Beiträge von Dani

    Hallo! :)


    Ich finde das überhaupt nicht ungewöhnlich, dass man auch damit hadert, wenn eine bekannte Person stirbt. Auch, wenn das Naheverhältnis kein überragendes war - es macht etwas mit einem. Es macht einen einfach betroffen! Ich glaube, das hängt auch damit zusammen, dass es einen mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert...

    Hallo!


    Als nicht erziehungsberechtige Person sind deine Möglichkeiten in der Tat begrenzt. Wobei meiner Meinung und Erfahrung nach in diesem Alter auch die Möglichkeiten der erziehungsberechtigten Person begrenzt sind. In dem Fall, den du schilderst, müsste aber natürlich angesetzt werden. Das klingt ja nach einem sehr traurigen und einsamen Jugendlichen und das ersten Dinge, die mir durch den Kopf geschossen sind, waren "wohlstandsverwahrlost" (sorry :( ) und "Suchtproblematik" (Essen/Zucker; Technik/Internet).


    Wie kommt es, dass die Mutter täglich 16,5 Stunden (!) außer Haus ist? Und am Wochenende die gemeinsame Zeit auch so begrenzt ist? Wann findet Familienzeit statt? Wer hat sich um dieses Kind gekümmert, bevor es in die Pubertät gekommen ist? Welche Rolle spielst du in der Konstellation? Bist du Vaterfigur oder gibt es einen Vater? Ist die Beziehung zwischen euch eng?


    Wie kann es sein, dass ein Jugendlicher in diesem gesundheitlich besorgniserregenden Ausmaß (!) vor TV, Smartphone und Konsole sitzt, ohne dass man aktiv wird, eingreift und die Teile dauerhaft konfisziert? Das ist euer Haushalt, nicht der des Kindes, in dem es schalten und walten kann, wie es will. Ich vermute einmal, dass die Aggressionen nicht zuletzt mit diesem wahnsinnigen Medienkonsum zusammenhängen, hinter dem sich - so wie es sich anhört - ein Suchtverhalten verbirgt. Und Sucht ist immer ein Zeichen dafür, dass etwas kompensiert wird/ein Loch gefüllt (Einsamkeit, so wie es klingt).


    Das Schlagen der Mutter: Ganz schlimm! Hier ist unbedingter Hilfebedarf gegeben. Jugendamt wäre der erste Ansprechpartner. Zu entsprechenden Stellen (Suchttherapie; Männerberatung;...) würde vermittelt werden.


    All das, was du beschreibst, klingt nach einem lauten Hilfeschrei. Dieser Jugendliche gehört relativ wahrscheinlich nicht "erzogen", sondern es gehört ihm geholfem! Er tut schon alles, um auf sich aufmerksam zu machen. Es zieht sich in virtuelle Welten zurück, ein boykottiert den gehobenen Lebensstil (Markenkleidung), er isst, bis ihm schlecht wird, er ist kränklich. Ich denke, ein wenig Beachtung von Seiten der Mutter könnte eventuell hilfreich sein...


    Freue mich auf Antworten und drücke die Daumen, dass dem Jungen geholfen werden kann.


    Alles Liebe!


    Dani!

    Hallo! :)


    Na wenn es seit etwa einem dreiviertel Jahr so schlimm ist und ihr Haus gebaut habt - eine immense Belastung - dann würde ich jetzt durchaus einmal ein paar Wochen abwarten, ob sich eine Besserung/Entspannung einstellt. Da ist der Hausbau nämlich mit dieser typischen "Hau-Phase" von Kleinkindern zusammengefallen und hat diese eventuell verstärkt.


    Dass er ältere Kinder nicht haut, spreche ich seiner doch recht fortgeschrittenen Entwicklung zu! Er hat die Sache mit Ursache und Wirkung vermutlich schon verinnerlicht und weiß, dass es wehtut, wenn ältere Kinder sich wehren, die da durchaus nicht zögerlich sind! ;) Das ist bei Kindern in dem Alter übrigens häufig zu beobachten: Mama und Papa können noch so viel intervenieren, wenn ein älteres Kind einmal ganz deutlich sagt/zeigt: "So nicht!", hilft das weitaus besser! ;)


