Beiträge von dagmar

    Mein kleiner Sohn ist gerade erst ein Jahr alt geworden und er treibt mich an meine Grenzen............
    Er entdeckt seine Welt, ist sehr lebhaft, aktiv, läuft schon seit 2 Monaten, aber er hört einfach gar nicht, auf nichts.
    Egal welches Zimmer er betritt, ihn interessieren kaum Spielsachen.
    In seinem Zimmer räumt er die Schubladen aus, wirft den Windeleimer um, reißt die Gardinenstange von der Wand....
    Nehme ich ihn mit ins Bad, greift er in die Toilette, holt sich als erstes die Wc-Bürste......auch wenn ich ihm Dinge gebe, die er haben darf..
    In der Küche räumt er alle Schränke und den Mülleimer leer, auch wenn ich ihm Dinge gebe, die sind nicht interessant.
    Bekommt er einen Löffel, will er lieber Messer, darf er im Topf rühren, möchte er die Pfanne.
    ER dreht am Herd, jeden und jeden Tag....öffnet den Backofen.
    Im Wohnzimmer klettert.. er auf den Couchtisch, oder möchte auf die Fensterbank.
    Ich sage nein, nehme ihn weg..........er macht es wieder und wieder.
    Setze ich ihn in Laufgitter, ist das Geschrei groß, nehme ich ihn wieder raus, wenn er sich beruhigt hat, geht er schnurstaks wieder zum Couchtisch und klettert drauf.
    Gehe ich mit ihm raus, will er nicht in der Karre sitzen, lasse ich ihn laufen, will er nur dahin, wo er hin möchte, wenn ich ihn daran hindere, schmeißt er sich auf den Boden und schreit.
    Essen im Hochstuhl ist kaum möglich, es wird alles ausgepuckt, geprustet usw.
    Trinkflaschen landen meist auf dem Boden.
    Anziehen, wickeln, baden........alles geht nur mit Geschrei, ob wir dabei singen, spielen, ablenken, schimpfen....es macht keinen Unterschied.
    Ich bin Hausfrau und bin den ganzen tag für mein kind da, versuche es mit einzubeziehen, wir spielen, drinnen wie Draussen, haben kontakt zu anderen müttern, besuchen einen Delfikurs, aber mittlerweile klappt nichts mehr bei uns ausser Geschrei und Geschimpfe.............. ich bin am ende meiner Kraft.
    Mein Tag besteht darin, den ganzen Tag hinter meinem Kind hinterher zu rennen und zu verhindern, dass es was anstellt oder sich verletzt.
    Wie bekomme ich ein vernünftiges Miteinander, liebvoll und trotzdem mit einigen Regeln, in den Griff?