifft, weil ich ja so meine Enkelkinder nicht sehen kann, doch da täuscht sie sich. Denn es sind " nur " meine Enkelkinder und nicht meine Kinder

  • was soll ich tun, ihr hinterher laufen? Sie geht nicht ans Telefon und auch sonst habe ich keine Möglichkeit sie zu erreichen, dafür hat sie ja gesorgt. Nee, es liegt nun an ihr! Und es stimmt, es sind nur meine Enkelkinder und die stelle ich nicht vor meine Kinder. Zu gerne würde Yvonne sehen, das ich den Kontakt zu meinen Sohn Stephan abbreche, aber das werde ich nicht tun. Er ist auch mein Kind!!!

  • so, ich habe die Rufnummer Übermittlung vom Telefon raus genommen und bei ihr angerufen. Abgenommen hat aber keiner von beiden. Ich habe ihnen auf den AB gesprochen, ihnen einen schönen Abend gewünscht, einen guten Rutsch und für das kommende Jahr Glück und viel Gesundheit gewünscht . Und ich habe ihnen gesagt, das auch wenn sie nicht mit mir sprechen wollen, ich sie trotzdem liebe


    Mehr kann ich nicht machen!!!

  • Hallo Gilfy,


    wow, diese Nachricht finde ich sehr mutig und vor allem sehr berührend. Und ich bin mir sicher, dass sie auch wirken wird, vielleicht nicht sofort, aber sie wird eine Wirkung haben... ^^


    Es ist schade und sehr schmerzvoll, wenn manchmal im Leben Welten aufeinanderprallen, solch unterschiedliche Wahrnehmungen - und noch schmerzvoller wird es, wenn dann ein Machtkampf entbrennt....
    und so wie Sie die Situation mir Ihrer Tochter schildern, scheint es bedauerlicherweise genau darum zu gehen. Und Sie haben Recht, es kann und darf nicht die Lösung sein, dass Sie sich als Mutter für eines Ihrer Kinder und gegen das andere entscheiden müssen. Es scheint auch, als würde es nicht allein um die Angst und Sorge bezüglich der Drogen gehen, sondern als wäre da auch eine ordentliche Portion Wut im Spiel... Wut im Sinne von Geschwisterrivalität, von Eifersucht.... Nun denn, es ist nicht Ihre Aufgabe, dieses "Problem" zu lösen, das ist nicht Ihre Baustelle!


    Ich wünsche Ihnen alles Gute und einen guten Start ins neue Jahr!


    Klara

  • Liebe Klara,
    Ja das stimmt! Yvonne war schon immer so! Als Stephan mit 12 Jahren in die Einrichtung für ADHS Kinder musste, sagte sie wörtlich zu mir, nun habe ich dich für mich alleine und es ist endlich Ruhe. Da war sie 14 Jahre alt.
    Nie, sie hat sich nie mit Stephan verstanden, bis heute nicht. Sie akseptiert nicht das er so ist, wie er ist und oft habe ich das Gefühl, das sie nur auf der Suche nach Gründen ist, um mit ihm keinen Kontakt haben zu müssen. Nur als er den Unfall hatte, da konnte sie sich kaum beruhigen vor Angst.


    Allerdings hat sie mir auch die Woche über, wo ich im Krankenhaus war, ständig geschrieben, was sie sich ja für Sorgen um mich macht, ich muss sagen, das ich ihr das heute nicht mehr abnehme. Das war wohl alles nur gespielt um sich wichtig zu machen, leider!!!


    Auch ich wünsche ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr, Erfolg Glück und Gesundheit

  • Finde ich toll, dass du ihnen diese Nachricht auf den AB gesprochen hast. So kannst du reinen Gewissens ins neue Jahr marschieren. Nun muss deine Tochter sehen, was sie draus macht. Ich denke auch, dass sie sich irgendwann beruhigen wird. Und dass du zu deinem Sohn hälst ist verständlich.

  • bis jetzt hat sie sich nicht gemeldet und sie wird es wohl auch nicht. Timo allerdings hat uns einen guten Rutsch über WhatsApp gewünscht. Er hatte mich wohl doch nicht blockiert, ist bei ihm wohl nur so eingestellt, das man nicht sehen kann wann er online ist.

  • Yvonne hat mich nach 0 Uhr angeschrieben und uns ein Frohes neues Jahr gewünscht. Natürlich habe ich ihr geantwortet, aber mehr kam bis jetzt nicht von ihr. Allerdings hat sie mich nicht wieder blockiert bis jetzt, das ist ja auch schon mal was!


    Ich warte einfach mal ab.

  • heute morgen habe ich sie angerufen und Timo hat abgenommen. Yvonne hat mit mir ganz normal gesprochen, ich habe ihr gesagt, das Stephan das vor Monaten mal zu mir sagte, doch sie hatte gedacht, das er es Heiligabend mir gesagt hat. Auch habe ich ihr gesagt, das sie alle 3 erwachsen sind um das alleine zu klären und das sie mich daraus halten sollen. Wörtlich habe ich ihr gesagt, das ich damit nichts zu tun haben will.


    Das hat sie nun so hingenommen und alles scheint gut zu sein.

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