Experten warnen davor, private Strandbilder von Kindern leichtfertig ins Netz zu stellen
Der Sommerurlaub ist viel zu schnell vorbei. Gut, wenn man ein paar Erinnerungen an diese schöne Zeit festhalten kann. Im Zeitalter von Smartphone und Digitalkamera können solche glanzvollen Momente in nahezu unendlicher Menge auf Fotos und Videos festgehalten werden. Viele Eltern, aber auch Kinder und Jugendliche möchten die Erlebnisse mit Freunden und Bekannten teilen. Was liegt da näher, als die Fotos in sozialen Netzwerken zu posten.
Die Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“ warnt jedoch genau davor. Bilder und Clips verbreiten sich in solchen Netzwerken sehr schnell und es ist schwer, die Kontrolle darüber zu behalten. Aufnahmen von nackten Kindern am Strand oder Bilder vom Nachwuchs in Badekleidung haben im Netz nichts zu suchen. Es gibt Menschen, die das Netz gezielt nach solchen Bildern durchsuchen, um sich sexuell zu stimulieren. Eher sollten Bilder ausgewählt werden, auf denen die Kinder nicht direkt zu erkennen sind, weil sie z.B. einen großen Hut tragen oder eine Sonnenbrille.
Wenn Jugendliche selber Bilder posten wollen, sollten Eltern gemeinsam mit ihnen aussuchen, welche Bilder und welche Netzwerke geeignet sind. Infos über kindgerechte Bild- und Filmportale gibt es auf http://schau-hin.info/.
Beachten sollten Eltern schließlich auch, dass das Internet nicht vergisst. Kinder werden älter. Nicht jeder Jugendliche mag es, wenn er mitten in der Pubertät steckend von Freunden auf peinliche Fotos aus Kindertagen angesprochen wird.
Quelle: http://schau-hin.info/presse/