Mütter sind oftmals Managerinnen eines kleinen Familienunternehmens. Sie sind Mutter, Hausfrau, Partnerin.
Allzu leicht passiert es – gerade Frauen - dabei die eigene Persönlichkeit und somit auch die eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen. Die Kinder müssen in den Kindergarten oder die Schule gebracht werden. Das Essen muss vorbereitet, die Hausaufgaben kontrolliert, der Haushalt erledigt werden. Nachmittags haben die Kinder Termine bei der Ergotherapie oder im Sportverein und müssen dort hin gefahren und wieder abgeholt werden.Im Falle einer Berufstätigkeit sind die Aufträge des Chefs zu erfüllen.
Abends kommt der Partner erschöpft von der Arbeit und wünscht sich ein offenes Ohr. Die Zeit zur Erfüllung eigener Wünsche und Bedürfnisse ist da knapp und allzu leicht werden diese dann immer wieder verschoben. Wer jedoch seine Bedürfnisse immer hinter die Bedürfnisse anderer (Kinder, Partner,…) zurückstellt, wird auf lange Sicht unzufrieden, ausgebrannt und leer sein. Dann sind wir nicht mehr in der Lage anderen etwas Positives zu geben, weil in uns nichts Positives mehr ist. Es verhält sich wie bei einer Gießkanne: Wenn die Gießkanne nicht regelmäßig mit Wasser aufgefüllt wird, kann man mit ihr auch keine Blumen mehr gießen. Deshalb kann die Bedürfnisse anderer nur der Mensch befriedigen, der dafür sorgt, dass auch seine eigenen Bedürfnisse befriedigt werden.
Nehmen sie sich doch mal wieder Zeit für ein gutes Buch, einen Bummel durch die Stadt, einen Kaffee mit einer Freundin oder worauf sie sonst Lust haben. Ohne schlechtes Gewissen! Denn: Nur wer nehmen kann, der kann auch geben!
Viel Spass beim Bedürfnisse erfüllen! Anne