Liebes Forum,
ich brauche einen Rat.
Ich bin seit längerer Zeit mit der Betreuung unseres Kleinkinds und den restlichen Leben überlastet.
Es tut mir so leid, aber ich muss mir eingestehen, dass die Betreuung für mich die anstrengendste aller meiner Aufgaben ist - dabei sind meine anderen Aufgaben (Jobs, freiwillige Engagements und Haushalt) auch nicht gerade von Entspanntheit geprägt.
Und alle sagen immer, dass unser Kind so lieb und leicht zu handlen wäre. Und wir haben nur eins. Und ich habe es nur die Hälfte die Zeit. Und ich habe es wahnsinnig lieb.
Aber trotzdem bin ich bei der Kindbetreuung immer wieder am Rande eines Nervenzusammenbruchs, fange manchmal an zu schreien oder Dinge vor Wut durchs Zimmer zu schmeißen. Ich fühle mich erschöpft und weiß nicht mehr, wo ich die Kraft her nehmen soll, meinem Kind die Aufmerksamkeit zu geben, die es braucht.
Ich habe immer Angst vor den Sonntagen, weil ich dann nicht mal arbeiten kann, was wenigstens nicht ganz so anstrengend wäre.
Ich fühle mich schlecht dafür, dass mich gerade die Kindbetreuung so anstrengt. Und da, wie gesagt, unser Kind eigentlich relativ unanstrengend ist, bin ich überzeugt, dass es an meiner inneren Einstellung liegt, dass ich dabei so stark in Stress gerate.
Ich habe schon oft probiert, sie zu verändern, mir selbst zu sagen, dass es doch gar nicht so schlimm ist, aber es hilft leider nichts.
Habt ihr einen Rat für mich?