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Wirklich krank oder keine Lust auf Schule?

von Newsredaktion

Krank

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder auch mal keine Lust auf Schule haben und daher eine Erkrankung simulieren. Doch wann täuschen die Kinder nur vor oder wann sind sie wirklich krank? Dazu haben Kinderärzte gute Tipps. Denn Eltern sollten auf ihr Bauchgefühl hören, wenn Kinder sagen, dass ihnen schlecht sei oder sie Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen hätten.

Symptome der Erkrankung unterscheiden

Es kommt vor, dass ein Kind nicht zur Schule gehen möchte. Eine gute Ausrede sind Magenbeschwerden, Übelkeit oder Kopfschmerzen. Eltern sollten zunächst die medizinischen Symptome abklären. Hat das Kind tatsächlich Fieber, ist erschöpft und hat keinen Spaß an sonst beliebten Dingen, liegt tatsächlich ein Infekt vor. Experten vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ergänzen, dass auch ständiges Husten und ein geröteter Hals für eine richtige Erkältung oder einen Infekt sprechen. Sind Eltern unsicher, sollten sie mit dem Kind zum Arzt gehen, gerade in der aktuellen Grippe-Welle.

Wenn jedoch Kopfschmerzen eher dazu dienen sollen, der Mathearbeit oder dem Französisch-Test zu entgehen, sollten Eltern die Kinder ermutigen, zur Schule zu gehen und dazu motivieren, es erst einmal zu probieren. Im Fall des Falles kann das Kind dann doch von der Schule abgeholt werden, so Vertreter der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.  

Die Stimmung des Kindes

Um zu unterscheiden, ob Kinder einfach keine Lust haben oder tatsächlich krank sind, ist die Laune des Kindes ein guter Anhaltspunkt. Wenn der Husten wie von Zauberhand verschwindet und das Kind ausführlich mit dem besten Freund telefonieren kann, ist Misstrauen angesagt. Gleiches gilt, wenn das vermeintlich kranke Kind lange vor dem PC oder Computer sitzt und dabei hellwach ist. Wenn Kinder längere Zeit vermeintliche Symptome vortäuschen, sollten Eltern dem nachgehen. Es könnte mehr dahinterstecken, als einfach Bammel vor einer Mathearbeit.

Stress und schulische Ängste

Stress und andere stressige Ereignisse können Kinder veranlassen, krank zu machen. Dazu gehören Prüfungen, aber auch Probleme mit Mitschülern, Lehrern oder familiäre Probleme wie die Trennung der Eltern. Das Blaumachen kommt auch häufig nach einem langen Wochenende oder den Ferien vor. Besonders Kinder zwischen fünf und sieben oder später zwischen elf und vierzehn Jahren neigen zum Simulieren. Wenn Kinder Angst vor dem Versagen haben, ernsthafte Probleme mit Mobbing oder ähnliches haben, zeigen sie das vielleicht in körperlichen Symptomen wie Angstzuständen, Panikattacken oder Kopfschmerzen, Atembeschwerden und ähnliches. Dann ist professionelle Hilfe vom Kinder- und Jugendarzt erforderlich.

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