Beiträge von JakobsMama

    Hallo, bin neu hier und kurz vorm Verzweifeln! Wahrscheinlich ist es nichts Neues, dass sich Kinder mit 3 Jahren nur schlecht ins Bett bringen lassen. Aber bei uns nimmt es exzessive Züge an. Allerdings AUSSCHLIEßLICH bei mir! Sobald der Papa ihn ins Bett bringt, hört er sofort. Habe Abendritual, anschließend lege ich ihn ins Bett, singe ein paar Lieder und sage Gute Nacht. Mein Sohn ist dann auch erst ruhig, beschäftigt sich mit sich selbst. Aber dann kommt er aus seinem Zimmer, stundenlang. Er will dann einfach nicht schlafen, obwohl er totmüde ist. In letzter Zeit hält er sich selbst vom Schlafen ab. Er hat schon ganz kleine Augen, die immer schwerer werden, aber er rappelt sich dann wieder auf und kommt wieder aus dem Zimmer gelaufen. Wenn ich ihn 19.30 Uhr ins Bett bringe, schläft er manchmal um 22 Uhr noch nicht. Ich versuche ruhig und geduldig zu bleiben und bringe ihn immer wieder sofort ins Bett und gehe wieder aus dem Zimmer. Was mich so hilflos macht, ist dieser Bock: Er bleibt einfach im Zimmer stehen und sagt "Nö", grinst mich an. Gehe ich raus, brüllt er mir nach und kommt hinterher. Provoziert mich ohne Ende, wirft Dinge nach mir, obwohl es gar keinen Auslöser gegeben hat. Er wird dann extrem wütend und tobt, haut mich, manchmal auch beißen. Ich habe erkant, dass Strenge die Spirale nur nach oben dreht, also versuche ich ihn in seiner Wut aufzufangen. Das kostet mich unheimlich viel Disziplin, Muße und Geduld, die ich eigentlich nicht mehr habe... Ich bin absolut fertig. Dieses stundenlange Provozieren...Ich habe es mit allen pädagogisch wertvollen Methoden versucht - habe sein Belohnungssystem angesprochen ("Wenn du liegen bleibst, darfst du morgen...") oder mit Konsequenzen gedroht ("Wenn nicht, dann..."). Natürlich auch mit Ablenkung, in dem ich aus Sicht seines Teddys spreche. Ich habe es versucht mit unterschiedlichen Ins-bett-Bring-Zeiten... Er schaut abends keine Medien, das Zimmer ist abgedunkelt, es ist leise. Diese Tricks habe ich alle schon ausprobiert. Dass er dieses Theater beim Einschlafen macht, ist seit etwa einem halben Jahr so. Das einzige was hilft ist, wenn mein Mann einspringt, was mich zwar entlastet, aber auch nicht die Lösung sein kann. Denn der Papa ist sehr viel ruhiger als ich. Ich verstehe das es an mir liegt. Bloß...was kann ich mehr tun, als ruhig zu bleiben und mir meine Anspannung nicht anmerken zu lassen? Wie schaffe ich es ohne mein Gesicht zu verlieren, dass er freiwillig im Bett liegen bleibt und auf mich hört?