Frustrationstoleranz

  • Hallo zusammen


    ich habe einen 5 jährigen Sohn, der bislang nie wirklich Erziehungsprobleme geboten hat. Seit jedoch 2 Monaten bekommt er wegen Nichtigkeiten abnorme Wutausbrüche. Meist sind diese gegen sich selbst gerichtet, z.B. weil er beim Ausmalen leicht über die Linie tritt oder das Bauen des Lego Autos nicht gleich hinhaut. Er sagt dann er sei blöd und dumm und er könne nichts. Was mich jedoch sehr beängstigt ist die Tatsache, dass er in solchen Wutanfällen behauptet er möchte nicht mehr leben.... wäre lieber im Himmel.
    Will er damit nur provozieren? Sollte ich mit Ihm zum Psychologen? sind Kinder mit 5 schon suizidgefährdet? Wenn ich (nachdem er sich beruhigt hat) nach dem Grund frag,e bekomme ich häufig die Antwort, er fände das Leben langweilig.
    Ich weiss echt nicht wie ich damit umgehen soll. Kennt jemand ähnliche Situationen und vor allem hat jemand eine Lösung für das Problem?


    Danke für eure Rückmeldungen und freundliche Grüsse

  • Hallo Marika,
    hat sich denn sonst etwas verändert, weil das Verhalten des Sohnes ja relativ plötzlich aufgetreten ist.
    Gibt es etwas, das er erlebt haben könnte?
    Ich finde, man sollte immer auf seine innere Stimme, sprich die Intuition hören.
    Wenn sie das Gefühl haben, es stimmt etwas nicht mit dem Sohn, dann würde ich schon, um mich selbst zu beruhigen, einen Termin bei einem Psychologen vereinbaren.
    Auf alle Fälle nicht zu viele Sorgen machen und trotzdem ruhig schlafen. :)

  • Hallo zusammen


    ich habe einen 5 jährigen Sohn, der bislang nie wirklich Erziehungsprobleme geboten hat. Seit jedoch 2 Monaten bekommt er wegen Nichtigkeiten abnorme Wutausbrüche. Meist sind diese gegen sich selbst gerichtet, z.B. weil er beim Ausmalen leicht über die Linie tritt oder das Bauen des Lego Autos nicht gleich hinhaut. Er sagt dann er sei blöd und dumm und er könne nichts. Was mich jedoch sehr beängstigt ist die Tatsache, dass er in solchen Wutanfällen behauptet er möchte nicht mehr leben.... wäre lieber im Himmel.
    Will er damit nur provozieren? Sollte ich mit Ihm zum Psychologen? sind Kinder mit 5 schon suizidgefährdet? Wenn ich (nachdem er sich beruhigt hat) nach dem Grund frag,e bekomme ich häufig die Antwort, er fände das Leben langweilig.
    Ich weiss echt nicht wie ich damit umgehen soll. Kennt jemand ähnliche Situationen und vor allem hat jemand eine Lösung für das Problem?


    Danke für eure Rückmeldungen und freundliche Grüsse


    Hallo und willkommen hier im Forum :)


    Das würde mich wohl auch sehr beunruhigen.
    Wie Erziehungsarena frage ich mich, ob in letzter Zeit etwas Besonderes vorgefallen ist. Trennung? Einen Freund verloren? Neue Erzieher? Irgendwas in der Familie?
    Was ich mir auch vorstellen kann ist das er sich vielleicht tatsächlich langweilt, weil er unterfordert ist. Es könnte eine besondere Begabung vorliegen, die er nicht ausleben kann, weil er noch nicht zur Schule geht oder weil er sie einfach noch nicht entdeckt hat.
    Wenn du dir unsicher bist, würde ich auf jeden Fall mal mit dem Kinderarzt sprechen. Vielleicht kann der schon helfen oder ansonsten an einen Kinderpsychologen verweisen.

  • Liebe Marina, liebe Erziehungsarena


    Danke für Eure Ratschläge.
    Das Einzige was sich bei uns geändert hat, ist ein Umzug innerhalb des gleichen Ortes, wobei er dadurch keine engen Freunde verloren hat.
    Kein Todesfall in der Familie oder Bekanntenkreis. Keine Trennung.
    Ich habe mir diese Fragen auch schon gestellt.


    Diese Episoden tretten wirklich nur nach Frustration auf. Sonst ist er der liebenswerte, fröhliche und lebenslustige kleine Kerl, den wir kennen.


    Vielleicht sollte ich wirklich mal mit dem Kinderarzt sprechen...


    Danke und LG
    Marika

  • Diese Episoden tretten wirklich nur nach Frustration auf. Sonst ist er der liebenswerte, fröhliche und lebenslustige kleine Kerl, den wir kennen.

    Also scheint er offenbar nicht gut mit Rückschlägen und Fehlern umgehen zu können. Oder er ist tatsächlich unterfordert sodaß er sich nicht viel zutraut.
    Neben Kinderarzt/Psychologe würd ich mal ausprobieren, worin er eine Begabung haben könnte. Damit er eine Beschäftigung findet, die ihn fordert und ausfüllt und in der er Erfolge hat.
    Probier mal ganz viele verschiedene neue Sachen aus, vielleicht ergibt sich was.


    Viel Glück und auf das der Kleine bald wieder rundum fröhlich ist :)

  • Liebe Marika,
    ich finde es sehr gut, dass Sie sich so offen mit Ihren Sorgen an uns wenden.
    Ich kann auch sehr gut nachvollziehen, dass Sie sehr verunsichert sind und sich Sorgen machen.


    Auch ich denke, vermute, dass irgendetwas vorgefallen ist, weil Sie ja beschreiben, dass diese Verhaltensänderung sehr plötzlich aufgetreten ist.
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass Ihrem Sohn der Umzug zu schaffen macht. Auch wenn Sie sagen, er habe keine Freunde dadurch verloren, ist ein Umzug doch eine große Veränderung, auch wenn Sie "nur" innerhalb des selben Ortes umgezogen sind, ist es schließlich doch ein neues Zuhause. Umzüge sind anstrengend und man braucht seine Zeit, bis man sich in den neuen vier Wänden eingewöhnt hat und sich so wirklich wohl fühlt.
    Ich kann insgesamt auch nur vermuten... vielleicht ist auch irgendetwas im Leben Ihres Sohnes geschehen, was schon etwas länger zurückliegt und nun durch den Umzug wieder aktuell und ins Bewusstsein rückt... ?!
    Er kann über- oder unterfordert sein, es kann am neuen Kindergartenjahr liegen...
    Es kann so vieles sein und auch Dinge oder Geschehnisse, die wir als Außenstehende/ Erwachsene als nicht tragisch oder relevant erkennen.... denn wir alle empfinden ganz individuell.


    Grundsätzlich möchte ich noch ergänzen, ohne dass ich Ihnen damit Angst machen möchte!!!! , dass bereits Kinder suizidgefährdet sein können. Und es ist auch möglich, dass bereits Kinder an einer Depression erkranken oder an einer depressiven Verstimmung leiden...


    Ich denke auch, es wäre gut, mit einem Kinderarzt bzw. einem Kinderpsychologen zu sprechen.
    Hören Sie auf Ihr Gefühl, Ihre Intuition!
    Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn alles Gute!


    Klara

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