Neue technische Entwicklungen machen es möglich. Mithilfe von Apps und GPS können Eltern jederzeit den Aufenthaltsort ihrer Kinder auf ihrem Smartphone überwachen.
Die Sorge der Eltern um ihren Nachwuchs kurbelt das Geschäft solcher Überwachungstechnik an. Befürworter argumentieren mit der Angst vor Übergriffen auf die Kinder durch beispielsweise Pädophile. Aber auch die Tatsache, dass besorgte Eltern kontrollieren können, wo sich Kinder aufhalten, wenn sie nicht pünktlich in der Schule oder zu Hause sind, wird als Rechtfertigung herangezogen.
Kritiker argumentieren, dass die Persönlichkeitsrechte der Kinder durch eine derartige Überwachung zu stark verletzt werden und die Kinder in ihrer Autonomie und Freiheit beschränkt werden. Weiteres Argument gegen die Nutzung der technischen Möglichkeit ist, dass die Sicherheit, die erzielt werden soll, trügerisch ist. Geräte können verloren oder kaputt gehen oder bewusst entsorgt werden.
Ein Geschäft mit der Angst? Was denken Sie?
Ist es hilfreich und legitim aus Sorge um die Sicherheit des Kindes, stets einen Überblick darüber zu haben, wo es sich gerade aufhält?