    Zu der Frage nach der Reaktion: "Auszeiten" oder "Im Zimmer beruhigen" fruchten in dem Alter (noch) nicht. Das Kind hat noch viel zu wenig Regulationsmöglichkeiten für sich verinnerlicht und will alles, nur nicht allein gelassen werden. Es braucht Mama/Papa jetzt sehr, vor allem, um seine Gefühle zu spiegeln. Du bist ja schon auf das gekommen, was ihm hilft: Ja, umarme ihn, wenn ihn das runterbringt. Dabei kannst du trotzdem Grenzen deutlich machen. Hand wegnehmen, gleichzeitig "Ich will nicht, dass du haust. Das tut weh!" sagen und dann trösten und ihm spiegeln, was du bemerkst. ("Ich weiß, du ärgerst dich gerade. Du bist ganz wütend. Ich bin ja da..."). Das wird vermutlich in Kombi eher zum Erfolg führen als Auszeiten! :)


    Alles Gute beim Ausprobieren. Lass uns wissen, wie es weiterläuft! :)

    Hallo! :)


    Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast.


    Zunächst einmal: Aggressives Verhalten ist in diesem Alter beileibe nichts ungewöhnliches. Hast du selbst das Gefühl, dass es in eine übermäßige Richtung geht? Kannst du der Rückmeldung von der Kita so zustimmen?


    Ich habe noch weitere Fragen, um den Sachverhalt besser beurteilen zu können:


    Ist die Aggression im privaten Rahmen (also innerhalb der Familie) ebenso stark vorhanden, wie sie das in der Kita war?


    Wie weit ist der Kleine sprachlich entwickelt? Kann er seine Gedanken/Gefühle schon gut in Worte fassen?


    Gab es in letzter Zeit irgendwelche prägenden Ereignisse? (Trennungen, Todesfälle, Geschwisterchen etc.)


    Sieht er Gewalt irgendwo im Umfeld? Ist er damit konfrontiert?


    Ist er körperlich ausgelastet?


    Gibt es Medienkonsum? (Fernsehen, Smartphone, Tablet,...)


    ---


    Kinder in dem Alter sind häufig aggressiv, weil sie noch wenig Regulationsmöglichkeiten entwickelt haben. Dass ein Dreijähriger in Konfliktsituationen/bei emotionaler Überforderung schlägt/tritt/beißt/spuckt, ist wahrscheinlicher, als dass er Dinge ausdiskutiert. ;) Bei manchen Kindern spielt sicher auch das Temperament mit hinein. Was eher nicht vorkommt, ist, dass Kinder in dem Alter aus Spaß an der Freude zuschlagen. Meistens ist das Hauen deutliches Zeichen dafür, dass im Kind etwas passiert, es sich überfordert fühlt.


    Gerade in dem Alter und bei massiven Grenzverletzungen anderen gegenüber, machen weder Ignorieren, noch Strafen Sinn. Wesentlich ist es, sehr deutlich und konsequent Grenzen zu setzen, dabei aber offen und empfänglich dafür zu bleiben, was das Kind bewegt/worum es geht...


    Wenn du das Gefühl hast, dass hier professionell mit deinem Sohn gearbeitet werden muss, kann der Kinderarzt eine Ansprechperson sein, so er über gute Kontakte zu entsprechenden Stellen (Psychologen, Therapeuten, Erziehungsberater,...) verfügt.


    Freue mich, von dir zu lesen. Und: Kopf hoch! :)



    Daniela!

    Kurzurlaub die Zweite! ;)


    Sind über den Jahreswechsel ein paar Tage fort und lassen es uns gutgehen!


    Wünsche euch allen einen guten Rutsch und auf viele nette Gespräche, spannende Themen und regen Austausch im Jahr 2020!

    Super gut! :) Wir werden das nun wirklich als neue Tradition einführen. Wir haben es nur etwas abgeändert, nachdem ewig lang niemand eine 6 gewürfelt hat... Nun ist es so, dass derjenige ein Geschenk aufmachen darf, der in der Runde die höchste Zahl würfelt. Hat allen viel Spaß gemacht!

    Heute ist es schon so weit! :)


    Wünsche euch alles frohe und besinnliche Weihnachten. Und schöne Stunden mit euren Lieben!



    (Wir haben uns nun für die Würfelzahl "6" beim Geschenke-Würfeln entschieden :D)

    Hallo! :)


    Ich finde es ganz großartig, dass du in die Nähe der Kinder ziehst. Dann kannst du dich erziehungstechnisch mehr involvieren, hast mehr Einfluss.


