Sohn 16 schwänzt trinkt klaut

  • Guten Tag!

    Ich bin ganz neu und bin auf der Suche nach Rat über dieses forum gestoßen.


    Mein Sohn ist 16 Jahre alt und macht was er will.

    - Er hat adhs und eine emotionale soziale Störung

    Er war schon immer so, es war leider noch niemals einfach mit ihm.

    Doch seit ca. 1,5 Jahren paaren sich sein Schule schwänzen mit Alkohol, Diebstahl und jetzt zuletzt auch einem Einbruch in ein Lost Place Gebäude.


    Wir haben seitdem er 5 ist jegliche Hilfe in Anspruch genommen.

    Kinderarzt, Kjp, Ergotherapie, Jugendamt, Caritas, Betreuungsweisung, Erziehungsbeistand... Ich könnte ewig weiter aufzählen.

    Aber nichts, wirklich rein gar nichts hat bisher irgendwas gebracht.

    Er geht jetzt aufs Berufskolleg und schwänzt ununterbrochen die Schule

    Trinkt unter der Woche Alkohol und das wirklich nicht wenig

    Er hält sich an gar keine Regel und davon gibt es wirklich nicht viele wichtige.

    Gestern kam er erneut angetrunken nach Hause und sagte

    "Ihr seht alles viel zu streng. Ich bin viel lieber woanders als zuhause"


    Aufgrund seines Schule schwänzen war er vor Gericht und bekam Sozialstunden

    Aufgrund von Diebstahl war er auch mehrfach vor Gericht und beim nächsten Gerichtstermin wird es auf jeden Fall zur Arreststrafe kommen, das hat die Richterin bereits gesagt.

    Es wird definitiv noch ein Verfahren anstehen, da er erneut geklaut hat.

    Zusätzlich kommt noch ein Verfahren auf ihn zu, weil er mit drei anderen in ein Lost place Gebäude eingebrochen ist.


    Warum bin ich hier? Ich erhoffe mir sehnsüchtig Hilfe. Ich kann nicht mehr. Ich bin wirklich am Ende mit meinem Latein.

    Wir, das sind mein Ehemann und ich, haben es liebevoll versucht. Streng versucht. Haben uns den Mund fusselig geredet über viele viele Jahre hinweg.


    Vielleicht hat jemand ähnliches durch und hat einen Tipp für mich !

    Ich würde mich ehrlich freuen.


    Bitte entschuldigt, falls mein Post etwas wirr ist.

  • Hallo! :)


    Zu professioneller Erziehungshilfe muss man dir nicht raten, denn das hast du durch! Es tut mir leid, dass da nichts zielführend war. :(


    Da dein Sohn nun bereits strafrechlich in Erscheinung getreten ist: Gibt es von Seiten des Gerichts eine Hilfe? Gab es eine Bewährungsstrafe (das habe ich nicht ganz herausgelesen) und damit Bewährungshilfe oder verpflichtende Therapien/Beratungen (Sucht,...).


    Da bisher puncto Hilfe der Fokus stark auf Erziehungshilfe lag, würde ich ausloten, was der Jugendstrafbereich "zu bieten" hat...


    Therapiefähig ist dein Sohn, oder lehnt er das vollständig ab? (Alkohol...)

    Wären Therapieangebote, die in eine alternative Richtung gehen, etwas für ihn? (Bewegung, tiergestützt, Gestalt-,...) Oder schlicht Beratung/Coaching?


    Ich denke, eine wesentlicher Schritt ist jener, dir Support FÜR DICH zu suchen. Tust du in diese Richtung etwas?


    Alles Liebe dir! :)

  • Hallo


    Tut mir für die Situation leid. Das schaut nach einer Herausforderung aus. Generell liest sich heraus, dass er derzeit in den "Fängen" des Systems ist, wenn ich das einmal so sagen darf. Ich würde ihm als Vater daher versuchen ein Zuhause zu geben in dem er Willkommen ist und ihm Hilfe anbieten wenn er sie will und ihm Zuversicht geben.

    Ich würde versuchen ihm ein Vorbild zu sein, ihm zeigen, dass ich zum Beispiel froh bin Arbeiten zu gehen und mein eigenes Geld zu verdienen, mit dem ich glücklich bin. Ich würde auch das lernen was mein Sohn lernt um ihm zu zeigen, dass es interessant ist und auch für mich eine tolle Ausbildung ist.


    Aber ihn selbst versuchen direkt zu ändern würde ich vorerst nicht. Das würde ihn in der jetzigen Situation vermutlich nur mehr weg drängen.


    Konkret: Wenn er nach Hause kommt, zum Beispiel nicht fragen wo er war, sondern ihm sagen, dass ich mich freue ihn zu sehen und wenn es für ihn glaubwürdig klingt, ihm sagen, dass ich froh bin, ihm ein Stück seines Lebens begleitet zu haben und weiter begleiten zu dürfen. Solche Sachen, sie müssen für ihn aber glaubwürdig hinüber kommen, ansonsten wird es nichts bringen. Wenn ich Angst habe, dass er es unglaubwürdig empfindet, würde ich anderes sagen und mich langsam heran tasten.

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