Beiträge von Momof1

    Ich habe schon das Gefühl, dass es in eine übermäßige Richtung geht. Zu den Fragen: Zu Hause, sowie im Spiel mit anderen Kindern ist es ebenfalls vorhanden. Ich vergaß zu erwähnen, dass er nur kleineren und gleichaltrigen Kindern gegenüber aggressiv wird. Im Spiel mit älteren Kindern ist er wie ausgewechselt und total friedlich. Er kann allgemein mit kleineren oder gleichaltrigen wenig anfangen und es scheint mir, er fühlt sich denen sehr überlegen. Damit komme ich auch zur nächsten Frage: Er ist sprachlich wirklich sehr weit. Er kann sich ganz deutlich ausdrücken und verfügt auch schon über einen großen Wortschatz für sein Alter (wurde auch von der Kita bestätigt). Mit Gewalt ist er nicht konfrontiert. Weder wir wenden Gewalt bei ihm an, noch erlebt er es zwischen anderen Familienmitgliedern. Fernseher schaut er nicht übermäßig. An manchen Tagen darf er mal etwas mehr und es gibt auch zum Ausgleich Tage an denen der Fernseher ganz ausbleibt. Ein prägendes Ereignis wird wohl der Hausbau gewesen sein. Wir sind vor drei Wochen eingezogen und waren in den Monaten davor zeitlich schon sehr eingespannt und es war auch nicht gerade stressfrei. Das merkt er natürlich, auch wenn wir uns Mühe gegeben haben, dass sein Alltag gleich bleibt. Ich kann mir schon vorstellen, dass der Umzug und auch der Hausbau an sich etwas dazu beigetragen haben. Ich hoffe natürlich, dass es sich bald wieder bessert aber dennoch sind wir in dieser Situation ratlos und wissen nicht wie wir auf solche Dinge richtig reagieren sollen. Eine Strafe, wie zb ins Zimmer gehen oder eine Auszeit, akzeptiert er entweder nicht oder es macht ihn nur noch wütender und er fängt an Spielzeuge zu werfen oder zu treten. Ignoriere ich das, macht er immer weiter und es schaukelt sich immer weiter hoch. Wenn die Situation sich beruhigt hat, spreche ich mit ihm darüber und er sieht alles ein und versteht auch, dass das nicht richtig ist. Aber beim nächsten mal geht das ganze dann trotzdem von vorne los. Wie können wir da am besten reagieren ohne ihn nur noch wütender zu machen? Wenn ich ihn einfach in den Arm nehme beruhigt er sich schnell wieder aber vermittle ich ihm damit dann nicht das Gefühl, dass das was er macht nicht ganz so schlimm sein kann?

    • Hallo zusammen, das ist meiner erster Beitrag hier, ich hoffe hier kann mir jemand ein paar hilfreiche Ratschläge geben. Mein Sohn ist 3 1/2 Jahre alt. Er ist sehr offen, sehr neugierig, aktiv und energiegeladen. Für sein Alter ist er auch sehr schlau und hat auch schon Verständnis für sehr viele Zusammenhänge. All das bestätigen auch die Erzieher in der Kita. Seit etwa einem dreiviertel Jahr benimmt er sich jedoch verhaltensauffällig. Er rastet sehr schnell aus, dabei fliegen Gegenstände, er versucht bewusst "beleidigend" zu werden, nur eben mit seinen Worten. Und was am meisten beunruhigt: er ist sehr aggressiv im Verhalten mit anderen Kindern. Wenn ihm was nicht passt wird sofort zugeschlagen und das nicht nur einmal sondern solange bis jemand eingreift. In der Kita hat er sogar schon ein Kind ins Gesicht getreten, sodass es eine Platzwunde am Mund hatte. Wir achten darauf sehr konsequent zu sein und lassen solche Dinge nicht durchgehen. Wir erklären es ihm Immer wieder und üben "Alternative" Reaktionen auf Wut (verbal äußern, ins Kissen hauen, tief durchatmen) aber wenn der Impuls da ist, kann er ihn nicht kontrollieren. In der Kita wurde auch gesagt, wenn er nicht sowieso (weil wir vor 3 Wochen umgezogen sind) die Kita wechseln würde, würden die ein sog. Integrationsantrag stellen. Das sagt mir leider nicht sehr viel und ich weiß auch nicht mehr was für Maßnahmen ich noch ergreifen soll. Ich fürchte mich ehrlich gesagt auch schon wenn wir uns mit anderen Kindern zum Spielen treffen und auch wenn er jetzt ab Montag in die neue Kita geht, dass eben wieder irgendwas vorfällt. An wen kann ich mich da wenden? Hat jemand erfahrungen damit und ist der Kinderarzt die richtige Anlaufstelle dafür? Vielen Dank im voraus.