Beiträge von Aureliuslux

    Hallo Charly,
    ich freue mich eigentlich über Ihre Anfrage, da sie mir zeigt wie kleine "Angelegenheiten" zu etwas gemacht werden, was sie garnicht sind. Soweit ich Ihren Texten entnehmen kann haben sie eine völlig gesundes Kind!


    Ihr Kind spiegelt in gewisse Weise ihre Umgebung. Da es bei verschiedenen Anlässen nicht wirkliche Grenzen gibt (Erziehungsmaßnahmen ... Ecke stellen... konsequenz der Durchführung) füllt das Kind sie mit ihrer eigenen und somit gibt es die Reibungspunkte zwischen Ihnen und Ihrem Kind. Das ist normal und wird von jedem Psychologen erwünscht, da es die Resilienz des Kindes stärkt und zu weiteren Lerninteraktionen führt.


    Ich bin selbst Vater zweier Kinder und habe die gleichen Situationen auch durch. Es geht darum dem Kind zu erklären warum das Puzzle vollständing sein muss. (Man kann bei Rossmann & DM ein Bild als Puzzle erstellen lassen am besten eins mit dem Bild ihres Kindes) so erfährt das Kind wen ein Teil verschwunden ist, das etwas nicht vollständig ist.


    Aproppo Vollständing: Kinder müssen lernen etwas zu ende zu machen, gestalten, spielen, malen... wie sie das machen ist ihre eigenen Entscheidung (Puzzle farbenwahl) dann ist es an den Eltern zu aktzeptieren, wie das "Ergebnis" nach der Meinung des Kindes auszusehen hat... Meistens sind es die Eltern/Erwachsenen, die ein Problem damit haben, da es eine Erwartungshaltung gibt und meist Prozessorientiert herangegangen wird. Aber das mit 2,5 Jahren... Das Kind soll doch eine Persönlichkeit werden und sein. Doch wenn es schon dann ein Problem gibt, wenn das Kind sich ausdrückt - dann ist es besser in den eigenen Spiegel zu schauen. Da ist mir manchmal ein Lächeln über mich selbst lieber gewesen, als die ständige Konfrontation mit dem Kind oder besser gesagt, seine Lösungsstrategien. Das Kind will in jeder Hinsicht lernen, motorisch - sozial - emotional - geistig.


    Wir Erwachsene müssen uns immer daran erinnern, das wie das alles auch lernen mussten/konten/durften.... und auch eigentlich nicht fertig sind, das vergessen wir gerne... Nur weil wir älter an Jahren sind, bedeutet das nicht in unserer Entwicklung am Ende zu sein. Der Alltag hält uns auf Trab, ja aber Reife ist Arbeit und Erfahrung und Weisheit sind möglich Ergebnisse.


    Ich hoffe ein wenig Licht gegeben zu haben. Für weiter Fragen bin ich offen. MfG