Ich melde mich mal mit einem Diskussionsthema zurück.
Vor einigen Tagen fiel mir in einer Kindergruppe auf, wie wenig kreativ manche Kinder inzwischen sind.
Einige Kinder sind "normal" - sie probieren Dinge aus, haben ihrem eigenen Geschmack, basteln fast selbstständig und freuen sich über das Ergebnis (auch wenn's krumm und schief ist).
Aber andere Kinder in dieser Bastelrunde wussten nicht, wie sie anfangen sollten, hatten keinerlei Vorstellungskraft, mussten angeleitet werden, verloren schnell die Lust und meinten später, "das Objekt sähe ja gar nicht gut aus".
Gestern sah ich eine Reportage, in der es eigentlich darum ging, ob die "Digitalisierung des Unterrichts" in Südkorea dazu beitrüge, dass die Schüler dort mehr lernten als in Deutschland.
Das Ergebnis war recht ernüchternd. Der Grund für die höhere Leistung ist Disziplin, Druck und Erwartungshaltung, während zu viel Digitalisierung in jungen Jahren im menschlichen Gehirn zum Absterben von Nervenverbindungen führt bzw. sie werden gar nicht erst geknüpft.
Der Spruch "Was Hänschen nicht lernt ..." stimmt somit durchaus. Was wir in jungen Jahren nicht lernen und nicht erfahren, fehlt uns später ein Leben lang.
Was macht ihr, um euren Kindern so viele verschiedene Nervenverbindungen wie möglich mitzugeben?