Ich kenne einige Kinder, die mit nur einem Elternteil groß werden. Für mich scheinen sie alle unauffällig zu sein, sodass man nicht das Gefühl hat, dass sie ganz dramatisch darunter leiden.
Allerdings habe ich auch ein paar Erwachsenen im Bekanntenkreis, die eine Trennung miterlebt haben und nur mit der Mutter groß geworden sind. Bei zwei Männern ist mir mit der Zeit in Gesprächen aufgefallen, dass sie doch irgendwie einen "Knacks" weg zu haben scheinen. Sie werden richtig gnadderig, wenn das Gespräch auf ihre Kindheit kommt, schimpfen auf die Mutter und lassen es so aussehen, dass sie eine ganz schwere Kindheit gehabt hätten, wobei ich sie schon lange kenne, und "schwer" für anders aussehen würde.
Hat jemand persönliche Erfahrungen gemacht? Ist es so, dass Jungs vielleicht schwer damit zurecht kommen, ohne Papa aufzuwachsen, der Mutter die Schuld dafür geben und sich auch ein bisschen mehr bemitleiden?