    Warum sich eure Tochter bei der Mutter so "aufführt", bei euch aber nicht, ist durch die Distanz/das seltene Sehen somit geklärt... Grenzen auszutesten, sich "gehen zu lassen", benötigt eine Nähe, die momentan vorrangig zur Mutter da ist. Dass sie sich bei Besuchen etwa ein Mal/Monat eher im Griff hat als im täglichen Alltag, scheint mir logisch. Auch Ferien sind eine Ausnahmesituation... Da fällt viel "Alltagsstress" weg, man ist generell ausgeglichener...


    Das, was du über sie und ihr Sozialleben erzählst, beruhigt mich etwas. Das klingt nicht nach einem Mädchen, das im Alltag unglücklich ist, im Gegenteil, sie dürfte ihre Freizeit sehr bewusst gestalten. Dass sie generell ein Temperamentbündel ist, passt zu diesen einzelnen Wutausbrüchen. (Ich fände es bedenklicher, wenn sehr stille Kinder plötzlich laut werden bzw. umgekehrt)
    Ich kann mir am ehesten vorstellen, dass die Geburt des Geschwisterchens wirkt... Immerhin ist sie ja noch "Kind", natürlich fühlt sie sich zurückgesetzt. Noch dazu zeigt das neue Geschwisterchen auf, dass "Familie" in dieser neuen Konstellation funktioniert (ihre eigene Kernfamilie ist ja zerbrochen). Generell eine Schwierigkeit bei Patchwork...


    Was du tun kannst? In jedem Fall mit der Mutter an einem Strang ziehen und da keine Kluft (guter Cop/schlechter Cop/"Bei mir benimmt sie sich immer!") entstehen lassen. Ihr rückmelden, dass das Verhalten der Mutter ggü., so wie es dir beschrieben wurde, nicht in Ordnung ist. Ihr Gespräche anbieten. DASEIN und ZUHÖREN... Auch mal direkt fragen, wie es ihr mit dem Geschwisterchen geht. Interesse zeigen...


    Alles Liebe! :)

    Halo Zimtstern! :)


    Willkommen in diesem Forum.


    Zu meinem besseren Verständnis: In welchem Intervall sind deine Töchter denn bei dir und für welchen Zeitraum?


    Ob das Verhalten deiner Tochter tatsächlich nur auf die herannahende Pubertät zurückzuführen ist? Für mich klingt das jedenfalls nicht so... Ist sie denn sonst auch ein sehr temperamentvolles Kind oder ist das neu? Einige Verhaltensweisen (Aggression, auch körperlich; mit Süßem vollstopfen) sollten auf jeden Fall kritisch beäugt werden. Gut dass du das tust! Wenn man (als Elternteil) intuitiv empfindet, dass da etwas nicht stimmt, nun, dann stimmt meist tatsächlich etwas nicht! Kann es einen Auslöser geben? Wie geht es ihr in der Schule? Wie gestaltet sich das Sozialleben? Hat sie Freunde?
    Ist das neue Geschwisterchen Thema bzw. der neue Partner der Mutter?


    Wann genau ist ein Umzug näher zu den Kindern geplant?


    Bzgl. Strafen (Handyverbot): Ich bin gegen "Strafen", aber für Konsequenz... Diese sollte aber im Kontext zum ungebührlichen Verhalten passieren, nicht aus der Luft gegriffen sein.



    Bin auf deine Antworten gespannt!


    Alles Liebe,



    Dani!

    Das klingt gut! :) Dass er sich entschuldigt, ist ein gutes Zeichen... Das müsste er nicht und kann man ruhig ernst nehmen! Dass er Sie "hasst", ist natürlich Ausdruck seiner Ambivalenz. Ein Drogenentzug ist kein Zuckerschlecken, freilich hasst er es dort... Auf lange Sicht wird das aber vermutlich nicht so sein...


    Ich hoffe sehr, dass ihr alle gemeinsam ein schönes Weihnachtsfest genießen können. Und natürlich, dass sich Ihr Sohn bei diesem Ausgang an die Vorgaben der Klinik hält. Es ist schön, dass sich bei Ihrem Sohn etwas bewegt... Das ist auch für Sie wichtig, zu sehen, dass etwas passiert...


    Alles Liebe!

    Nein, nein, da denk ich mir nichts dabei! :) Bin ja selbst Wissenschaftlerin, da ist halt einfach die Stichprobe so gewählt, wie sie gewählt ist. Das Thema finde ich aber spannend und wäre an den Ergebnissen interessiert gewesen...